Schwarzwurzel
botanisch: Scorconera hispanicaUngefähr seit dem 17. Jahrhundert wird die Schwarzwurzel als Gemüse angebaut. Unter Karl dem Großen galten damals Schwarzwurzeln als Gemüse der vornehmen Gesellschaft. Nach und nach schwand dieser Ruf jedoch und die Schwarzwurzel "verkamen" ungerechtfertigter Weise zu einem Armeleuteessen.
Schwarzwurzeln haben einen zarten, nussartigen Geschmack und eine fleischige, weiche Konsistenz. Um die rasche Braunfärbung der weißen Schwarzwurzelstücke zu verhindern, werden schon die rohen Stücke beim Schneiden in eine Schüssel mit Essigwasser gelegt, in das etwas Mehl eingerührt wurde. Auch beim Kochen sollte man Essig und etwas Mehl ins Wasser geben. So bleiben die Schwarzwurzeln schön hell.
Schwarzwurzel-Saft
Bei der Zubereitung von Schwarzwurzeln sollte man eine Schürze tragen, denn Schwarzwurzel-Saft hinterlässt hässliche braune Flecken auf der Kleidung, die nur sehr schwer zu entfernen sind.
Andere volkstümliche Namen für Schwarzwurzel |
Schwarzwurzeln · Skorzoner Wurzel · Spargel des kleinen Mannes · Winterspargel Scorzonera, Black Salsify [englisch] Scorconère [französisch] |
Schwarzwurzel-Tipps für den Gärtner
Schwarzwurzeln sind frostfest und können daher im Winter in der Erde bleiben. Einfacher und wetterunabhängiger ist jedoch das Einschlagen der Wurzeln in Sand im November.
Aussaat: März bis April im Freiland
Keimtemperatur: 16 - 20 Grad
Keimdauer: 7 - 21 Tage
Das stäbchenförmige Saatgut darf bei der Aussaat nicht zerbrechen!