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Forenthema: Langzeitfasten

» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 19.03.2021 um 20:49 Uhr
... hat Chaton geschrieben:
Chaton
Chaton
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Beiträge: 26
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Liebe Fastenfreunde und liebe Tonia, danke für dieses tolle Forum, das mir in den vergangenen Wochen viel Freude und gute Tipps beschert hat. Ich würde gerne "etwas zurückgeben" und meine Geschichte erzählen - um anderen Mut zu machen, um Zweifel/innere Schweinehunde und ähnliches zu teilen.

Heute sind 5 Wochen Fasten bei mir voll. Meine Geschichte ist schnell erzählt - ich war ab Kindheit/Jugend übergewichtig und habe es dann im jungen Erwachsenenalter geschafft, 35 kg abzunehmen (eine lange Therapie plus Ausziehen haben das möglich gemacht). Ganz unbewusst habe ich damals quasi Intervallgefastet und auch ein bissl auf die Ernährung geachtet. Hatte damals vielleicht nicht ganz das Idealgewicht, aber eine Art Wohlfühlgewicht. Immer so um die 70 kg (bei 1,68). Es was herrlich, nicht mehr dick zu sein. Kleider anzuziehen und sich dabei attraktiv zu fühlen. All das eben. Dann drei Kinder innerhalb von drei Jahren (in erster Linie haben mir übrigens nicht die Schwangerschaften, sondern die Stillzeiten eine Menge Gewicht beschert). Und das hat sich einfach summiert. Den Jüngsten habe ich 2,5 Jahre gestillt und erst heuer im Sommer abgestillt.

Und dann waren es eben wieder Ü100 (der Höhepunkt war bei 109). Seit Sommer kam dann auch Bluthochdruck dazu (ich hatte vorher immer eher einen niederen Blutdruck). Auf alle Fälle wollte ich so nicht weitermachen, war mir aber eigentlich sicher, dass ich während Pandemie, drei Kleinkindern und anspruchsvollem Job nie und nimmer Abnehmen kann. Und im Sommer habe ich es schon ein bisschen probiert - viel Bewegung, ein bisschen auf die Kohlenhydrate achten. Gebracht hat es nichts. Mein Darm war schrecklich träge. Ich fühlte mich eigentlich immer müde, schlapp, antriebslos.

Und dann natürlich die Tatsache, dass Adipositas neben dem Alter einer der schwerwiegendsten (was für ein Wortspiel) Risikofaktoren für einen schweren Verlauf bei einer Covid-Erkrankung ist.

Motivationen gab es genug, Zweifel auch. Eine liebe Bekannte hat mir dann den Floh ins Ohr gesetzt - Fasten. Ich begann mich zu informieren. Recherchierte viel und nahm mir wenig vor. Vier Tage Darmreinigung (mit Flohsamen, Chiasamen, Heilerde) und dann Wasserfasten. Limit habe ich mir keines gesetzt. Auch wollte ich sofort abbrechen, falls ich spüren sollte, dass die ganze Sache das System massiv überfordert. Also ging es am 12. März los. Abführen mit Glaubersalz (danke für den Tipp mit dem Zitronensaft), dann eben vier Tage vier Mal pro Tag den Flohsamenbrei. Nach diesen vier Tagen Wasserfasten. Mir ging es eigentlich ab dem dritten Tag richtig, richtig gut. Ich habe Energie ohne Ende, schlafe wie ein Stein und wache richtig erholt auf. Hungergefühle gibt es sehr selten (und wenn ist es eher eine Art Appetit). Seit Ende der ersten Woche koche ich sogar richtig gerne für meine vier Männer . Seit zwei Wochen brauche ich keine Blutdruckmedikamente mehr. Nach einer Woche Wasserfasten bin ich dann auf Saftfasten umgestiegen. Ich trinke den Saft nur am Abend (ca. einen Liter Gemüse und Obst gemischt), weil ich danach gerne mit Intervallfasten weitermachen würde und mich schon darauf einstimmen möchte. Seit ca. einer Woche nehme ich (wegen Eiweiß v.a.) zu Mittag eine leere Knochenbrühe zu mir. Mir geht es immer noch blendend. Mehr denn je. Seit zwei Wochen gehe ich mehrmals pro Woche laufen - Endorphine ohne Ende. Ich weiß noch nicht, wie lange ich weitermachen werde. Irgendwo habe ich hier eine Art Faustregel gelesen - wenn es drei Tage hintereinander nicht gut läuft, dann ist es Zeit.... Ich glaube, daran werde ich mich halten.

Mir ist bewusst, dass für das erste Mal, fünf Wochen schon ganz schön viel sind. Aber ich kenne meinen Körper soweit recht gut, ich führe durch Suppen und Säfte alle notwendigen Vitamen und Nährstoffe zu mir (v.a. Natrium und Kalium sind da immer meine Sorgenkinder). Und ich denke, solange es mir so blendend geht... Naja...

Ich habe vor zwei Tagen den 90er geknackt. Und das motiviert enorm.

Was ein wenig Sorge bereitet, ist natürlich "Kann ich das Gewicht halten? Wie mache ich weiter, wenn die Zeit des Fastens vorbei ist? Bleibt dieses Hochgefühl? Diese neugewonnene Energie?"

Ich denke, alle, die schon mal so lange gefastet haben, kennen diese Ängste

Freue mich sehr über Austausch und wünsche allen, die gerade ein ähnliches Projekt am Laufen haben, viel Erfolg und allen, die es planen viel Mut - einfach probieren. Es ist ein herrliches, ungeahntes Lebensgefühl.


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am 19.03.2021 um 21:15 Uhr
... hat Chaton geschrieben:
Chaton
Chaton
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Beiträge: 26
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Ach ja - weil hier die Gewichtskurve einfach steil nach unten zischt... Ganz so war das natürlich nicht . In den ersten zwei Wochen ging es ganz rasant. Dann stagnierte es eine gefühlte Ewigkeit. Und plötzlich waren innerhalb von zwei Tagen wieder drei Kilo weg und seither läuft es wieder.


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am 20.03.2021 um 18:41 Uhr
... hat Chaton geschrieben:
Chaton
Chaton
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Beiträge: 26
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Tag 1 der 6. Woche - auch heute wieder ein sehr fitter Tag. Obwohl es draußen sehr kalt war und ich sowieso gerade eher schnell friere . Interessante Beobachtung: es geht mir besser, wenn ich selbst für meine Jungs koche und das Essen nicht schon fertig ist, wenn ich nach Hause komme (der Fisch riecht gerade sehr verführerisch und das obwohl ich gar kein allzu großer Fischtiger bin ). Und meine neueste Saftinnovation: Rucola - schmeckt himmlisch als kleine Zugabe.

Heute sogar die Motivation gefunden, den Kleiderschrank auszuräumen/umzuräumen (ist seit 2 Jahren überfällig, aber drei Kleinkinder, Job und Pandemie lassen einen zu wenig kommen und Haushalt ist bei uns sowieso immer ganz weit hinten in der Prio-Liste). Was Fasten alles möglich macht.


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am 21.03.2021 um 16:07 Uhr
... hat Chaton geschrieben:
Chaton
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Beiträge: 26
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Tag 2 der 6. Woche. Auch heute wieder sehr fit und munter - 2 Stunden laufen, dann ein bisschen im Bett aufwärmen (es ist immer noch extrem kalt und mein Hang zum Frieren geht leider nicht weg). Heute bemerkte ich leichte Sondersystolen. Das kenne ich von Früher ganz gut (Jugend). Denke, dass es mit der allgemeinen körperlichen Umstellung zusammenhängt. Immerhin hat mein Kreislauf jetzt innerhalb weniger Wochen ganz andere Voraussetzungen. Aber ich werde den heutigen Abendsaft auf jeden Fall sehr Kalium-betont mixen (mit viel Tomaten und Kohl). Gestern die ganz großen Größen (48+) in die Kleidersammlung entsorgt. Dort will ich nicht mehr hin.


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am 23.03.2021 um 10:05 Uhr
... hat Chaton geschrieben:
Chaton
Chaton
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Beiträge: 26
Gewichtskurve:
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Tag 38 - gestern war es erstmals ein wenig hart. Hatte am Abend einen Zahnarzttermin (Paradontitisbehandlung) und brauchte nachher eine Schmerztablette. Habe lange gehadert, weil Schmerztablette sich irgendwie mit dem Fasten beißt. Aber nachdem ich den Buben am Abend einen Kinoabend (mit allem drum und dran) versprochen habe und wir auch alles schon vorbereitet hatten, war mir das "Funktionieren" dann doch lieber. Ein bissl übel war mir dann, habe es aber mit einer eingeschobenen Abendbrühe wieder in den Griff bekommen.

Ansonsten aber Fitnesslevel: top. Schlaf: top. Blutdruckwerte: top. Rundum zufrieden. Mal schauen, wohin mich der Weg noch führt.

Gestern neue Saftkreation mit Salat... mmmmh. Einfach köstlich.

Das beste an allem: kann mir ganz schwer vorstellen, nachher eine richtige Portion runter zu bekommen (natürlich ist mir auch klar, wie schnell man sich auch daran wieder gewöhnen könnte), aber gerade in der Aufbauphase sehe ich das mittlerweile recht optimistisch, wenn ich sehe, wie sehr mich mein Saft bzw. meine Suppen schon sättigen.


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am 24.03.2021 um 00:01 Uhr
... hat chrisska geschrieben:
chrisska
chrisska
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Beiträge: 210

Hallo chaton,
Ich muss dir jetzt mal schreiben, nachdem du so einsam vor dich hinschreibst. Bin echt begeistert, von deinem durchhaltevermögen und deiner entschiedenheit, mit der du deinen vorsatz umsetzt!
Ich bin nicht soo viel drüber über dem „idealgewicht“ - so ca.8 -10kg ... aber mir gehts echt besch... damit.
Ich hab mich die letzten 10 jahre kilo um kilo hochgemogelt und finde einfach nicht den knopf...
Immerwieder hatte ich die kilos fast unten... und dann bin ich wieder in die alten gewohnheiten zurück gefallen.
Ich drücke dir ganz fest die daumen und wünsch dir von herzen, dass du nach dem abnehmen für dich den richtigen weg findest, um es auch zu halten!


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am 24.03.2021 um 10:18 Uhr
... hat Chaton geschrieben:
Chaton
Chaton
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Beiträge: 26
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Liebe Chrisska, danke für deine liebe und ermutigende Antwort. Ja, ich kenne dieses Thema gut. Wie ich eingangs beschrieben habe, war ich bis ca. Mitte 20 immer übergewichtig (in Abstufungen) und habe nicht wenig versucht, um das Gewicht in den Griff zu bekommen. Bis es irgendwann Klick gemacht hat. Dieses Gewicht habe ich dann viele Jahre (bis zu den Schwangerschaften) gehalten. Ich denke, es ist immer ein Weg und Prozess. Und ein Schauen, was für einen selbst passt. Hast Du es schon mal mit Intervallfasten versucht? Das könnte ich mir für mich zB als Modell "danach" gut vorstellen. Einfach, weil ich eh keine Frühstückerin bin und darauf leicht verzichten kann. Oder einfach ein recht fixes Fasten 2x pro Jahr (bei dem die überflüssigen Kilos wieder purzeln dürfen)? Oder ein fester Fastentag pro Woche? Ich drücke dir so fest die Daumen, dass Du für Dich Deinen Weg finden kannst!

PS: Ich glaube ja, dass die Anzahl der Kilos rein psychisch betrachtet (körperlich/gesundheitlich sieht es sicher noch mal anders aus) gar nicht so entscheidend ist, sondern das Gefühl, das man damit verbindet. Und daher können 8 - 10 kg für jemanden genauso belastend sein wie für jemand anderen 30 kg.


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am 24.03.2021 um 10:24 Uhr
... hat Chaton geschrieben:
Chaton
Chaton
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Beiträge: 26
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Tag 39. Die Kilos purzeln momentan gerade wunderbar. Daher möchte ich heute noch einmal näher beschreiben, dass es eine längere Durststrecke/Plateau gegeben hat, in der gar nichts, nicht einmal nichts, ging. In den ersten beiden Wochen waren schnell 11 kg weg. Dann stagnierte es. Hier hat es mir sehr geholfen, zu wissen, dass es ganz normal ist. Mit Wassereinlagerungen zu tun haben kann. Und man nicht nur auf die Waage, sondern auch auf den Spiegel starren sollte. Durchhalten heißt es. Natürlich demotiviert es. Und ich habe es leider nicht geschafft, ein paar Tage nicht auf die Waage zu steigen (was glaube ich der beste Tipp überhaupt wäre). Aber immerhin durchgehalten und dann ging es plötzlich wieder und seither sind auch sehr schnell die weiteren Kilos gepurzelt. Es geht mir immer noch großartig und ich bin gespannt, wie die Reise weitergeht....


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am 24.03.2021 um 16:36 Uhr
... hat Drachenträne geschrieben:
Drachenträne
Drachenträne
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Beiträge: 170

Zitat:


chrisska schrieb:

Hallo chaton,
Ich muss dir jetzt mal schreiben, nachdem du so einsam vor dich hinschreibst. Bin echt begeistert, von deinem durchhaltevermögen und deiner entschiedenheit, mit der du deinen vorsatz umsetzt!
Ich bin nicht soo viel drüber über dem „idealgewicht“ - so ca.8 -10kg ... aber mir gehts echt besch... damit.
Ich hab mich die letzten 10 jahre kilo um kilo hochgemogelt und finde einfach nicht den knopf...
Immerwieder hatte ich die kilos fast unten... und dann bin ich wieder in die alten gewohnheiten zurück gefallen.
Ich drücke dir ganz fest die daumen und wünsch dir von herzen, dass du nach dem abnehmen für dich den richtigen weg findest, um es auch zu halten!



Liebe chaton, liebe chrisska,
ich schaue gerade auch ein wenig neidvoll hier herein - ich würde gern nach Ostern mit dem Fasten starten, vorausgesetzt, die Schulen bleiben offen hier.
Ich finde es sehr schwer mit Familie überhaupt die ersten Tage zu schaffen - dann ist es eigentlich immer gut. Jedes Jahr musste ich eher Fastenbrechen, als mir lieb war. In diesem verrückten Coronajahr habe ich noch nicht einmal versucht, mit Fasten zu beginnen, weil ich bis Anfang deiser Woche beide Kinder zuhause hatte.

Reduktion (abends Kohlenhydrate sparen) finde ich schwierig - bin manchmal zu hungrig, um konsequent zu sein.... Hut ab, chaton, dass du so durchhälst! Und chrisska, könntest du dir vorstellen, nach den Osterferien mal mit loszulegen?

Ich las, du hast 2017 mit drei Kindern gefastet, die jetzt alle Schulkinder sind ?! Vielleicht hilft uns chaton als gutes Vorbild und wir beide uns als Sparringspartner mit der Herausforderung Familie UND Fasten?

Ich musste eine größere Jeans in 44 kaufen - das fühlt sich schrecklich an. Aber die perfekte Zeit zum Fasten gibt es nicht! Vielleicht wäre der 1. April auch ein guter Tag zum Starten, dann nehme ich es nicht so tragisch beim Scheitern.... Chaton, wie lange willst du weitermachen?

Die Leichtigkeit einzubüßen beim Fastenbrechen habe ich immer als sehr traurig erlebt. Bin ein luftiges Wesen und genieße den Fastenzustand sehr, wenn ich frei von Ärger und Stress sein kann. Der komplette April wäre eine schönes Ziel - dann muss man auch nicht mehr so frieren.

Liebe Grüße! Drachenträne



--
Wandlung ist notwendig
wie die Erneuerung
der Blätter im Frühling.

Vincent van Gogh


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am 24.03.2021 um 22:18 Uhr
... hat Chaton geschrieben:
Chaton
Chaton
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Beiträge: 26
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Liebe Drachenträne, ich finde den Vorsatz ganz toll und ich bin auch auf jeden Fall (wenn nicht ganz unvorhergesehener Weise noch vorher ein Einbruch kommt) am Anfang noch als Fastende mit dabei und dann als Aufbauerin . Ich habe ja das Gefühl, dass Du viel Fastenerfahrener bist al sich selbst, also bin ich fast ein bissl beschämt, Tipps zu geben. Aber halt meine Erfahrung mit Fasten und Familie. In den ersten Tagen hätte ich nicht Kochen können - ich wollte mich mit dem Essen nicht so viel auseinandersetzen. Zum Glück hat das mein Mann übernommen. Falls das nicht geht, wäre meine Idee, ein paar Mahlzeiten vorzukochen, die nur mehr schnell aufgewärmt werden müssen. Dann habe ich die ersten 4 Tage so einen Darmreinigungsbrei mit Flohsamen, Chiasamen, Heilerde "gegessen", während die anderen gegessen haben. Da wusste ich, das werden vier Tage sein (das war überschaubar als Etappe und hat mir insofern sehr geholfen). Dieser Brei war mir am letzten Tag so widerwärtig, dass ich froh war, nichts mehr essen "zu müssen" . Und so war ich leicht beim Wasserfasten. Und da war schon der kritische Punkt überwunden. Und seit den Säften und Suppen geht es überhaupt ganz gut, weil ich quasi auch meine "Mahlzeiten" habe und die mich auch sättigen. Beim Turnen und Sporteln binde ich die Kinder einfach mit ein. Und ich habe einen tollen Mann, der sowieso schnell bei allem mit macht.


Schwieriger stelle ich es mir in der Aufbauphase vor. Jetzt ist es so klar - ich esse nichts. Aber nachher? Meine vier Männer essen mehr oder weniger rund um die Uhr. Mein Mann gehört zu der Gruppe Menschen, die essen können, was sie wollen und dabei eher noch abnehmen . Ich erhoffe mir ein bisschen, dass die lange Zeitdauer mir einfach in den ersten Wochen quasi verunmöglicht, größere Portionen zu essen. Und ich bereite mich schon vor - lese "Keto-Rezepte", habe mir schon eine große Mitnehm-Salatbox gekauft, um in die Arbeit (bzw. auch zu Ausflügen) mein Essen mitzunehmen und nicht auf das schnelle Sandwich bei der Bäckerei angewiesen zu sein.

Und ich freue mich einfach so sehr, dass ich wieder so viel leichter und schlanker bin, dass ich unfassbar motiviert bin, es nicht mehr so weit kommen zu lassen.

Ach ja, wie lange noch....? Ich habe mir kein richtiges Datum gesetzt, um ehrlich zu sein. So lange es mir so gut geht, würde ich gerne weitermachen. Ein klein bisschen hoffe ich, noch den nächsten Zehnerschritt (also die 80 kg) zu knacken.

Ich habe es von Beginn an als komplett ergebnisoffenes Projekt angelegt und das hat mich gerade am Anfang sehr entspannt. Nach dem Motto - die Pandemie belastet genug und da brauche ich keinen zusätzlichen Stressfaktor - also falls es das ganze System zu sehr belastet hätte, wäre das Projekt damit auch schon ohne schlechtes Gewissen damit beendet gewesen.


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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