Adonisröschen
botanisch: Adonis vernalis
Das ursprünglich aus Russland stammende Adonisröschen ist heute nur noch ausgesprochen selten in der freien Wildbahn zu finden. Wildwachsende Adonisröschen stehen daher unter Naturschutz und dürfen deswegen NICHT gepflückt werden!
Bei den alten Germanen war das gelb blühende Adonisröschen dem Frühlingsgott Baldur geweiht. Große Ausbreitung fand dieses Hahnenfußgewächs daher häufig an germanischen Kultstätten wie zum Beispiel bei Jena.
Der botanische Name deutet jedoch bereits darauf hin, dass das Adonisröschen auch in der griechischen Mythologie eine nicht unbedeutende Rolle gespielt hat. Der griechische Gott Adonis galt als der Vegetationsgott, der für die jahreszeitliche Erneuerung der Pflanzenwelt zuständig war.
Andere volkstümliche Namen für Adonisröschen |
Adonis · Feuerröschen · Frühlings-Adonis · Frühlings-Adonisröschen · Sonnenröschen · Teufelsauge |

Das Adonisröschen enthält - ähnlich wie der Fingerhut - sehr stark wirkende Herzglykoside, die in der richtigen Dosierung das Herz stärken und Bluthochdruck verringern können. Da aber bereits eine geringfügige Überdosierung zu starken Vergiftungserscheinungen führen kann, wird von einer eigenständigen Zubereitung von Adonisröschen-Heilmitteln DRINGEND abgeraten!!!
Auch auf Tiere wirkt der Verzehr des Adonisröschen ausgesprochen toxisch (giftig). Wenn du also beispielsweise mit deinem Pferd ausreitest, solltest du dafür sorgen, dass es mit seiner Schnauze tunlichst von am Wegesrand wachsenden Adonisröschen fernbleibt. (Quelle: reiter1x1.de » Giftpflanzen - gefährlich für dein Pferd)
Blüte: | von April bis Mai |
Adonisröschen-Tipps für den Gärtner
Das Adonisröschen erreicht eine Wuchshöhe von ungefähr 20 cm. Es bevorzugt einen sonnigen Standort.
Außerdem ist das Adonisröschen ein Licht- und Frostkeimer. Das heißt, der Samen darf bei der Aussaat nicht mit Erde bedeckt werden und wird idealerweise zum Herbst/Winter hin ausgesät.