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Eibe

botanisch: Taxus baccata
Eiben-Pflanzen Taxus baccata
Eiben-Pflanzen
Taxus baccata
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Die Eibe ist ein immergrüner Nadelbaum, der in ganz Europa heimisch ist. Besonders häufig trifft man sie aus kalkhaltigen Böden im Gebirge und im Hügelland an. Die Eibe wächst ca. 20 Meter in die Höhe und kann dabei ungefähr 10 Meter breit werden.

Die Eibe kann ein biblisches Alter von 1.000 bis 2.000 Jahren erreichen. Bei den Druiden galt die Eibe als heilig. Sie verehrten den immergrünen Baum mit seinen roten Früchten und sahen in ihm ein Symbol der Unsterblichkeit. Viele heilige Stätten wurden daher mit Eiben bepflanzt. Dieser Brauch wurde später von den Christen übernommen. Angeblich kannst du in England auf einigen uralten Kirchhöfen Eiben finden, die sogar über 2.000 Jahre alt sein sollen. Es heißt außerdem, dass im Mittelalter das Holz der Eiben besonders gerne für die Herstellung von Langbögen und Zauberstäben verwendet wurde.

In der Naturheilkunde wurden Zubereitungen aus den jungen Triebspitzen lange Zeit gegen Rheuma, Wurmbefall, zur Menstruationsförderung, bei Harnwegserkrankungen oder auch als Herzmittel eingesetzt. Da es aber bereits bei geringer Überdosierung zu schweren Vergiftungen kommen kann, wird die Eibe heute nur noch in homöopathischen Heilmitteln verwendet, z.B. gegen Hautpusteln oder Verdauungsschwierigkeiten. Noch relativ neu (1980) ist außerdem die Entdeckung eines Wirkstoffes aus der Eibe (Taxol), der heute als wirksames Mittel gegen bestimmte Formen der Krebserkrankung eingesetzt wird (Eierstockkrebs, Brustkrebs).

Andere volkstümliche Namen für Eibe
Europäische Eibe · Gemeine Eibe

Yew tree [englisch]
If commun [französisch]
Venijnboom [holländisch]
Tejo [spanisch]
Tasso [italienisch]

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ACHTUNG ... beim Verzehr:
Du solltest auf gar keinen Fall auf eigene Faust therapeutisch mit den Bestandteilen der Eibe herumexperimentieren! Die Nadeln der Eibe sind beim Verzehr höchst giftig! Auch Tiere solltest du nicht bedenkenlos an Eiben herumknabbern lassen. Wenn du also beispielsweise mit deinem Pferd ausreitest, solltest du dafür sorgen, dass es mit seiner Schnauze tunlichst von am Wegesrand wachsenden Eiben fernbleibt. (Quelle: reiter1x1.de » Giftpflanzen - gefährlich für dein Pferd)

Die Eibe wurde zum Baum des Jahres 1994 ernannt. Auf den Internetseiten des Vereins Baum des Jahres e.V. findest du ein sehr interessantes und ausführliches Porträt zur Eibe und deren Bedeutung in der Natur.

Linktipp:

Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur



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Tonia Tünnissen-Hendricks
Tonia Tünnissen-Hendricks
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