Aronstab
botanisch: Arum maculatumAndere volkstümliche Namen für Aronstab |
Arona · Chindlichrut · Dittichrut · Gefleckter Aronstab · Ronechrut · Trommelschlägel · Zehrwurz |
Hildegard von Bingen zur Pflanze Aronstab:
Der Aronstab ist weder lauwarm noch zu stark, sondern er hat gleichmäßige und maßvolle Wärme ... Und wenn ein Mensch so unter Gicht leidet, dass alle Glieder versagend fallen, und dass seine Zunge beim Sprechen versagt, dann sollen ihm sogleich Blätter des Aronstab mit etwas Salz zu essen gegeben werden, und die Gicht wird weichen. Oder wenn sie noch nicht weicht, dann soll seine Wurzel in gekochten Honig getaucht werden, und dies soll sofort zu essen gegeben werden, und es wird ihm besser gehen.
Aber auch ein Mensch, der ein schleimiges Fieber im Magen hat, aus dem verschiedenartiger Schüttelfrost erwächst, der koche die Wurzel des Aronstabes in reinem Wein, und dann tauche er einen erhitzten Stahl in Wein und erwärme ihn so wieder, und so warm trinke er dies ... Und ein Mensch, in dem die Melancholie wächst, der trinke oft den Wein mit der gekochten Aronwurzel, und sie mildert die Melancholie in ihm, das heißt, sie verschwindet wie auch das Fieber.