Forenthema: Infos aus dem Internet. Soll ich wirklich fasten?

Hi,
habe mir vorgenommen ab Sonntag zum zweiten Mal zu fasten. Beim ersten Mal habe ich mich sehr gut gefühlt. Bin hochmotiviert für die kommende Fastenzeit.
Nun habe ich beim Stöbern im Internet einen Artikel gefunden der mich nachdenklich macht, ob ich wirklich fasten soll.
Was denkt ihr darüber.
Vielen Dank

Heil"fasten kann mit dem Tode enden!

Im Organismus des Menschen fällt keine Schlacke an, denn der Mensch ist kein Hochofen!

DIET: Fasten ist gefährlich - Proteinmodifiziertes Fasten ist eine wirksame und ungefährliche Möglichkeit der Gewichtsreduktion

Vor dem Fasten, dem "Heil"fasten und der Nulldiät warnt heute in Bad Aachen das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) nachdrücklich, denn eine Nullkalorienzufuhr kann tödlich enden, betont Institutssprecher Sven-David Müller. Ohne eine ärztliche Aufsicht, möglichst in einer Klinik, sollte nach Angaben des ernährungsmedizinischen Instituts überhaupt keine "Fasten-Kur" durchgeführt werden. Zur Gewichtsreduktion ist Fasten ungeeignet, da der Körper insbesondere Flüssigkeit verliert und Muskulatur abbaut. Das Fettgewebe bleibt bei einer kurzfristigen "Fastenkur" weitgehend erhalten, aber der Jo-Jo-Effekt wird ausgelöst. Während dem Fasten ursprünglich religiöse Motive zugrunde lagen, dient es heute oftmals der Gewichtsreduktion. Ein falsches und teilweise sogar gefährliches Mittel, betont Sven-David Müller. Übergewichtige können sich werktags unter 0241-4450600 an den ernährungsmedizinischen Beratungsdienst des DIET wenden, um zu erfahren, wie sie wirksam und gesund abnehmen können.

Während jeder Nullkalorienzufuhr greift der Organismus auf die Eiweißreserven des Körpers zurück. Dabei greift er auch den Herzmuskel an und dadurch auftretende Veränderungen wie beispielsweise Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern können zum Tode führen, betont Müller. Außerdem kann es zu einer Blutübersäuerung (Azidose) kommen, wenn eine "Fasten-Kur" länger als einige Tage andauert. Häufig kommt es beim Fasten zu schmerzhaften Gichtanfällen, berichtet Müller. Durch die hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverluste kann Fasten zu niedrigem Blutdruck, Schwäche, Kopfschmerzen, Müdigkeit, trockener Haut und Schleimhaut, Mundgeruch sowie erhöhtem Kälteempfinden führen. Bedenklich ist längerfristiges Fasten durch die fehlende Zufuhr lebensnotwendiger Fettsäuren, so Müller. Überhaupt nicht fasten dürfen nach Auskunft der Aachener Ernährungsexperten Schwangere, Stillende, Herzkranke, Leberkranke, Nierenkranke, Krebskranke, Senioren, Kinder sowie Diabetiker. Heilfasten ist unmöglich, denn die von Anhängern dieser Außenseiterkostform beschriebene Entschlackung ist ausgeschlossen. Im menschlichen Organismus fällt keine Schlacke an. Schlacke bleibt als Rückstand im Ofen oder der Metallverarbeitung zurück, ergänzt Müller. Der Duden erklärt Schlacke mit "Rückstand beim Verbrennen, besonders von Koks". Da beim Menschen keine Schlacke anfällt, ist auch keine "heilende" Entschlackung möglich, so Müller nachdrücklich.

Nachdem nun die Weihnachts- und Schlemmerzeit vorbei ist und die Waage mehr anzeigt, als so manchem lieb ist, könnte eine Ernährungsumstellung Abhilfe schaffen. Die Ernährungsexperten des DIET empfehlen eine ballaststoffreiche aber fettarme Kost, die satt macht und Fettreserven langsam aber sicher abbaut. Informationen können Ratsuchende über den ernährungsmedizinischen Beratungsdienst einholen, der werktags von 8:30 bis 17:30 Uhr über 0241-4450600 erreichbar ist. Zur Gewichtsreduktion ist das proteinmodifizierte Fasten gut geeignet, da es den Eiweißbedarf des Körpers deckt und ein unerwünschter sowie gefährlicher Muskelabbau deutlich verringert stattfindet. Auf die Wirkung des proteinmodifizierten Fastens setzen die ärztlich geführten und wissenschaftlich einwandfreien Adipositasprogramme wie Optifast oder Modifast. Produkte zum proteinmodifizierten Fasten sind auch in Apotheken und Drogerien erhältlich. Diese Produkte enthalten neben Protein auch Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate und lebensnotwendige Fettsäuren, erklärt Müller.

Hallo Puma,

da brauchst Du dir keine Sorgen machen dass das Heilfasten ungesund ist.

Solltest Du eine Nulldiät machen wollen, dann natürlich nur unter Ärztlicher Aufsicht da ja nur Wasser getrunken wird.

Bei unseren Heilfasten nimmst du ja Kalorien in flüssiger Form zu Dir. Z.B. hat 1 Liter Multivitaminsaft rund 400 Kalorien von den Gemüsesäften ganz zu schweigen.

Also Du kannst mit ruhigen Gewissen Heilfasten und wenn Du möchtest kann ich Dich per E-mail auch begleiten (super-man@gmx.com). Wenn Du nachdem fasten deine Ernährung kmpl. auf gesunde Lebensmittel umstellst dann wirst Du auch keinen JoJo Effekt erleiden.

Ich habe im März '04 5 Wochen lang gefastet und dabei 30 kg abgenommen und bis heute nicht wieder zugenommen. Das Gewicht zu halten ist für mich kein Problem, da ich mich gesund ernähre und nicht den ganzen Fastfood reinziehe.

Ich wünsche Dir noch viel Spass und glaube nur denen die Erfahrung mit dem Fasten gemacht haben wie z.B. hier im Forum.




--
Jörg

Hi,
so viel habe ich ja nicht an Übergewicht. Sind "nur" 10 kg. Die will und kann ich wohl auch nicht durch einmal Fasten verlieren.
Ich möchte wieder lernen das Essen zu genießen. Ich will den Einstieg schaffen in meine alte gesunde Ernährung. Als Motivation brauche ich die erste schnelle Bewegung auf dem Zeiger meiner Waage.
Habe schon daran gedacht mir während des Fastens einmal täglich einen Eiweißshake zu machen. Sonst gibt es ja auch noch Saft und Brühe.
Mal sehen ob noch jemand eine Meinung dazu hat.
Gruß
Puma

Hallo Puma,

ich persönlich bin total überzeugt vom Fasten. Mir bekommt es sehr gut und was 12 verschiedene Hautärzte nicht geschafft haben, hat bei mir das regelmäßige jährliche/halbjährliche Fasten geschafft. Für mich ist das der beste Beweis, dass Heilfasten möglich ist ... WAS? will ich mehr

Und Jemand, der neben seiner Hetzparole gleichzeitig Schleichwerbung für künstliche, überteuerte Protein-Pülverchen und Kapselchen hier und Kapselchen da macht, der ist mir persönlich schon gar nicht geheuer ... In meinen Augen ist das nichts anderes als eine "leider" sehr erfolgreiche PR-Aktion, um Nahrungsergänzungsmittel zu verkaufen ...

Nachfolgend findest du etliche Gegendarstellungen von kompetenten Stellen zu der besagten "Heilfasten-Beschimpfungs-Parole":

Mäuse-Klick
Mäuse-Klick
Mäuse-Klick
Mäuse-Klick
Mäuse-Klick
Mäuse-Klick


--
viele kunterbunte Grüße - Tonia :-)
***Die meisten Menschen essen zuviel!
***Von einem Drittel dessen, was sie essen, leben sie,
***von den anderen zwei Dritteln leben die Ärzte!
***(alte ägyptische Weisheit - 4000 vor Christi)

Hallo Puma,

ja, da geht es Dir ja so wie mir. Ich habe mich dermaßen schlau gemacht, daß ich zeitweise echt gedacht habe, ich dreh voll am Rad. Neben den schlauen Ratschlägen meiner Mitmenschen kommen noch unzählige Bericht aus dem Netz dazu. Das führte dazu, daß ich mich völlig überfordert fühlte, die Zeit nach dem Fasten anzugehen, bzw. zu überstehen. ( siehe mein Beitrag im Forum). Schau Dir 5 Berichte zu einem Thema an und Du bekommst mindestens 5 Meinungen. Ich werde versuchen, meinen eigene Strategie zuferfolgen, die da heisst: Gesund und mit Verstand ernähren.



--
Liebe Grüße,
Paul

...es könnte schlimmer kommen....

Hallo Puma,

mir erging es auch so wie dir. Ich habe bei 183 cm 120 kg gewogen und für die Arbeitskollegen sah ich ganz gesund aus, als ich aber im September '03 zum Arzt ging (Diabetologe) um ihn mitzuteilen, dass ich evtl. an Unterzuckerung leide hat er bei mir nach einer Blutbilduntersuchung eine Unterfunktion der Schilddrüse festgestellt. Er hat mir Hormone verschrieben und nach deren Einnahme habe ich schon mal 5 kg abgenommen. Als er dann die Schilddrüse im Griff hatte, (die Hormone muß ich immer noch nehmen) hatt er nochmals meine Leberwerte unter die Lupe genommen, da ich seit Kindheit erhöhte Werte hatte die angeblich lt. mehreren Ärzten an mich vererbt wurden sind da meine Mutter auch erhöhte Werte hat.

Alle gmessenen Werte waren bei 250 (normal sind 20-50) anschließend hat er die Leber per Ultraschal untersucht und hat eine starke Fettleberentzündung festgestellt und gesagt dass ich wenn ich nicht sofort mind 30 kg abnehme einel Leberzyrose bekomme.

Festgestellt hat er es im März letzten Jahres. Ich habe also zum ersten mal Heilfasten durchgeführt (5 Wochen).

Am Ende des Fasten waren 30 kg runter und meine Leber wurde wieder kerngesund, die Werte liegen jetzt bei 23. Die Leber hat sich also aufgrund des Fasten selbst geheilt. Mehrere Ärzte haben dieses nicht in Griff bekommen was jetzt ein Diabetologe im Griff bekommen hat.

Ich kann Dir nur positives über das Fasten erzählen.


Viele Grüße

--
Jörg

[ Beitrag wurde editiert von Bilbo am 27.01.2005 um 11:10 Uhr ]

<font color=#831E1E>[ Beitrag wurde editiert von Bilbo am 27.01.2005 um 10:04 Uhr ]</font>

Hallo,

Ich kann Tonja nur voll beipflichten.

Ich habe mich im letzten Jahr auch intensiv mit diesen Aussagen beschäftigt, weil sie mich sehr verwirrt haben. All diese Horrorinformationen, wie etwa "Heilfasten kann mit dem Tode enden" stammen aus einer Quelle, nämlich der DIET , der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. Das hört sich zwar hochoffiziell an, ist es jedoch nicht. Es handelt sich um einen ganz normalen Verein, wenn auch gemeinnützig, der bis vor kurzer Zeit auch noch Satzung und Mitglieder im Internet veröffentlicht hat. Leider find ich das im Moment nicht, es war sehr aufschlussreich. Über 50 Prozent der Mitglieder in Funktion waren z.B. Diätassistenten. Nun ist gegen diesen Beruf prinzipiell nichts zu sagen, es ist aber klar, dass eine gewisse Befangenheit gegenüber dem Heilfasten besteht, einen Großteil ihres Geldes vedienen die JA mit der Beatung "übermästeter" Mitmenschen. Fraglich ist auch die Methodik. Wenn ich solch trastische Behauptungen aufstelle, sollte ich doch zumindest mal einen Beweis mitliefern, aber die "Fastenleiche" wird uns vorbehalten. Die Satzung hört sich im Wesentlichen auch so an, wie die, eines Berufsverbandes von Diätassistenten.

Noch vor kurzem setzte die DIET voll auf die klassische Ernährungspyramide als das seelig und gesund machende Essverhalten, nun ist sie ohne großen Federlesens voll auf das Modethema GI umgeschwenkt, ohne großen Kommentar, ganz nach dem Motto: "Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an". Wissenschaftliche Forschung kann eigentlich solch kurzlebige Erkenntnisse nicht bewirkt haben. Ausserdem wirkt der ganze Auftritt zunehmend kommerziell.

Hier hat noch keiner von seinem Tode, ausgefallenen Haaren oder sonstigem Ungemach berichtet, viele aber von einem Wohlgefühl nach dem Fasten. Warum sollte der Körper mit einem Wohlgefühl auf eine so schädliche Sache, die angeblichen den gesamten Organismus enorm stresst, reagieren? Mir nicht verständlich. Und nie vergessen: "Das Leben kann mit dem Tode enden."

Bilbo

Hallo Puma,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich faste regelmäßig einmal im Jahr, um meinen asthmatisch bedingten Husten loszuwerden. Meine HNO-Ärztin hat mir noch Mitte Dezember Antibiotika verschrieben - mit dem Ergebnis, daß sich in meinem Körper Pilze angesiedelt haben. Der Husten ist davon aber nicht einmal ein kleines bißchen weggegangen - also habe ich das Zeug für nix in mich 'reingeschmissen! Dann kam das neue Jahr, mein Fastenzeitpunkt, und nach drei Tagen war ich den blöden Husten los! Da kann mir so eine "Diätmittelchen-Mafia" doch nicht erzählen, daß das Fasten ungesund ist!

Und von wegen im Menschen gäbe es keine Schlacken. Was bitteschön, setzt sich denn in den Adern der Menschen ab, die lange ungesund gelebt haben und nun Gesundheitsprobleme bekommen, weil ihre Adern verstopft sind? OK, vielleicht sind das nicht "Schlacken" im Sinne von Hochofenschlacken, aber diese Verstopfungen sind ja nicht ausgedacht, sondern nachgewiesen. Durch Fasten kann man, weil man ja sehr viel trinken soll, diese "Schlacken" ausspülen, so daß man hinterher doch seinen Körper gereinigt hat.

Ich würde mir an Deiner Stelle über diesen blöden Bericht keine Gedanken machen und fasten, wenn Du es wirklich willst und keine Bedenken dagegen hast. Auf jeden Fall wünsche ich Dir, daß Du die richtige Entscheidung für Dich triffst.

Viele Grüße,

Teddy

Hallo Puma,
bei mir haben die Schlacken die Arterien verstopft, Folge: Beipass 4x.
Letzes Jahr habe ich 7 Tage nulldiät gemacht und ging erst dann zum Dr. Meine Blutwerte warten schon lange nicht mehr so gut. Der Dr. frgate ob ich seine medikamente auch fleißig nehme. Ich sagte ja, aber das war gelogen. Monatelang das Gift abgesetz. Fasten ist eine Jahrtausend alt Tradition und die Menscheit ist nicht ausgestorben. Da soll das gefährlich sein? Ärztegelabber.
Hali

Hallo Puma,

interessant, der Artikel. Ich wurde gleich stutzig, als ich den Namen "Sven David Müller" las. Wenn Du in den letzten Wochen das Diät-Duell sonntags um 16:45 Uhr auf RTL verfolgt hast, dann kennst Du den Typen. Der hat die Atkins-Gruppe als Coach begleitet, aber nur zwei Wochen, dann wurde er gefeuert. Heute erzählt er, Atkins sei gesund, morgen spricht er von fettarmer Ernährung, immer so wie die Kunden es wollen (so scheint es mir zumindest): Alles nur heiße Luft!!! Ich habe schon so viele Fastenbücher gelesen und bin absolut davon überzeugt. Die vielen Beiträge hier im Forum sind doch eindeutig. Also lass Dich nicht unterkriegen, sondern mach einfach mit! Ich habe gerade meinen 4. Fastentag und fühle mich richtig klasse!

Gruß Birgit

--
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!