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Bitte um Rat: HABE BÄRENHUNGER und kann es mir nicht erklären wieso!!!
Ich bin Fastenneuling, faste seit 8 Tagen, habe mir vorher 2 Fastenbücher und Mäuse-Klick de (herzlichen Dank- finde ich sehr informativ!!!) genaustens durchgelesen und beherzigt.
Ich trinke vor allem Wasser und Tee (ca. 4,5 Liter/täglich) sowie mittags selbst zubereiteten Gemüsefond (250-300ml) bestehend aus Biogemüse und Wasser, bewege mich ausreichtend und habe das Gefühl, dass sich mein Körper einfach nicht umstellen mag, vor allem morgens, mittags und abends habe ich richtig schlimme Hungerattacken, die sich nach einiger Zeit und reichlicher Flüssigkeitszufuhr auf "leichten Hunger" umstellen - d.h. das Magenknurren begleitet mich ständig
Bleibe aber willenstark und verzichte auf Nahrung! Ablenkung durch Tätigkeiten nützt wenig...
Mein Darm hat sich bis vorgestern, also 6 Fastentag auch noch mit Durchfall (wie Wasser) und Blähungen entleert. Jeden 2. Tag habe ich einen Einlauf gemacht.
Ansonsten fühle ich mich eigentlich - abgesehen von morgendlichen leichten Kopfweh und ab und an leichtem Kreislaufabfall - ganz o.k... aber nicht besonders euphorisch
WIE WERDE ICH DAS HUNGERGEFÜHL LOS???
Möchte am kommenden Dienstag oder Mittwoch, 15.3. das Fasten brechen.
Bislang habe ich (leicht übergewichtig - ohne Waage lebend) übrigens noch nicht viel dem Augenschein nach abgenommen, aber darum geht es mir auch nicht.
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Hallo Newbie,
komisch, mir geht es ähnlich. Und ich verstehe es auch nicht. Überall wird gesagt, daß man den Hungergefühl los wird. Bei mir scheint es irgendwie nicht ganz zu klappen. Voller Hunger habe ich nicht. Aber das Trinken gibt mir den Eindruck, daß ich damit den Hunger ersaufe.
Gerne würde ich eine Erklärung haben. Vielleicht kann sich jemand melden, der etwas mehr Ahnung hat. Ich bin auch Fastenanfänger.
Gruß
Maurice
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Ihr Armen!
Also ich muß ganz ehrlich sagen, dass ich auch nach längerem fasten Hunger kriege wenn es lecker riecht, auf der Straße früher nach Brezen ( gibts hier leider nicht) oder der Schweinsbraten im Rohr - bei Fettgegebackenem dreht sich beimir eher der Magen um...
Ich faste seit 16 Jahren - 2 x 4 Wochen und teils läuft es gut, teils ist es eine Schinderei. Ganz wichtig aber ist auch der Kopf, wenn man fastet, dabei aber ans Essen denkt, dann hat man trotzdem Hunger, wenn im Fernsehen in der Werbung was Essbares zu sehen ist, dann klopft der Magen auch schon mal an. Nicht umsonst gibt es dieses Fastenwandern, da ist man in der Natur und wird nicht von Außen mit dem Anblick oder Gerüchen von Essbaren konfrontiert. Auch seit Ihr Anfänger, der Magen weiß noch nicht was los ist, auch nicht nach so ein paar Tagen, der wundert sich nur und pocht auf sein Recht. Aber umso öfter man fastet umso leichter wird es.
Für jetzt empfehle ich Euch Bierhefeflocken in die Brühe, warme Tomatensuppe, und Buttermilch. Der hunger in der Früh könnte auch daher rühren, dass der Körper nachts nichts gekriegt hat.
Haltet durch. langsam wird der Magen schrumpfen...
Alex
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Hatte sehr ähnliche Probleme. Dazu kamen dann noch Bauchschmerzen am Ende.
Ich denke dass es eine art Verstopfung war.
Wichtig ist, dass ihr wirklich spätestens alle 2 Tagen abführt.
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Hallo,
ich habe mich dieses Mal auch ziemlich gequält mit dem Hunger.
Ich faste jetzt den 9. Tag und werde morgen noch fasten, aber der Hunger kommt zwischendurch immer wieder.
Ich habe letztes Jahr auch schon einmal 10 Tage gefastet und hatte nicht so grosse Probleme.
Vielleicht hat das mit dem Wetter zu tun gehabt. Es war Mai und demensprechend schön warm, da hat man ja eh nicht so Probleme mit Hunger.
Aber ich habs ja bald geschafft
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[ Beitrag wurde editiert von fairytale am 16.03.2006 um 15:48 Uhr ]
Hallo,
ich könnte mir vorstellen, dass ihr das Problem mehr im Kopf habt. Ihr schmachtet dann weil ihr vorstellt, was ihr jetzt essen könntet. Denn eigentlich sollte das Hungergefühl rein körperlich verschwinden. Aber der Geist ist halt stärker als der Körper.
Ich bekomme die Probleme auch immer dann, wenn meine Familie anfängt meine Lieblingsgerichte zu essen.
Dann mache ich mir immer bewußt, daß ich normalerweise jeden Tag esse und auch dieses Gericht noch oft genug essen werde.
Der Verzicht fällt mir dann gar nicht mehr so schwer.
Ich genieße es dann sogar, einfach nur das Essen zu riechen.
Bei mir hilft es.
Gruß
fairytale
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Hallo Ihr Hungerleidenden,
versucht es einmal mit Liebstöckeltee oder meinem Favoriten dem Artischockentee.
Getrocknete Artischocken gibt es auf dem Wochenmarkt für 2-4 Euro und die Menge reicht für 2 Wochen.
Zubereitung wie bei allen Kräutertees, Tee in Teeei, Teeei in kaltes Wasser, Wasser zum kochen bringen und 5-10 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Dann Teeei raus und heiß, warm, kalt oder eiskalt konsumieren.
Ich mache mir Abends immer die Ration für für den ganzen nächsten Tag fertig.
Prost und viel Erfolg
Atuc
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Hallo zusammen
ich kann Euch nachfühlen... Die ersten paar (ca. 6) Tage hatte ich auch irgendwie dauernd Hunger. Ich vermute, dass es bei mir daran lag, daß ich "gemogelt" habe und meine verdünnten Säfte vielleicht doch etwas zureichhaltig, sprich zuwenig verdünnt waren.
Mittlerweile hab nur noch abends mal Hunger und tagsüber lässt es mich relativ kalt und ich schaffe es sogar, 2-3 Leuten beim Essen zuzusehen. Trotzdem mache ich in der Fa. lieber einen großen Bogen um alles was Kantine heisst...
Was mir auch hervorragend geholfen hat, ist der Gedanke wieviel Zeit man spart, wenn man fastet. Was man da alles machen kann... schöne Spaziergänge, Leute beobachten, und und und...
Ausserdem hab ich mir abends immer was vorgenommen, damit ich bloss nicht auf die glorreiche Idee komme, um meinen Kühlschrank zu tigern...
Viel schlimmer finde ich, dass ich dauernd friere, sobald es abends dunkel wird.
Naja, haltet durch!
Liebe Grüsse
Christina
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Hallo zusammen
Ich habe jetzt zum ersten Mal in meinem Leben (44J) gefastet, nur die kurze Kur von 5 Tagen ohne Essen, dann zwei Aufbautage.
Ich bin aber sehr überrascht, wie es gelaufen ist. der 4. Fastentag war für mich am schlimmsten, da hatte ich sooooo Probleme mit den Düften zuhause etc.
Ich denke, es spielt eine entscheidende Rolle, ob ich als Berufstätige Person faste oder als zuhause arbeitende. Als Berufstätige muss ich schon schauen, dass ich nicht zusammenklappe am Arbeitsplatz, denn ohne Essen bekomme ich ja auch von nirgendwo her Energie. Und als Hausfrau, die jeden Tag zweimal Essen kochen muss für die Familie, da bin ich den Verführungen und Lebensmitteln ständig so nahe, das finde ich dch noch schlimmer.
Ich habe gemerkt, dass es am besten ist, man nimmt sich in der Fastenzeit etwas vor, fastet auch nicht alleine, sondern mit jemand zusammen. Ich habe mit einer Freundin gefastet und wir haben uns telefonisch unterstützt. Sie möchte ev. noch 2-3 Tage weiterfasten, ist aber allem auch nicht so ausgesetzt wie ich, muss ich ehrlich sagen und sie hat da auch schon etwas mehr Erfahrung. Wie gesagt, ich faste zum ersten Mal.
Aber, was erstaunlich ist, ich habe jeden Tag fast 1 1/2 kg abgenommen bis jetzt. Ich steige morgens und abends auf die Waage und sehe jedesmal eine kleinere Zahl. Das ist ein herrliches Gefühl und spornt unheimlich an, durchzuhalten.
Wenn ich dann doch mal alleine mehrere Stunden bin (nachmittags ist es am schlimmsten für mich) dann versuche ich, mich durch Arbeit, ein Hobby, abzulenken und abends arbeite ich sowieso an meinem Hobby und diskutiere viel mit meinen Lieben, da geht die Zeit viel schneller um.
Also Mädels, nur Mut.
Ich denke aber, dass sich so eine Fastenkur ganz ohne Essen über längere Zeit nur Leute antun solten, welche wirklich einen "Schwimmgurt" tragen, also bei normaler oder gar schlanker Figur, finde ich das sehr gefährlich.
Beim Fasten werden immerhin "Körperreserven" abgebaut und wenn da keine oder nicht viel vorhanden sind, da kann echter Hunger aufkommen.
Ich habe eigentlich nie Hunger gehabt jetzt, einfach nur Lust und die Macht der Gewohnheit.
Es stimmt, ich finde auch, dass ich dadurch viel mehr Zeit habe.
Gaby
P.S.: Werde bestimmt wieder mal fasten und habe mir für jetzt vorgenommen, mich noch mehr zu zügeln und noch bewusster zu essen!
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die guten Ratschlägen und die moralische Unterstützung. Es hat schon geholfen.
Natürlich, klar, die Sache ist im Kopf. Vielleicht wollte ich es unbewußt auch schwer haben. Zu Mindest habe ich es mir schwerer gemacht als es ist oder hätte sein können.
In dieser Zeit des Fastens ist man auch emotional empfindlicher und die Gefühle sind da schon etwas überdimensioniert. So lernt man sich auch selbst kennen. Die Frucht wird gepresst und man erfährt was drin ist. Mein Mensch wurde gepresst. Ich bin nicht unbedingt begeistert über das was ich über micht erfahren habe.
Ich habe erst in der zweiten Woche erfahren, wo der Hase läuft. Es hat mir geholfen und die zweite Woche war leichter als die erste. Dieses Fasten war für mich das erste Mal, wahrscheinlich werde ich es das nächste Mal etwas mehr durchblicken mit der Einstellung und die Gefühle.
Aber es ist heute der 13. Tag. Morgen ist es vorbei. Ich habe es also doch gepackt, auch wenn es etwas schwieriger war als ich ursprünglich wollte.
Wenn ich nicht viel sebst kommuniziert habe, habe ich auf diesem Forum viel gelesen. Da war immer auch für mich etwas dabei. Ich fand das ganz toll, irgendwie nicht alleine zu sein.
Vielen Dank an alle.
Gruß
Maurice
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