Chamaecyparis
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Die Scheinzypressen innerhalb der Gattung Chamaecyparis tragen einen recht verwirrenden Gattungsnamen, der eigentlich darauf hin deutet, dass es sich um relativ kleine Gewächse innerhalb dieser Gattung handeln müsste. Ableiten lässt sich der botanische Gattungsname nämlich von den beiden griechischen Wörter "chamai", was auf deutsch soviel wie "niedrig, auf der Erde" bedeutet und "kypeiros", was ganz einfach die griechische Bezeichnung für eine "Zypresse" ist.
Wie es allerdings aufgrund von Bäumen, die durchaus bis zu 60 Meter in die Höhe schießen können, zu diesem Gattungsnamen kam, erscheint mir rätselhaft ...
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
Es gibt einen Internationalen Code der Botanischen Nomenklatur (Namensgebung), der verbindliche Regeln für die Erstbeschreibung und Benennung von Pflanzen beinhaltet.
Diese Regeln sind ausgesprochen praktisch, da man sich auf diese Weise weltweit ohne große Sprachverwirrung über eine bestimmte Pflanze unterhalten kann. Man bedenke nur wie viele verschiedene deutsche Namen mitunter für nur eine einzige Pflanze bekannt sind ...
Bei der Benennung der Pflanzen hat man sich für die alten Sprachen der Wissenschaft entschieden: Latein und Griechisch.
Fälschlicherweise werden die wissenschaftlichen Pflanzennamen häufig ganz platt als lateinische Pflanzennamen bezeichnet, obwohl viel mehr Wörter aus dem griechischen Sprachgebrauch stammen. Verstärkt wird dieser falsche Eindruck obendrein durch die Latinisierung der griechischen Gattungs- und Artnamen. (aus der griechischen Endung -os wird zum Beispiel die lateinische Endung -us).
Der wissenschaftliche Name einer Pflanze besteht immer aus zwei Wörtern. Das erste Wort bezeichnet dabei die Gattung (genus) und das zweite die Art (species). Der Gattungsname wird stets groß geschrieben, die Artbezeichnung startet mit einem kleinen Anfangsbuchstaben.
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