Pistazie
botanisch: Pistacia veraBotanische Synonyme: | Pistacia narbonensis, Pistacia nigricans, Pistacia officinarum, Pistacia reticulata, Pistacia trifolia |
Der ursprünglich aus Asien stammende Pistazienbaum kann eine Wuchshöhe von ungefähr 10 - 12 Metern und ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen. Da der Pistazienbaum jedoch nicht winterhart ist, muss er in unseren Gefilden den Winter geschützt vor der Kälte in Innenräumen verbringen und wird daher meist nur zimmerhoch. Die echte Pistazie als Pflanze gilt daher hierzulande als seltene Rarität.
Die essbaren Früchte oder vielmehr Nüsse sind jedoch auch bei uns als beliebter Knabbersnack wohlbekannt. Die Hauptanbaugebiete für Pistazien liegen heute in den USA (vornehmlich in Kalifornien), im Iran und in der Türkei. Du bekommst sie meist geröstet und gesalzen. Für Backzwecke, Nachspeisen oder zum Kochen eignen sich jedoch die rohen, grünen Pistazienkerne besser. Der dezente Mandelgeschmack der Pistazien entwickelt sich allerdings erst durch das Rösten der Kerne.
Es gibt übrigens auch eine bekannte Wurstsorte, die mit Pistazien durchzogen ist: die Mortadella. Und das fette Öl der Pistazien wird außerdem auch gerne zu Speiseöl verarbeitet.
Andere volkstümliche Namen für Pistazie |
Echte Pistazie · Grüne Mandeln · Mastixbaum · Pimpernuss · Pipernuss · Pistakinuss · Syrische Nüsse · Welsche Pimpernüsse |
Lothar Bendel rät in seinem Buch "Das große Früchte- und Gemüselexikon*" aus dem Jahre 2002 vom Kauf iranischer Pistazien ab. Er schreibt, dass in den Pistazien aus dem Iran bis zu 20 mal mehr Gift stecken würde als unser Gesetz erlaubt und dass die Pistazien aus dem Iran nicht selten mit Aflatoxinen (krebserregende Schimmelpilze) behaftet sind, die sich auch nicht entfernen lassen.
Ich persönlich kaufe vorsichtshalber lieber nur Pistazien in Bioqualität von namhaften Herstellern, die großen Wert auf einwandfreie Lebensmittel legen.
Es heißt, dass der Genuss von Pistazien die Abwehrkräfte stärkt und die Konzentrationsfähigkeit steigert.
sollen den Samen mehren und die Mannheit stärken
(Georg Friedrich Most - 1843 Encyklopädie der Volksmedicin)
Im arabischen Raum werden die Pistazien auch heute noch als Aphrodisiakum hoch geschätzt. Vielleicht gelten sie deswegen unter vornehmen Haremsdamen als die beliebteste Knabberspezialität ;-) ... aber selbst wenn sich die potenzsteigernde Wirkung nicht einstellen sollte, so sind Pistazien zumindest gesundheitlich betracht nicht schädlich und mit Sicherheit wesentlich gesünder als so manch andere fragwürdige Mittelchen in diesem Bereich. Also: Versuch macht klug *grins* ...
Linktipp:
- Pistazie (Verwendung in der Küche beim Kochen und Würzen)
Pistazie - Wirkung (Therapeutische Eigenschaften) |
» potenzsteigernd, erotisierend (aphrodisierend) |
Pistazie hilft bei folgenden Krankheiten & Beschwerden |
» Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Frühjahrsmüdigkeit, Schlappheit, Schwäche |
» Immunschwäche, Schwache Abwehrkräfte, Abwehrschwäche |
» Konzentrationsschwäche, Konzentrationsstörungen |
» Sexuelle Unlust - Schwacher Sexualtrieb - Verlust der Libido |
Pistazie enthält folgende Inhaltsstoffe | |
» Fette Öle: | Linolsäure, Ölsäure, Palmitinsäure |