Lampionblume
botanisch: Physalis alkekengiBotanische Synonyme: | Physalis franchetii |
Die Lampionblume dient in erster Linie als hübsche Zierpflanze im Garten.
Und dennoch werden die reifen Früchte der Lampionblume (Fructus Alkekengi) bereits seit dem Mittelalter in der Volksheilkunde erfolgreich gegen Rheuma- und Gicht-Beschwerden sowie gegen Blasen- und Nierenleiden eingesetzt, woraus sich auch ein weiterer volkstümlicher Name der Lampionblume ableiten lassen könnte: Blasenkirsche. Wobei sich dieser Name jedoch wohl eher auf die Form der orangefarbenen Blüten bezieht, die optisch an eine Blase erinnern. Auch der botanische (griechische) Gattungsname "Physalis" bedeutet im übrigen übersetzt "Blase".
In der Homöopathie findet ein Auszug aus den frischen, reifen Beeren der Lampionblume ebenfalls Anwendung gegen Erkrankungen der Niere und der Blase.
ACHTUNG ... beim Verzehr:
Es ist nicht endgültig geklärt, ob die Pflanze giftig ist. Die reifen (!) Früchte sind wohl auf jeden Fall harmlos. Einige wenige Fälle wurden bekannt, in denen Kleinkinder nach dem Verzehr unreifer Beeren mit Durchfall, Übelkeit und Bauchkrämpfen zu kämpfen hatten.
Andere volkstümliche Namen für Lampionblume |
Blasenkirsche · Judenkirsche · Teufelskirche |
Lampionblume - Wirkung (Therapeutische Eigenschaften) |
» harntreibend, entwässernd, nierenanregend (diuretisch) |
Lampionblume hilft bei folgenden Krankheiten & Beschwerden | |||
» Gicht | » Rheuma |
Blüte: | von Mai bis August |
Lampionblume-Tipps für den Gärtner
Die als Staude wachsende Lampionblume eignet sich hervorragend zur Unterpflanzung von Bäumen. Besonders gut gedeiht sie auf kalkhaltigem, nährstoffreichen Boden. Die unscheinbaren gelblich-grünen Blüten erscheinen ab Mai. Erst zur Reifezeit bilden sich aus den Blütenkelchen die markanten orangeroten Lampions.
Die Lampionblume entwickelt unterirdische Ausläufer, weshalb es ratsam ist, den Wuchs zu begrenzen, indem man die Pflanze beispielsweise in einen großen Maurerkübel pflanzt (ohne Boden).
Der richtige Zeitpunkt, um die Stiele mit den orangeroten Lampions zu schneiden, ist gekommen, sobald die Blätter zu welken beginnen.
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
4 Kommentare zu diesem Artikel
Hallo Esther :-)
ja ... dann unterscheiden sich unsere Aussagen ja gar nicht ;-)
Dennoch vielen Dank für den Buch-Tipp.
LG - Tonia :-)
Das ist aus dem Buch: "Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen" ISBN 3 7166 00180
Es steht zwar schon, dass die Beeren in geringen Mengen gegessen werden können, und nur die Beeren. Ist aber wirklich eine Heilpflanze ;-)!
Hallo Esther :-)
vielen lieben Dank für deinen Hinweis.
Magst du mir verraten, um welches Buch es sich handelt? Ich erweitere immer wieder gerne meine Kräuterbuch-Bibliothek.
Ich würde die Beeren wohl prinzipiell auch einfach mal probieren, aber nicht im großen Stil ... denn dafür müsste ich ja dann im Garten die schönen, orangen Ballons auseinanderrupfen und das fände ich dann doch sehr schade ;-)
viele Grüße
Tonia :-)
Nach meinem Heilpflanzenbuch ist die Lampionblume - Judenkirsche oder Blasenkirsche essbar, d.h. die reife, rote Beere im Inneren der Blume ist essbar und schmeckt eigentlich recht gut ist süß-sauer und etwas bitter. Ich finde sie gut und habe schon öfter davon gegessen. Die Beeren enthalten sehr viel Vitamin C, sind: blutreinigend, entzündungshemmend, fiebersenkend und helfen bei Nieren- und Blasensteinen. So steht's in meinem Heilpflanzenbuch. Natürlich ist es vermutlich wie bei allem: allzuviel ist ungesund, aber so 5-7 Beeren darf man sicher essen, hab ich schon mehrfach gemacht und mir schmeckt die Beere :-)
geschrieben von Esther Baumann am 22.10.2016 um 19:52 Uhr