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Forenthema: Erfahrungen Langzeitfasten 6 Wochen +

» Forum: Spezielle Fragen zum Heilfasten

am 13.09.2012 um 21:20 Uhr
... hat Mila7 geschrieben:
Mila7
Mila7
... ist OFFLINE

Beiträge: 69

Hallo

Ich bin Mitte 20 und mein Körper sendet mir zur Zeit deutliche Warnsignale, dass ich dringend irgendwas an meinem Lebensstil ändern muss.

Ich bin seit letztem Jahr laktoseintolerant und außerdem wurde auch eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert und jetzt sitze ich hier und bin auf einmal auf Penizillin allergisch und habe Atembeschwerden und überall Ausschlag und bin vielleicht auch noch auf das Kortison allergisch, das sie mir gegeben haben und habe gleichzeitig noch einen Pilz durch das Antibiotikum bekommen.

Das ist für mich jetzt der Punkt an dem ich sage bis hierher und nicht weiter. Ich muss dringend was ändern.

Der Plan ist mind. 6 Wochen Heilfasten in Kombination mit Schüsslersalzen um meinem Körper einfach eine Auszeit zu gönnen und ihm zu helfen sich wieder zu regenerieren.

Danach will ich wieder auf eine komplett vegetarische Ernährung umsteigen und soweit es geht auf "processed food" und Laktose verzichten (war bis letztes Jahr Vegetarier) und einfach bewusster mit meinem Körper umgehen (Stress reduzieren, mehr regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf etc.)

Ich wähle bewusst so eine lange Fastenzeit, damit auch mein Gehirn Zeit hat sich umzuprogrammieren und sich daran zu gewöhnen, dass man auch ohne Schokolade glücklich sein kann.

Meine Frage ist jetzt ob irgendjemand von euch schonmal so lange gefastet hat und was eure Erfahrungen waren. Wie habt ihr das mit dem Eiweiß geregelt und Vitaminzufuhr?
Ich würde mich täglich gerne mind. 1 Stunde bewegen und frage mich wie das dann mit dem Kreislauf bei euch ausgeschaut hat.

Wieviel habt ihr abgenommen und wieviel wieder zugenommen?
Habt ihr sonst irgendwelche Tipps für mich?

Freue mich über Antworten! Liebe Grüße

Mila




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am 14.09.2012 um 01:49 Uhr
... hat Odem geschrieben:
Odem
Odem
... ist OFFLINE

Beiträge: 693
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Hallo Mila,

Zitat:

Ich wähle bewusst so eine lange Fastenzeit, damit auch mein Gehirn Zeit hat sich umzuprogrammieren und sich daran zu gewöhnen, dass man auch ohne Schokolade glücklich sein kann.



nichts gegen lange Fastenzeiten. Aber alles, was über 21 Tag / drei Wochen geht halte ich für _Heil_Fasten nicht geeignet. Die Gründe sind vielfältig und müssen für Dich nicht stimmen. Aber ich halte den Zeitraum von ca. 3 Wochen für den sicheren Zeitraum, den man ohne gesundheitliche Risiken eigenverantwortlich machen kann. Alles was länger ist beeinhaltet gesundheitliche Risiken. Die kann ich Dir nicht abnehmen ... also rate ich da ab.

Gücklich ohne Schokolade kannst Du jetzt schon sein. Das hängt nicht vom Fasten ab. Hier musst Du dich schon jetzt entscheiden!

Die Kurzform meiner Einstellung zum Langzeitfasten:

Bei Fastenzeiten über drei Wochen ist nicht mehr sicher zu kalkulieren, ob der Körper nicht notwendige Eiweißstrukturen abbaut. Im Extremfall kann das zu einem Problem im Herzmuskel führen. Massivste Folge wäre der sogenannte plötzliche Herztod.

Diese dürren Worte sind hoffentlich deutlich. Fasten jenseits von drei
Wochen kann man machen ... aber mit heilendem Fastem hat das nichts zu tun.

Viele Grüße

Bernd

--
Dem Leben begegnen wie ein Kind laufen lernt. Hinfallen, weinen, wieder aufstehen und weiter machen.

odem@imalltagleben.de


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am 14.09.2012 um 08:51 Uhr
... hat Tonia geschrieben:
Tonia
Tonia
... ist OFFLINE

Beiträge: 1734
Gewichtskurve:
Gewichtsverlauf

Hallo Zusammen

nach der Lektüre von annähernd 30 Büchern und unzähligen Internetseiten zum Thema Fasten, bin ich davon überzeugt, dass auch längere Fastenzeiten von 4-6 Wochen unter bestimmten Voraussetzungen und aufgrund bestimmter Indikationen absolut sinnvoll und hilfreich sein können. Der Muskelabbau, der während dieser Zeit stattfindet, verläuft in der Regel parallel zum Gesamtgewicht und wenn sich dieses Gewicht nicht schon im Vorfeld an der Grenze zum Untergewicht bewegt, besteht beim "richtigen" Fasten und unter den "richtigen" Voraussetzungen keine Gefahr, dass der Herzmuskel überproportional belastet und ein Herzstillstand zu befürchten wäre.

Wobei ich Odem insofern nicht widersprechen möchte, dass ein Langzeitfasten unter den "falschen" Voraussetzungen und unter Missachtung wichtiger "Regeln" auch durchaus tatsächlich schaden kann.

Ich selbst habe im vergangenen Jahr erstmalig 42 Tage am Stück gefastet und mir hat diese Zeit unglaublich gut getan. Ich bin und war aber auch vorher im Prinzip kerngesund, fit und meine Werte sind in bester Ordnung. Und ich konnte zu diesem Zeitpunkt bereits auf eine 10jährige Fastenerfahrung zurückblicken und war daher in der Lage, die Signale meines Körpers sehr gut einzuschätzen. Außerdem habe ich im Herbst vergangen Jahres genügend "Reserven" mit mir herumgeschleppt, die meine Ernährung von innen gesichert haben *grins* ... zudem waren Buttermilch, Honig und frisch gepresste Säfte mit von der Partie, so dass eine minimale Grundversorgung über diesen langen Zeitraum ebenfalls gewährleistet war.

Bei all den Vorgeschichten, die du Mila, in deinem Beitrag geschildert hast, hätte ich jedoch ebenso wie Odem kein gutes Gefühl, wenn du dein Fasten nicht unter ärztliche Aufsicht stellen würdest. Auch würde ich darüber nachdenken, ob die vegetarische Lebensweise für dich wirklich gesund ist. Die Schilddrüsenprobleme können durchaus eine Folgeerscheinung dieser Ernährungsform sein, die - wenn sie halbherzig betrieben wird - nicht selten Mangelerscheinungen auslöst.

Kortison, Penizillin, Laktoseintoleranz, Schilddrüsenprobleme ... und das mit Mitte 20 ... *puuuuuuuh* ... das klingt bereits vor dem Fasten nach einem extremen Nährstoffmangel. Selbst "2 Wochen" Fasten solltest du daher lieber mit deinem Arzt im Vorfeld besprechen. Der kann dir aufgrund der vorliegenden Blutergebnisse sicherlich auch sagen, wo ggf. ein Defizit herrscht und wo auch während des Fastens eine Zufuhr sinnvoll ist und wo sie kontraproduktiv sein könnte ...



--
Viele kunterbunte Grüße
Tonia

------------------------
***Die meisten Menschen essen zuviel!
***Von einem Drittel dessen, was sie essen, leben sie,
***von den anderen zwei Dritteln leben die Ärzte!
***(alte ägyptische Weisheit)


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Tonia Tünnissen-Hendricks
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