Forenthema: Samsaklärung ab 1. Juni

Hallo Samsa,
freut mich das es dir auch so gut geht.
Sonnesitzen hört sich gut an.
Werde ich heute leider nicht machen können. Muss bis 20Uhr arbeiten.
Spätestens am Wochenende. Juhu.

Ansonsten kann ich von mir nur sagen das ich ein wenig deprimiert bin. Habe gestern und heute jeweils 500ml Buttermilch getrunken obwohl es mir nicht gerade schmeckt und passieren tut leider nichts.
Jetzt bin ich wirklich vorhin losgezogen und habe mir so einen Klistierball gekauft.
Mal sehen ob das heute abend funkt.
Ich will mich auch gerne leer fühlen.
Ansonsten wundert es mich immernoch das ich keinen Hunger habe. Günther meldet sich jetzt langsam in recht großen abständen mal
Er will die ganze Zeit ein Nutellabrot haben. Aber nix gibts.

Ich hoffe das wenn ich heute abend nach hause komme das ich mit meinen Hunden noch ein wenig in der Sonne laufen kann.
Mal schauen.
Ansonsten gibt es heute abend nochmal lecker brühe.
Liebe Grüße
deezel

Also, heute zum Ende des dritten Tages hin merke ich ein bisschen Flaute. War zwar gut drauf, aber alles verlangsamt sich grad, die Entschlackung des Darmes läuft gut, ich meine aber zu beobachten, dass mich das ermüdet. Also zu Höchstleistungen war ich heute nicht in der Lage.

Was macht Deine Haut, deezel??

Gemein ist, dass an allen vergangenen drei Tagen, die Verlockungen wirklich aus den letzten Löchern krochen. Heute wieder, da sind immer irgendwelche Leute, die einen ganz köstlich verwöhnen wollen, was ja an sich erstmal schön ist. Oje, aber mir kommt das vor wie ein abgekartetes Spiel. *ggg ich komme dann schon kurzfristig auf dumme Gedanken.

Als ich heute ein bisschen Saatgut für ein paar Kräuter kaufen wollte, gab es leckere Melone und schon Kirschen. Also heute bin ich echt auf dem schmalen Grat gelaufen. Aber nix da.

Ab und an denke ich ein bisschen daran, wie es nach dem Fasten weitergeht, nicht so sehr die Ernährung an sich, sondern dass ich dem mehr Wert beimessen möchte, wie schon erwähnt. Also vor allem auch bei der Zubereitung und beim Essen selbst. Ich will einfach noch mehr genießen. Und es scheint, ich könnte das jetzt schon bisschen üben.

Wie geht es Dir so, deezel, und jedem, der sich angesprochen fühlt?

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Samsa am 06.06.2013 um 09:47 Uhr ]

Tag 4. Früher erwacht als üblich, bei Sonnenschein und guter Stimmung. Fühle mich sehr gut, nach meiner Morgendusche ein heißes Ingwerwasser zubereitet, werde ich gleich trinken, ein wenig in die Sonne gehen, ich habe zur Zeit frei, ich hatte anfangs schon gedacht, dass das schwierig werden könnte.

Gerade ziehe ich Öl, weil deezel davon erzählte. Ich hatte bereits letztes Jahr mehrere Monate Öl gezogen. Jetzt soll es ergänzend dabei sein.

Wie geht es Euch allen?

Hallo
Darf ich auch mitmachen? Ich habe gestern mit dem Fasten begonnen, und will es nur eine Woche lang machen. Es ist mein erstes Mal. Ich trinke viel Kräutertee und Wasser, esse mittags ein dünnes Süppchen (tja, eigentlich ja nur das Kochwasser vom Gemüse, nicht so lecker wie es auf den Fotos in meinem Buch aussieht ) und abends einen verdünnten Fruchtsaft.
Da ich zwei Kinder habe, muss ich trotzdem kochen, Obst schneiden, Brote schmieren... das finde ich hart! Trotzdem läuft es eigentlich ganz gut, bisher.
Ich arbeite zu 80%, muss also auch noch probieren, den hektischen Alltag (mit Arbeit und Familie) auf die Reihe zu bekommen. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich mich da ab und zu mal mit euch austauschen könnte!
Lieben Gruss
Raphi (42 Jahre aus Brüssel)

Hallöchen zusammen.

Super Samsa, das ist wirklich klasse....
Ich hatte zwar auch angefangen aber heute morgen konnte ich es einfach nicht aushalten
Ich könnte heulen. Aber jetzt pack ich das, ab JETZT.

Das wetter ist so super, war heute morgen für ne stunde spazieren. Leider NUR für ne stunde, da ich zuhause noch einiges vorbereiten will, da morgen mein sohn seinen geburtstag feiert und ich keine lust auf hektik habe.

LG

p.s. ich hoffe ist ok das ich mich zu euch geselle

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Samsa am 06.06.2013 um 12:49 Uhr ]

Brüssel! Cool. Ich liebe Brüssel. Hallo raphi.

Ich denke auch, dass ich mich etwa um die sieben Tage, also eine Woche bewegen werde fastentechnisch. Wenn es gut läuft, dann weite ich vielleicht auf zehn Tage aus. Aber das sehe ich dann am Sonntag.

Ich stelle mir das auch etwas schwieriger vor, wenn man wie Du schreibst dann regelmäßig die üblichen Nahrungsmittel um sich hat, um die Kinder zu versorgen. Andererseits sehe ich es fast noch mehr als Gewinn, weil man doch noch standfester bleiben kann und es ja irgendwie auch schön ist, gutes Essen zuzubereiten.

Ich saß gerade bei einem frischen Saft im Café draußen, um mich herum alle am Schnabulieren von Croissants und anderen feinen Sachen. Da ging es mir ähnlich. Klar hätte ich es auch gern genossen, aber es war auch herrlich zu merken, dass ich die Dinge zukünftig einfach mehr auskosten möchte. Ich bin ja schon so ein Gernesser.

Freue mich, von Dir wieder zu hören.

Samsa

Zitat:

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fdemir schrieb:

Hallöchen zusammen.

Super Samsa, das ist wirklich klasse....
Ich hatte zwar auch angefangen aber heute morgen konnte ich es einfach nicht aushalten
Ich könnte heulen. Aber jetzt pack ich das, ab JETZT.

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Hallo fdemir.

Mir ist das vor zwei Jahren auch passiert, dass ich nicht widerstehen konnte. Aber weißt Du... wir können dauernd auf Reset schalten und neu beginnen. Wenn man sich im Klaren ist, was so eine Reinigung für sich hat, dann kann man sehr gut da hineinfinden und auch noch Freude daran haben. Klar, es gibt auch so seltsame Momente, aber auch die sind ja irgendwie interessant. Dahingehend, wie man so tickt.

Mir hilft es auch, hin und wieder in anderen Threads zu lesen.

Freue mich, wenn Du wieder von Dir hören lässt.

Samsa

Hallo Samsa

Danke für deine Antwort.

Ich werde heute immer wieder von Zweifeln geplagt, ob es wirklich eine gute Idee ist, zu fasten. Ob ich nicht damit meinen Stoffwechsel völlig durcheinander bringe. Ich hatte im April einen Bandscheibenvorfall, und seitdem habe ich sehr bewusst und gesund gegessen. Hätte das nicht vielleicht gereicht? Warum gleich so extrem?

Aber mir gefällt, was du über den Stolz sagst, standfest zu bleiben, obwohl alle um dich herum essen. Werde daran denken. Und ich zieh das mit dem Fasten jetzt einfach mal durch. Mal sehen, wie es mir in der Zeit danach dann geht.

LG raphi

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Samsa am 06.06.2013 um 14:11 Uhr ]

Sehr interessant, was Du da schreibst, raphi. Solche Zweifel kennt wohl jeder. Ich sehe das Heilfasten auch als relativ radikale Angelegenheit. Aber eine gesunde Radikalität, solange man wirklich fühlt, was mit seinem Körper vor sich geht. Denn sobald ich längerfristige Komplikationen merken würde, würde ich auch Konsequenzen ziehen.

Die Sache ist, dass ich Heilfasten für mich nur als Mittel der Reinigung und Entschlackung auf körperlicher Ebene entdecken möchte. Und das Ganze wende ich ebenso auf meine Ebene des Lebens an, auf der ich genauso unbeschwert und leicht leben möchte.

Hast Du denn irgendwelche Zeichen derzeit hinsichtlich Deines Stoffwechsels oder sind es einfach nur so mentale Zweifel? Man liest ja auch viel, nicht nur Positives über das Heilfasten. Wobei ich da auch konform gehe, dass Heilfasten zum puren Abnehmen eigentlich für mich missbräuchlich scheint.

Warum hattest Du denn vor zu heilfasten? Du schreibst, Du ernährst Dich gesund, das ist ja auch super. Ich spinn jetzt mal eine Runde (also keine Garantie auf Richtigkeit), aber so ein Bandscheibenvorfall hat ja nicht immer nur mechanische Ursachen. Ich habe selbst auch fast jährlich einen dieser Hexenschüsse. Und ich erlebe diese Erleichterung während des Heilfastens auch als Unterstützung meines Rückens bzw. meiner Vergangenheit. Es wird ja auch oft geschrieben (in Erfahrungsberichten), dass vor allem auch Rückenprobleme einer Lösung nähergebracht werden.

Ich will jetzt keine Romane verfassen, aber ich finde, es ist sehr hilfreich, sich wirklich im Klaren zu sein, weshalb man heilfastet. Das ist die halbe Miete, um sich dann auch überwiegend freudig damit auseinanderzusetzen.

Bis bald hoffentlich.



Edit: Was ich unbedingt noch sagen möchte, ungeachtet dessen, was da an Überlegungen oben steht... ich möchte wirklich motivieren, zumindest einen Einstieg ins Heilfasten zu wagen, ich würde hierfür drei Tage ansetzen, in denen, wie ich finde, sich herauskristallisiert, ob man willens ist oder ob man es ein anderes Mal neu probiert. Der Körper ist hier meiner Ansicht nach die Quelle der Information. Man sollte gut hinhorchen und unterscheiden, wer es ist, dem man zuhört. Dem Körper oder der Stimme im Kopf, die zu gern aus Bequemlichkeit nämlich sabotieren will, dass man weiter gesundet und souverän darüber wird, wann man was isst in Zukunft. Denn eigentlich folgt man (ich) viel zu oft dieser gefrässigen Allesbesserstimme im Kopf.

Ist ja auch kein Wettkampf, obwohl es manchmal so scheint, als wäre der Schweinehund ein Konkurrent. Ist er aber nicht, er ist eigentlich ja niemand, der das Sagen haben sollte.

Also an jeden ein aufmunterndes Lächeln von mir und viel Entschlusskraft, egal, ob man sich für oder erst später für das Heilfasten entscheidet. *ggg Oder eben dagegen, aber diejenigen lesen hier ja auch wohl eher nicht. Für manche Menschen gibt es sicher auch gute Gründe gegen das Heilfasten, die finden dann ein anderes passenderes "Verfahren". Das ist gut, bloß kein Einheitsbrei, der schmeckt zuuuu fade.

Ja, warum habe ich mich zum Heilfasten entschlossen? Ich habe zufällig Artikel darüber gelesen, ziemlich zeitgleich kam mein Bandscheibenvorfall und die Diagnose, dass ich ausserdem leichte Arthrose habe. Daraufhin habe ich mich sehr mit Ernährung auseinandergesetzt. Ich habe keine nennenswerten Gewichtsprobleme und ernähre mich eigentlich gesund, wobei ich - zusätzlich zu der gesunden Ernährung - auch immer viel Ungesundes gegessen habe. Na ja, auf jeden Fall bin ich dann bei einem Arzt gelandet, der gleichzeitig auch Osteopath und Ernährungsberater ist - eine interessante Mischung - und den ich auf das Thema Fasten angesprochen habe. Er war gleich Feuer und Flamme, er fastet selber regelmässig, und so war es für mich eigentlich eine beschlossene Sache, dass ich das irgendwann mal probiere.

Und jetzt lese ich - zum Beispiel hier - dass man seinen Stoffwechsel halt schon extrem runterschraubt und man nach dem Fasten wahnsinnig aufpassen muss, und es eine Weile dauert, bis man wieder "normal" essen kann. Und dieser Gedanke ist mir einfach sehr unsympathisch. An sich fühlt sich das Fasten nicht schlecht an, heute am zweiten Tag. Ich habe zwar etwas Hunger, und mein Darm entleert sich nicht richtig, aber alles im Rahmen. Ich bin nicht schlapp, hab keine Kreislaufprobleme, keine Kopfschmerzen und sitze ganz normal bei der Arbeit und folge meinem gewohnten Tagesablauf. Ich habe auch nicht vor, aufzuhören. Ich würde nur eigentlich gerne mal von jemandem hören der regelmässig fastet, dass man dadurch nicht jedesmal fünf Kilo zunimmt. Wie läuft das denn bei dir?

LG raphi