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» Forum: Fastentagebücher und Fastengruppen

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am 19.05.2018 um 14:32 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
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Beiträge: 2083

Hallo Christiane,
ich finde es sehr schön, dass Du uns an Deinen Gedanken teilhaben läßt. Das Fasten ist auch eine Zeit der Besinnung, ein Neuanfang, wir schließen erst mal mit etwas ab und schauen dann mal, ob der Neuanfang uns gelingt. Der Wille ist da, die Ideen dazu sind da. Zwar nicht immer, muß ich ganz ehrlich zugeben. Dann ist das Fasten nur halbherzig nur aufs Gewicht gerichtet und hält auch nicht lange an.
Ich gebe zu, dass gerade "zu viel" Gewicht mich natürlich viel mehr motiviert, als hätte ich mein Wohlfühlgewicht, dann würde ich wirklich fasten, wenn ich irgendwelche Beschwerden hätte. Du weißt, dass auch bei mir der Darm nicht immer so will wie ich. Ich aber noch nicht herausgefunden, was es ist, was er nicht will. Unsere Kommunikation klappt nicht so gut. Mein Darm ist empfindlicher geworden als er es früher war und ich sehe es genauso wie Du Christiane, wir haben in diesem Leben nur den einen Körper und er sollte unser bester Freund sein.
Das mit der Käseglocke/imaginäres Schutzschild/Glasscheibe versuche ich auch in gewissen Situationen , es gelingt mir nicht immer, gerade wenn meine Hochsensibilität sehr ausgeprägt ist, dann hilft mir mein Schneckenhaus nur noch. Manchmal wäre ich dann lieber ein Igel, der die Stachel rausfährt anstatt eine Schnecke..... Das kann ich aber nur, wenn es um andere geht, gerade wenn es meine Kinder betraf, da wurde ich zum großen Igel, wenn ihnen jemand was tun wollte. Bei mir ist es durch Selbstzweifel oft nicht so einfach, weil ich mir halt gerne auch Schuhe anziehe, die mir gar nicht passen.

Bleiben wir bei der Nahrungsaufnahme. Mir ergeht es oft genauso wie Dir Christiane, ich komme abends nach Hause und esse esse erst dann das erste, weil ich morgens keinen Hunger habe und mittags arbeiten gehe. Aber dann habe ich richtig Hunger. Wenn ich nicht dann schon was fertig habe, überbrücke ich meinen Hunger sehr gerne mit einem Stück Käse, Brot und oft ist es auch so, dass mir nach dem richtigen Essen noch was fehlt..... dann geht auch Käse, Käse geht immer Auch ich möchte wieder dahin kommen, bewußt zu essen, es mehr zu genießen, nicht wahllos etwas reinschieben. Und gerade jetzt, wo die regionalen, leckeren, frischen Lebensmittel wieder angeboten werden, da werde ich zu Obst greifen, zu Gurken und Tomaten, gedünstetes Gemüse (der leckere Maiwirsing z.B.) die deutschen Kartoffeln mit Schale und nur etwas selbstgemachten Kräuterquark dazu. Ich freue mich richtig darauf. Ich habe heute ein fastenhoch oder eigentlich schon seit gestern und freue mich auf ein essfreies langes Wochenende. Habe mich gerade noch eingedeckt mit Pflaumensaft für Notfälle (heute brauchte ich es nicht, es fluppte von alleine) Wasser, Zitronen. Tee hab ich in allen Variationen.
Heute bin ich zum grillen bei meinem Sohn eingeladen. Er schrieb, wer Lust und Hunger hat, kann gerne kommen (in unsere Familienapp) ich habe zurück geschrieben, dass ich gerne komme aber ohne Hunger, nur was trinken werde. Ihnen kann ich das sagen, da stellt keiner dumme Fragen oder will mich eines besseren belehren. Und mir macht es auch überhaupt nichts aus, beim Grillen zuzuschauen, da sie alle Fleisch essen außer ich. Ich nehme mir dann meistens Gemüsespieß mit oder Veggi-Würstchen, Gemüseburger oder ein Stück Fisch. Es gibt auch immer Knoblauchbrot aus Auszugsmehl, da bin ich auch überhaupt nicht scharf drauf und oft kaufen sie fertigen Kartoffelsalat wo ich sowieso nicht dran gehe.
Ich genieße dann lieber meine innere Leichtigkeit, die sich hoffentlich auch bald auf die äußere Leichtigkeit überträgt. Ich habe das Gefühl da hab ich noch etwas Probleme mit dem Loslassen. Aber es sind ja noch ein paar Tage und etwas lockerer sitzen die Hosen schon.
Christiane, dann warten wir mal auf die Fortsetzung
euch beiden einen schönen Sonnen-Samstag


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am 19.05.2018 um 19:48 Uhr
... hat LuChia geschrieben:
LuChia
LuChia
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Beiträge: 1487

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von LuChia am 19.05.2018 um 19:50 Uhr ]

Hallo ihr beiden,

oh man, heute komme ich mit dem Lesen kaum hinterher, hab auch leider wenig Zeit.
Deine vielen Gedanken, liebe Christiane, konnte ich nur kurz überfliegen und möchte mir morgen mehr Zeit dafür nehmen.
Jetzt hab ich noch zu tun, wenn auch heute viel im Freien in schöner Natur.

Die Schutzglocke habt ihr schön beschrieben. Ich bin gestern zweimal fast umgefallen, weil ich mich durch Gerüche dermaßen belästigt fühlte, dass mir schlecht wurde. Zwei Frauen und ihr Parfum...

Aqui, ich werde morgen, wie Christiane , mein Fasten brechen. Mir geht es wunderbar und ich freue mich bereits auf die nächste Fastenzeit im Juni. Da möchte ich am 12.06. starten. Und Ende Juni möchte ich ans Meer, gucke gerade nach einem Appartement. Da möchte ich auch ein paar Tage fasten, dieser Wunsch hat sich manifestiert. Es werden im Juni also vielleicht zwei Fastenzeiten werden, ab 12. und ab 26.06. und im Hinblick darauf reichts mir jetzt erst mal.

Worauf ich Appetit habe? Ja Käse! Am liebsten Pizza quattro formaggi : - )

Werde morgen nach getaner Arbeit Spargel und Kartoffeln an einem der Stände kaufen und abends kochen. Ich freue mich sehr darauf. Und natürlich ist mir nach Salat und Gemüse, Obst... Hab heute die ersten Kirschen gesehen- mir tropfte sofort der Zahn.
Außerdem macht mich die Vorstellung, am Montag nicht am Pfingstfrühstück teilnehmen zu können, traurig. Familienmahlzeiten sind so was Seele nährendes, wir planen anschließend einen gemeinsamen Ausflug und vielleicht verbinden wir alles sogar und es wird im Grünen gepicknickt. Ich will unbedingt gemeinsam essen.

Aber liebe Aqui, trotz Fastenbrechens werden wir weiter schreiben.

Christiane, ich freue mich sehr, mehr von dir zu lesen!

Meine Antworten kommen immer mal zwischendurch- versprochen!

Bis dahin lasst es euch gut gehen an diesem 5. und 6. Fastentag!


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am 19.05.2018 um 22:01 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
... ist OFFLINE

Beiträge: 2318




Haha, ihr habt es ja so gewollt! Hier die Fortsetzung…
Zunächst mal berichte ich, ich habe vorhin einen Becher Buttermilch getrunken – einen halben Liter. War lange im Wald spazieren und fühlte mich nicht nur müde, sondern erschöpft, die Schale Brühe hat daran nichts geändert. Vielleicht war es auch dieses Unentschiedene mit der Frage, Weiterfasten oder Fastenbrechen? Ich hatte den ganzen Tag schon richtig Appetit – auf Quark, Joghurt, Hüttenkäse oder auch gebackenen Camembert. Ich denke, es ist das Eiweiß, wonach mein Körper nun verlangt. Und wie sagtest du, Lu? „Hugo kann von 0 auf 100 drei Meter groß werden“, und das hat er bei mir dann gemacht. Ich war kurz davor, das Pfund Erdbeeren mit der Buttermilch in den Mixer zu schmeißen und damit das Fasten zu brechen, das habe ich aber dann doch gelassen. Ob ich mich jetzt noch als Fastende sehen kann, ist eine Frage, wie streng ich das nun auslegen möchte, jedenfalls habe ich keine feste Nahrung aufgenommen, da habe ich gerade noch so die Kurve bekommen. Aber ich freue mich auf morgen früh!
Deine Idee mit der Obstwoche, Aqui, klingt verlockend, da halte ich mich aber doch noch ein wenig zurück. Im Obst ist ja doch sehr viel Zucker drin, und ich möchte nicht geradewegs zurück in den Hype stürzen. Du hast ja damit kein Thema, also wünsch ich dir genussvolles Schmausen! Das ein oder andere Früchtchen wird aber auch in meinem Magen landen, ich habe ja nichts weggeworfen, und alles ist schön nachgereift. Vielleicht als Zugabe zu einem Müsli? Ich habe noch Flocken aus 5 Getreide… Damit fülle ich auch ein paar meiner Mineralien und Vitamine wieder auf. Und natürlich Gemüse – als Rohkost- Salate, Gemüsenudeln, mit Reis oder Bulgur / Couscous oder schlicht pur, mir wird da sicher viel einfallen. Jetzt muss ich damit aber aufhören, mir läuft schon das Wasser im Munde zusammen. Und es gibt ja bloß alle zwei Tage was…
Ich habe bei meiner Hunderunde heute mal kurzzeitig versucht, eine Gehmeditation auszuführen, aber das ging schief, weil sich meine Pelzmaus mit ihrer Schnüffellei so vertrödelt hat und ich dafür zuviel Aufmerksamkeit abzweigen musste. Aber immer wieder bin ich stehen geblieben und habe bewusst alle meine Sinne abgefragt, während ich auf sie wartete, und die Sinne sind bei uns gerade sowas von geschärft! Vor allem mein Geruchsinn ist sensationell gewesen. Es duftete megastark nach Harz und Laubkompost, erdig, würzig und dazwischen manchmal auch süß von den Blüten. Ich habe sie lange gerochen, bevor ich sie entdeckt habe – es sind die Robinien, die die Wälder gerade in weiße Blütenwolken tauchen und die duften einfach sowas von honigsüß! Natürliche Gerüche sind mir selten zu stark, aber was du da erlebt hast, Lu, mit parfümierten Damen, das hat bei mir dazu geführt, dass ich keinen Aufzug mehr benutze. Ich musste früher (zu fauleren und unbewussteren Zeiten) zur Arbeit in den vierten Stock, aber dann kam der Tag, als mit mir eine stark parfümierte Frau hochgefahren ist. Ich bekam sofort heftige Kopfschmerzen und musste mich fast übergeben. Seitdem nehme ich immer die Treppe! 
Heute war ich alleine, mein Mann ist ja rüber in seine Dienstwohnung gefahren, und ich habe es so genossen, in meinem Tempo vor mich hinzuwurschteln, alles durfte sein, nichts musste zu oder in einer bestimmten Zeit erledigt werden. Dabei habe ich viel mehr geschafft bekommen, als wenn meine bessere Hälfte hier ist – er bringt mich immer aus meinem Flow. Wenn ich mehrfach unterbrochen werde, verliere ich leider den Faden – und die Lust.
Meine Terrasse oben am Schlafzimmer ist nun erblüht, ich müsste nur noch wischen, aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Auf dieser Terrasse steht ein Bett – und das finde ich sehr verlockend. Ob ich heute Nacht mal draußen schlafe? Später im Sommer wird es schnell zu warm draußen, weil die Terrasse überdacht ist. Aber dann müsste ich ja erst noch das Bett frisch beziehen. Nö, dazu habe ich jetzt keine Lust mehr. Vielleicht wähle ich das beim nächsten Schnarchkonzert! Au ja!
Und die Sträucher gegenüber an der Hauswand habe ich kräftig zurück geschnitten, da sollen ja dann im Herbst die Obstbäume hin, und bis dahin müssen sich alle Pflanzen das Licht teilen. Wenn sie jetzt allerdings wirklich nochmal richtig ausschlagen, weiß ich nicht, wem ich den Vorzug gebe, denn die Obstbäumchen könnten auch noch eine Weile in den Kübeln stehen.
Ich habe eine sehr intensiv aber angenehm riechende blaue Rose, die wird in wenigen Tagen aufblühen und die obere Terrasse (und auch den ganzen Hof) mit ihrem Duft fluten. Kann sein, dass mir das dann auch zu viel wird, muss ich ausprobieren. Ich habe mal draußen nur gesessen und Tee getrunken, als der Fliederbusch noch geblüht hat, das war einfach traumhaft! Es wäre jedenfalls mal einen Versuch wert. Und wenn alles so schön ist, die Nachtigallen singen, die Rosen duften und ein laues Windchen weht, es wäre doch gelacht, wenn sich dann nicht auch angenehme Träume einstellen!
Im Fasten träume ich oft sehr viel und wild, aber nicht unbedingt belastend. Wenn das geschieht, sind eher die Spannungen in meinem Umfeld dafür verantwortlich, die sich nachts dann wieder Raum schaffen. Diesmal war es mein Mann, ein anderes Mal sind es die Nachbarn oder auch die Arbeit. Was ich auch gar nicht kann und im Fasten besonders darauf achten muss, ist der Konsum von bewegten Bildern (Nachrichtenbilder, Filme, dein Youtube-Video, Lu) oder auch das Lesen von spannenden aufwühlenden Büchern. Die dabei entstehenden Bilder in meinem Kopf bleiben oft über Wochen hängen, nicht nur im Fasten. Es werden dann auch Verbindungen geknüpft, die mit anderen Erlebnissen im Zusammenhang mit dem Thema stehen, wie meine Gefühle bei der Besichtigung von Dachau oder Filmszenen aus Schindlers Liste, Anne Frank oder andere zum Nazi-Regime. Als ich mal in den Nachrichten von den aufkommenden Pegida-Demonstrationen was mitbekommen habe, sind auch fiese Träume aufgekommen, da war es ein Krimi, bei dem es um einen Flüchtling ging, der in der Zelle verbannt ist. So etwas in dieser Art war jetzt auch mit diesem Link. Ich bin dann in meinen Träumen in die Handlung involviert, ohne die Katastrophen aber verhindern zu können, und was ich dann fühle ist Angst und Ohnmacht. Schwer auszuhalten…
Faszinierend finde ich auch, dass sich im Fasten in Tag- und Nachtträumen bestimmte Themen und Fragestellungen wiederholen und damit zeigen, was gerade dran ist. Mein Unterbewusstsein wühlt dabei auch in den unteren Schubladen und holt hervor, was dazu passen könnte, auch wenn es Jahrzehnte her sein sollte. Wenn ich auf diese Art in die Vergangenheit reise, klären sich lange rätselhafte Umstände, oder Situationen zeigen sich durch das gerade aktuelle Thema in einer andere Perspektive. Bestimmt kennt ihr das vom Lesen eines Buches, das euch früher mal sehr gefallen hat – wenn ihr das in einer anderen Lebensphase wieder lest, nehmt ihr manches ganz anders wahr. Das geht so weit, dass ich mich mit unterschiedlichen Figuren der Handlung identifizieren kann. Deshalb nehme ich gerade im Fasten die Gedanken an die Vergangenheit an und lasse es auf mich wirken. Selbst wenn es völlig rätselhaft ist, weshalb man ausgerechnet jetzt wieder daran denkt, es lohnt nicht das abzuwehren, wenn es uns was zu sagen hat (das ist jetzt meine Erfahrung). Es würde wieder kommen und immer wieder. Dabei geht es oft gar nicht um die konkrete Situation – der Schlüssel ist bei mir immer das im Traum vorherrschende Gefühl. Und oft habe ich damit dann den Bezug zur Gegenwart oder auch nahen Zukunft.
Normalerweise strebe ich auch danach, „im Hier und Jetzt“ zu leben und nicht so sehr zu grübeln, aber im Fasten geht es ja auch um Seelenbotschaften, und da möchte ich offen bleiben. Und wie in der Meditation: Wahrnehmen und Loslassen…

Ihr habt euch auch über die Wechseljahresbeschwerden ausgetauscht – dazu kann ich eigentlich nicht viel sagen. Was mich nervt ist die trockener werdende haut. Als Teeny hätte ich was dafür gegeben, meine fettige Mischhaut loszuwerden, aber heute ist der Alptraum juckende trockene, leicht einreißende Haut. Cremen hilft da nur vorübergehend bzw. ich müsste da echt dran bleiben. Ganz schön aufwendig… Hitzewallungen habe ich nicht, obwohl ich kein Vegetarier bin, sondern gelegentlich auch mal Fleisch esse. Mein Wärmeempfinden ist allgemein besser geworden, ich friere nicht mehr so schnell (außer im Fasten!) Und im Winter finde ich so ein gelegentliches Erwärmen des Körpers sehr angenehm. Aber dass ich Schweißausbrüche oder einen roten Kopf bekäme, nicht die Spur. Da bei mir die Menopause schon 6 Jahre andauert, denke ich, da kommt auch nicht mehr viel nach. Reizbar bin ich gelegentlich, ja, aber da ist auch gegenüber früher keine wesentliche Veränderung eingetreten. Außer, dass ich häufiger überlastet bin, aber das ist wohl schlicht das Alter. Ich vermute, insgesamt sind meine Launen mehr von den Situationen und den Umgebungsbedingungen beeinflusst als von den Hormönchen. Das war früher bei bzw. vor der Mens auch schon mal ganz anders!
Und ihr meint, das sei vererbbar? Da werde ich sicher auch keine Erkenntnisse beisteuern können, denn meine Mutter bekam die Gebärmutter Ende 30 heraus operiert, sie hatte eine Zyste. Danach war sie sofort voll in der Hormonumstellung, echte Wechseljahre, so allmählich, das hat sie nicht mitgemacht.
Thema Mehrgenerationenhaus – das könnte ich mir mittlerweile gut vorstellen, wenn auch vielleicht nicht unbedingt mit meinen eigenen Kindern. Da fehlt die Distanz, und dann könnte im Konfliktfall zulasten des Respekts gehen. Es gibt hier im Umfeld solche Projekte in fast allen größeren Städten, in meiner Stadt nennen sie das „Quartier“. Da ist alles nah dran – Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kindergärten und Sportstätten. Es gibt gemeinsame Räumlichkeiten, z.B. in einem Merhfamilienhaus eine Wohnung, in der Versammlungen durchgeführt werden, man gemeinsam kochen oder spielen kann usw. Die Wohnungen in diesen Quartieren sind allerdings recht teuer. Damit hast du dann vermögensbezogen doch wieder ein Ghetto, wenn auch nicht altersbezogen.
Was du erzählt hast, von der demenzkranken Frau, die ins Heim musste, da wäre ich vorsichtig mit der Einschätzung. Vielleicht war es wesentlich länger möglich, dass sie in ihrer Wohnung bleiben konnte. Aber irgendwann geht das ja dann doch nicht mehr. Wenn es dann zu Bränden kommt, weil das Bügeleisen, die Kerze oder der Herd vergessen wurde, dann ist einfach die Selbstständigkeit nicht mehr gegeben. Die jungen Familien, für die diese Dame die Kinder beaufsichtigt hat, können das ja so auch nicht auffangen, denn wenn die Kinder größer werden, gehen die Eltern oft beide wieder arbeiten. Einen Demenzpatienten in fortgeschrittenem Stadium zu pflegen ist ein 24-Stunden-Vollzeitjob und wirklich auch für einen kerngesunden Menschen sehr belastend. So nebenbei kann das sicher niemand leisten. Natürlich hast du Recht – es ist schon traurig, wenn die Dame niemanden hatte, der das für sie tun konnte. Aber es gibt auch gute Heime (auch wenn die rar sind).
Ich wohne in einem kleinen Dorf, und da wenigstens sind die Strukturen noch gut. Es gibt junge und alte, reiche und weniger gut betuchte, Menschen mit Migrationshintergrund, Zugezogene und Altengesessene. Hier in unserem Dorf funktioniert die Gemeinschaft so einigermaßen. Allerdings kommt auch hier der Punkt, wo ein Mensch in ein Pflegeheim geht. Die Kinder, falls vorhanden, leben oft in ganz Deutschland verstreut, und viele haben gar nicht den Platz, einen Elternteil oder gar beide zu sich zu nehmen. Das finde dann ich traurig.
Wir haben in unserem Bundesland auch ein System der Inklusion in Schulen, wo also Behinderte und normal begabte Kinder gemeinsam lernen. Manchmal gibt es Betreuungspersonen, die dann gezielt die behinderten Kinder unterstützen, aber für die Hochbegabten gibt es das nicht. Insgesamt finde ich es nicht unproblematisch, weil die benachteiligten sich trotzdem oft ausgegrenzt fühlen, sie werden ja mit ihrer Andersartigkeit konfrontiert – anders, als wenn sie unter gleichen lernen. Da könnte man auch anders auf sie eingehen als in einer Regelschule, wo sie dann auch mal überfordert werden. Ist ja letztlich auch nichts anderes, als wenn ein Kind mit Hauptschulempfehlung auf das Gymnasium gesteckt wird, weil es die Eltern so wollen… Ach ja, Hauptschulen gibt es ja auch nicht mehr – sind nun Realschulen Plus… Sorry, dass ich da so kritisch zu stehe, ich war 17 Jahre ununterbrochen Elternvertreter und teilweise auch Schulelternsprecher.
Kommen wir nochmal zur Hütte im Wald – wir haben wirklich eine, und diese Idee, dahin zu wandern und einfach mal die Seele baumeln zu lassen, die ist doch sehr verführerisch. Vielleicht mache ich das ja am Montag? Aber dann müsste ich morgen wirklich Papierkram erledigen… mal sehen, wie weit ich komme.

Nun wünsche ich dir, Aqui, noch viel Spaß auf der Grillfété, auch die Nase vermittelt ja Genuss! Lu, du musst jetzt an Pfingsten arbeiten? Das ist heftig, und wir reden die ganze Zeit von einem langen Wochenende! Dann wünsche ich dir einen entspannten Dienst und viel Freude mit deiner Familie beim Pfingstpicknik!

Wir sind dann also morgen 2 Fastenbrecherinnen? und du, Aqui, fastest noch alleine weiter bis Dienstag? Wir begleten dich, wenn es für dich ok ist, gern aber doch noch ein wenig!

Euch beiden eine gute Nacht, und keinen Stress bitte, da muss nicht jede von euch zu allem was schreiben Es ging für mich darum, den Wiederhall zu sortierieren und anszuschauen, den eure Beiträge in mir aufgerührt haben. Und klar, da müßt ihr ja auch gar alles durchlesen, es ist ganz alleine eure Entscheidung, was ihr dmit macht.

Bis morgen!


--
Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)


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am 19.05.2018 um 22:18 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
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Beiträge: 2083

Hallo Lu,
ich war gerade beim grillen, habe ihnen zugeschaut und es hat mir nichts ausgemacht. Ich bin heute sowieso sehr euphorisch, zum einen weil ich 6 km gejoggt bin und mich sehr gut gefühlt habe danach, zum anderen, weil ich normale Verdauung ohne Hilfsmittel hatte. Dann hab ich 2 meiner Söhne getroffen, mit dem etwas "besserwisserischem" mußte ich mich leicht auseinandersetzen, bzw. hab ihn einfach reden lassen - denn er "wußte", dass Joggen und Fasten nicht zusammen passt und dass ich auch keinen Schuß Wein in meinem Wasser haben sollte, entweder ganz oder gar nicht. Ich kenne meinen Sohn schon etwas länger und ich habe einfach kaum darauf reagiert, ich habe nur gesagt: "Ich höre auf meinen Bauch und mach das was ich fühle und für mich ist es richtig, dass ich Sport mache beim Fasten und auch dass ich Wasser mit Geschmack trinke, ob es nun mit einem Schuß Apfelsaft ist oder mit einem Schuß Weißwein, das bleibt mir überlassen".
Mein Sohn hat sich noch nie mit Heilfasten beschäftigt, käme auch für ihn nicht infrage, will mir aber Vorschriften machen, das kommt bei mir nicht so gut an.

Ansonsten war es ein erfüllender Tag, ich werde bestimmt gut schlafen können, bin noch Rad gefahren und war sehr viel in der Natur.
Ihr werdet mich also morgen verlassen? Aber das ist absolut ok für mich, ich bin so gut im Gefühl drin, dass ich auf jeden Fall bis einschl. Dienstag fasten möchte und dann schau ich mal.
Oh Lu, Dir ist nach Pizza mit ganz viel Käse..... das würde Dir gerade nicht gut bekommen. Ich hab mal einmal den Fehler gemacht und hab aufgebaut, fühlte mich mega toll und bin auch zum grillen eingeladen worden und hab Tzaziki gegessen, aber wußte nicht, dass es die Vollfettstufe war und der war so lecker. Ich kam nicht mehr vom Klo runter danach - durchschlagender Erfolg.

Bei Dir gibt es morgen Spargel und Kartoffeln wie herrlich, viele brauchen dazu Fleisch - auch als ich heute gesehen habe, wie viel Würstchen und Fleisch gegessen wurde, mir wurde fast schlecht, bei Lachs hätte ich normalerweise nicht nein gesagt, aber heute natürlich doch. Es wird noch oft gegrillt werden bei meinen Jungs davon bin ich überzeugt und dann werde ich auch den Lachs genießen und wie gesagt: Kräuterbrot aus nur Weißmehl, Kartoffelsalat aus der Packung - nein danke...... ich grille wegen der Geselligkeit unheimlich gerne, mag gefüllte Champignons, Grillgemüse, Vollkornbrot mit Kräuterbutter, Rohkost. Aber es gab auch noch Feldsalat heute dazu, das wäre auch was gewesen.

Pfingstmontag wird gemeinsam gefrühstückt, da möchtest Du auf jeden Fall auch dran teilhaben ohne nur zuzuschauen. Da ich nur frühstücke, wenn Gesellschaft da ist, ansonsten überhaupt nicht, weil ich morgens gar keinen Hunger verspüre, gibt es bei mir nur Frühstück, wenn ich Besuch habe oder eingeladen werde. Im Juli werde ich eine Woche frühstücken, da kommt meine Tochter mit Schwiegersohn und 2 Nichten, die frühstücken alle mega gerne, mit Brötchen, Ei und Obstsalat und O-Saft. Da muß ich mich erst mal quälen, um ein Brötchen runterzubekommen und nach einer Woche muß ich mich bzw. meinen Appetit wieder neu umstellen. Ich bin die Abendesserin, gehe auch am liebsten abends ins Restaurant und nicht mittags. Meine Mama wollte immer um 12 Uhr essen. Wir sind unheimlich gerne zum Chinesen gegangen und da bin ich auch ihretwegen so gegen 13 Uhr mitgegangen, aber sonst ist meine Zeit so 18.00 Uhr.

Morgen steht bei mir wieder Radfahren auf dem Plan. Ich treffe mich mit meinem Freund und fahre ca. eine knappe Stunde zu dem Treffpunkt, heißt 2 Std. Radfahren. Vorher vielleicht noch was mit Familie. Montag bis jetzt noch gar nichts, dann bestimmt wieder joggen, wenn der Elan so bleibt wie bisher. Ich bin da guter Dinge.


Es ist einfach auch meine Jahreszeit, auf die ich mich ab Oktober drauf freue und wenn dann so ein schönes Wetter schon ab April ist, dann lebe ich auf und meine Winterdepression ist Schnee von gestern. Ich glaube auch deshalb, dass es für mich besser ist, im Frühjahr und frühen Herbst zu fasten, bei Licht und nicht im Winter, wo es kalt ist, ich noch mehr fröstel und keine Lust habe auf Außenaktivitäten.
Vielleicht bin ich im Juni noch mal dabei Lu, könnte sein, ein Kurzfasten oder eine Woche schaun wir mal. Auf jeden Fall ist das ja Dein Thread hier und es ist schön mit Dir und deshalb werde ich immer mal wieder hier rein schauen, aber erst mal sind wir ja noch zusammen.

Ich wünsche euch aus tiefstem Herzen ein wunderbares Fastenbrechen und ein Genuß bei dem was ihr dann zu euch nehmt. Bald "darf" ich auch wieder und ich freue mich auf die erste Erdbeere ich mache Fastenbrechen nicht mit Apfel sondern mit Erdbeeren - die hole ich mir dann auch vom Stand oder pflücke selber.
Habt noch einen schönen Abend und einen wunderbaren Pfingstsonntag.
Aqui


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am 19.05.2018 um 22:19 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
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Beiträge: 2083

Oh, Christiane, hat sich überschnitten, jetzt hab ich was zu lesen , schön, freut mich.


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am 19.05.2018 um 23:09 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
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Beiträge: 2083

Ja aber natürlich hab ich alles gelesen, liebe Christiane,
und zu dem einen oder anderen möchte ich auch gerne noch schreiben.
Lu und Christiane, bei euch beiden kommt unheimlich der Appetit hoch, das kenne ich von früheren Fastenzeiten, da scharrte Hugo. Im Moment ist er absolut brav und ich bin nur vom Kopf her auf Obst eingestellt, dieser Gedanke, eine saftige Erdbeere zu genießen oder die Wassermelone, da kommen Gefühle hoch, aber kein Appetit im herkömmlichen Sinne und solange das nicht ist, sagt mir mein Körper, dass er mit dem Fasten vollkommen einverstanden ist. Nein es macht mir überhaupt nichts aus, wenn ihr von euren kulinarischen Ergüssen erzählt, ganz im Ernst nicht, das stört mich nicht, ich freue mich für euch, ich darf ja auch wieder.....
Ich habe heute auch kurz beim Joggen meditieren können so ein: Es läuft mich - gespürt und als mein Oberschenkel anfing etwas zu schmerzen, hab ich einfach die Energie darein fließen lassen und nach einer Weile tat es nicht mehr weh und bis jetzt ist alles gut. Christiane, ich habe aber heute Dehnübungen vorher gemacht.
Ich bin auch viel durch den Wald gelaufen, hatte zwischendurch negative Gedanken, die hab ich dann beiseite geschoben. Ich möchte mir keine Sorgen machen, wenn ich alleine (ohne Hund) durch den Wald laufe, es passiert mir nichts.
Meine Mutter hatte Angst vor Wald gehabt, sie hatte als Kind was unangenehmes dort erfahren und war ihr Leben lang traumatisiert und ist nur in Begleitung durch Wälder gegangen, alleine nie, viele Bäume = Wald und meine Mama hat eine andere Strecke genommen. Früher hatte ich mich gewundert, weil der kurze Weg von uns zu ihr durch einen Park ging. Sie ist immer außen rum gegangen. Erst Jahre später hat sie mir erzählt warum.
Ich komme auch auf dem Weg zur Arbeit an einem Feld vorbei wo Mohn- und Kornblumen wachsen, das finde ich so toll, mein Auge erfreut sich und die Pfingstrosen kommen - ich liebe Pfingstrosen.

Das was Du vom Aufzug und der parfümierten Frau erzählt hast, haben wir auch auf der Arbeit erlebt. Wir wußten immer am Geruch aus dem Fahrstuhl, wenn eine Kollegin im Haus war und ein Kollege, dem wurde immer schlecht, wenn sie in der Nähe war. Ich komme gar nicht mehr mit Zigarettengeruch klar, Steigerung ist Zigarre, da werde ich aggressiv und halte die Luft an. Parfüm ist für mich ok, wenn es nicht übertrieben ist, sonst finde ich es schon aufdringlich, aber wenn man es jeden Tag benutzt, dann merkt man es gar nicht mehr und automatisch kommt noch ein Tröpfchen mehr drauf.
Im Fasten ist der Geruchtssinn u.a. sehr ausgeprägt. Danach auch wieder die Geschmacksnerven, wenn wir es langsam angehen lassen. Ich werde euch berichten, wie die erste Erdbeere geschmeckt hat

Du hörst Dich sehr gut an, wo Du heute für Dich alleine warst, Du konntest Dir Deine Zeit einteilen, fühlest Dich nicht bedrängt, Du hast Deinen Hof genossen, nach dem rechten geschaut, was noch zu ändern ist, hast alles zurecht geschnitten. Schlafen draußen im Freien.... ja, keine schlechte Idee, aber wenn es dann krabbelt und kribbelt, gehe ich lieber rein. Aber ich hab auch schon auf der Terrasse geschlafen bei so einem tollen, lauen Sommerabend.

Das was Du beschrieben hast mit dem Lesen eines Buches ergeht mir immer bei einem meiner Lieblingsfilme: "Legenden der Leidenschaft". Das ist ein Film, bei dem ich jedesmal heule aber immer sehe ich mich in einer anderen Person, bzw. verbinde mich mit einer anderen Person. Es handelt sich nun mal auch um 3 Brüder und einer ist der Liebling von allen. Der Film ist so dramatisch für mich, es ist einer der wenigen, die ich 10 x sehen könnte und immer noch heule. Jetzt meistens vorher, weil ich weiß, welche Szene gleich kommt.
Aber bei Büchern hab ich das auch. Ich lese sie mit ganz anderen Augen nach einigen Jahren. Merke, dass ich vieles überlesen hatte, es mir gar nicht bewußt war und kann ganz anders damit umgehen für mich.

Zum Thema Mehrgenerationenhaus hatte ich immer den Wunsch gehabt, vielleicht in Form einer Einliegerwohnung bei meinem großen Sohn wohnen zu können. Haben wir auch mal durchgespielt. Meine Mama hab ich ja damals nachgeholt, als ich in den Norden gezogen bin und sie hatte ihre Einliegerwohnung direkt bei uns. Ich fand es ideal. Jeder für sich und doch zusammen. Viele Jahre davor haben meine Mama und ich in einer Mietwohnung direkt Tür an Tür gewohnt, auch jeder für sich und rotzdem zusammen, das war auch schön, später haben wir nicht mehr so nah aneinander gewohnt, aber immer noch in der Nähe. Wenn die Eltern alt werden und Pflege benötigen ist man als Kind beruhigt, wenn sie entweder in guten Händen sind, oder in den eigenen Händen sind. Unsere Eltern waren immer für uns da gewesen und nun wollen wir dann für sie da sein. Es läßt sich leider nicht immer in die Tat umsetzen. Diese traurige Erfahrung mußte ich leider auch machen wie Du weißt.
So jetzt hab ich aber genug geschrieben und ich freue mich jetzt auf mein Bett.
Gute Nacht und danke für die Fortsetzung.
Aqui


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am 20.05.2018 um 08:22 Uhr
... hat LuChia geschrieben:
LuChia
LuChia
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Beiträge: 1487

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von LuChia am 20.05.2018 um 08:25 Uhr ]

Guten Morgen Christiane und Aqui,

nun ist es an mir, zu passen: Ich komme mit dem Lesen kaum noch hinterher und kann momentan wirklich auch leider auf fast nichts eingehen. Das Sortieren deines Widerhalls, liebe Christiane, hat wieder einmal viele kluge und zum Nachdenken anregende Gedanken hervorgebracht. Dank dafür!
Zum Thema Inklusion und Mehrgenerationenprojekt hast du so differenziert nachgedacht und vielem davon schließe ich mich an. Du hast recht, diese Themen sind vielschichtig und nicht einfach abzuhandeln.
Mut macht mir, dass auch du, ähnlich wie Aqui, während der Wechseljahre keine nennenswerten Probleme hattest, auch ohne den Verzehr von viel Soja. Wahrscheinlich bin ich wirklich in Phase 1 und alles, was kommt, werde ich einfach überstehen.

Ja die Hütte im Wald: Du hattest darüber berichtet, außerhalb einer gemeinsamen Fastenzeit warst du da und hattest entspannt ein Glas Wein genossen, wenn ich mich richtig erinnere. Gerade zu dieser Jahreszeit wäre eine Wanderung dorthin bestimmt sehr lohnenswert. Ich drücke dir die Daumen dafür, dass du am Montag neben allen anderen Aufgaben die Zeit dafür findest!
Und auch deine Idee, draußen in Gesellschaft der Nachtigallen zu übernachten, ist toll.

Ja, Fasten schärft ungemein die Sinne. Ich übe mich daran, nicht zu bewerten, finde das aber wirklich schwer. Und ich denke, Gefühle, auch die schönen, hängen doch mit Bewertungen zusammen. Während ich genieße, denke ich: „Wie schön!“ „Wie angenehm!“ „Wie gut das schmeckt!“
Gefühle werden doch durch Gedanken ausgelöst und beeinflusst.
Fazit: Los werden muss ich meine Gedanken gar nicht. Die Gedanken beobachten, ohne zu werten, ist das schöne Ziel.

Aqui, schön dass du so im Fasten – Flow bist, dass dir unsere Phantasien zum Essen nichts ausmachen. Wenn du über Fertigprodukte beim Grillen schreibst, vergeht mir auch alles, darauf hätte ich wirklich keine Lust.
Allerdings, was Tzaziki und Pizza Vier Käse betrifft, muss ich sagen: Ich vertrage alles. Habe einen so robusten Magen- Darm- Trakt, dass ich mir auch nach dem Fasten keine Sorgen zu machen brauche. Aber vernünftig wäre es natürlich nicht, da gebe ich dir recht.
Deshalb wird es heute erst mal Kiwis geben, die sind nun reif.
Ja- und später freue ich mich dann auf Spargel und Kartoffeln.

Die Jahreszeit ist wunderschön, auch ich möchte jetzt nicht daran denken, dass irgendwann wieder eine Depression durch Lichtmangel droht. Alles grau und die Natur so still, wie ausgestorben...

Aber es ist gerade erst Mai, Fülle und Sattheit werden uns weiterhin und noch lange, lange beglücken!

Ich wünsche euch beiden einen schönen Pfingstsonntag, dir Aqui viel Spaß bei deiner Radtour und mit deinem Freund!

Dir Christiane ein schönes Fastenbrechen!



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am 20.05.2018 um 09:39 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
Aqui
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Beiträge: 2083

Guten Morgen Lu, guten Morgen Christiane,
es ist ein sonniger Maimorgen, was gibt es schöneres? Gute Laune, Energie alles vorhanden. Ich hoffe auch nicht, dass mir jemand dieses vermiesen möchte. Ich habe schon etwas Morgensport gemacht, etwas für Rücken und Bauchmuskulatur. Da ich heute eine längere Radtour machen möchte, werde ich auch nicht joggen gehen.

Mein Sohn, der gar keine Ahnung von Fasten hat, wollte mir gestern Joggen und Fasten vermiesen, das ist ihm nicht gelungen. Ich habe ihm heute einen Artikel dazu zugeschickt. Fasten und Sport (wenn es nicht übertrieben wird) passt hervorragend zusammen, man sollte es sogar machen, damit der Muskelabbau nicht so stark wird. Das ist ja vor allen Dingen für die Langzeitfaster ganz wichtig.
Ich merke einfach, dass ich viel mehr Elan habe durch das Fasten, warum sollte ich das nicht nutzen?
Kiwi gibt es also bei Dir Lu als Fastenbrechen und Spargel und Kartoffeln heute Abend, hört sich sehr gut an. Bin gespannt wie Christiane den Tag essensmäßig zelebrieren wird. Ich brauche mir noch keine Gedanken zu machen, Erdbeeren sind im Kühlschrank, Weintrauben auch noch, meine Bananen werde ich wohl eher für eine Quarkmaske benutzen oder in einen Smoothie, zum essen werden sie mir zu reif sein, daher zu süß. Aber mit Zitrone im Quark schmeckt es noch gut.

Bei mir gibt es sonst nichts besonderes zu berichten, außer dass ich geträumt hatte, dass jemand zu mir sagt, ich würde schlecht riechen, ob ich fasten würde . Ups, was will mir mein Unterbewußtsein damit sagen? Ich nehme schon sehr häufig Mundwasser und den Zungenschaber, Mundspray hab ich auch immer bei mir. Das sind nun mal die Nachteile beim Fasten. Ölziehen soll auch dagegen helfen, das könnte ich auch mal machen.

Oh ja Lu, es ist erst Mai und ich genieße diese Zeit über alles. Ich mag jetzt nicht an Ende Oktober denken, wo die dunkle Jahreszeit wieder beginnt und automatisch bei mir die Stimmung sehr schwankt. Im Hier und Jetzt leben, die Sonne genießen, dem Zwitschern der Vögel lauschen, die Gerüche der Vielfalt der Natur wahr nehmen, das Licht in uns aufnehmen, herrlich diese Jahreszeit.

Ich wünsche euch einen wunderbaren Pfingstsonntag mit guter Laune.
Lieben Gruß
Aqui


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am 20.05.2018 um 18:08 Uhr
... hat Regenwurm geschrieben:
Regenwurm
Regenwurm
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Beiträge: 2318

Hallo ihr beiden! Schöne Pfingsten!

Hier hat so toll die Sonne geschienen, und ich habe den Frevel begangen, am hochheiligen Feiertag im Innenhof in der Erde zu wühlen - und niemand da, der mich davon abhhalten wollte! Vorher aber war ein Frühstück in der Morgensonne dran, wo ich ganz klassisch mit einem Apfel, hübsch in schmale Spalten geschnitten, das Fasten gebrochen habe. Es war rundum nährend - seelisch wie körperlich - und auch vom Aroma her ein sowas von tolles Geschmackserlebnis, dass sich alleine dafür schon so eine Fastenwoche lohnt!

Nachittags, nach einem längeren Spaziergang, an dessen Ende der Mai seine feuchten Seiten aufklappte (soll ja schön machen ) habe ich nicht aus Hunger, sondern weil ich mir das so vorgenommen habe, nach 5-6 Stunden wieder zu essen, mir kleine neue Pellkartöffelchen mit Quark zubereitet, und die habe ich mit meiner Fellnase dann geteilt, denn die Portion wäre für mich zuviel gewesen. So einen Nachschlag vom Rudelfutter liebt sie sehr, und ich hatte auf Salz ja gänzlich verzichten können.

Also ist mein Fastenbrechen ganz nach Buchinger verlaufen - was da für abends drin steht, weiß ich gar nicht, muss mal sehen, ob ich überhaupt was zu mir nehmen möchte. Meinen Gelüsten nach könnte es was Süßes sein - also ist sofort der Suchtmotor wieder angesprungen. Ich hatte gehofft, das wäre überstanden! Aber umgehen kann ich damit - wird eben immer eine Anforderung an die Selbstdisziplin bleiben. Und es hat auch was Positives: einen Grund brauche ich ja schließlich, um mir diese Leichtigkeit und Entlastung beim Fasten zu gönnen!

Morgen schon wieder intervallen? Nee, ich glaube, ich baue erstmal auf. Das sehr sorgfältig zu tun ist mir wichtiger als direkt in ein Intervall zu gehen. Ich habe frisch noch eine Süßkartoffel, noch Möhren, Zwiebeln, Tomaten und Staudensellerie, auch noch eine Zucchini, vielleicht gibt es morgen Gemüsenudeln mit Gemüsesugo. Das klingt sehr lecker, findet ihr nicht?

Aber nun wieder Schluß mit den Essensfantasien. Es ist gemein, dir so die Nase lang zu machen, Aqui. Du wirst weiter fasten, und du bist total im Fastenflow, kriegst dabei mehr als deine normalen Bewegungseinheiten hin und hast sogar seit längerer Pause das Laufen wieder begonnen. Und dann gleich eine Stunde - da kann ich nur die Augen aufreißen und sehnsüchtig seufzen! Das war offensichtlich für dich der absolut richtige Zeitpunkt, um zu fasten!

Ich fand es schön, dass wir das mal wieder gemeinsam gemacht haben, auch wenn für mich diese Fastenzeit absolut anstrengend war. Ist aber vielleicht der besonderen Belastungssituation meines Mannes geschuldet, er befindet sich an der Schwelle eines neuen Lebensabschnittes und kommt da noch nicht so richtig mit klar.

Nun bin ich aber doch stolz auf mich, dass ich es trotzdem durchgehalten habe, und das verdanke ich euch beiden! Daher immer wieder gerne mit euch, auch bereits im Juni. Da sind in der ersten Hälfte allerdings zwei größere Grillfeiern, bei denen ich mich nicht ausgrenzen möchte, ab dem 18. wäre ich dabei.

Lu, ich hoffe sehr, dass du dein Fastenbrechen genauso genießen konntest wie ich! Klingt auf jeden Fall mal sehr lecker, was du da vorhast! Euch beiden noch einen schönen Restsonntag und eine achtsame intensive Zeit!

--
Das Leben muss vorwärts gelebt werden, wird aber erst rückwärts verstanden...
(Kirkegaard)


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am 20.05.2018 um 20:06 Uhr
... hat Aqui geschrieben:
Aqui
Aqui
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Beiträge: 2083

Hallo ihr Fastenbrecher
Ich gestehe, ich hab heute gesündigt Es war soooo schön nach der Fahrradtour, auf der Bank mit einem lieben Menschen und ich habe Bier getrunken, voller Angst, vertrage ich es überhaupt? Ja hab ich und hat auch gut geschmeckt. Ich brauchte es aber auch, weil ich vorher Streß hatte. Es gibt einfach Menschen, die sind etwas schwierig und das können Ehemänner sein aber auch Söhne. Mir ging es heute vormittag so gut, ich war mega entspannt, hab meinen Tee geschlürft und ein Buch gelesen auf dem Balkon in der Sonne. Ich fühlte mich echt toll, hatte morgens meine Morgengymnastik auf der Matte mit Gym-Ball gemacht alles gut. Ja dann hatte ich eine Begegnung mit Macho-Sohn und es ging mir nicht mehr gut. Ich lasse mich jetzt auch nicht weiter darüber aus, es ist "Familiensache" Ich wollte nur meine Emotionen preis geben. Deshalb diese Entspannung nach der Radtour mit dem Bierchen und total entspannte Gespräche mit Lachen, Frötzeln und verstanden werden tat einfach meiner Seele mega gut, ich brauchte das.
Natürlich bleibt bei mir alles beim alten, morgen wieder "solide", Appetit hab ich auch noch nicht, Hugo ist noch friedlich. Wetter ist hier super, die Sonne verwöhnt uns.
Christiane, Du hast klassisch Deinen Apfel genossen und später noch lecker Kartöffelchen mit Quark mit Deiner Fellmaus geteilt. Mir macht es überhaupt nichts aus, wenn ihr überx Essen sprecht, ganz im Gegenteil, ich bin ja auch bald wieder dabei. Und ich lasse mich gerne anregen, worauf ich dann auch wieder Appetit hätte. Aber bei mir soll es ja noch eine Obst- bzw. Rohkostwoche geben. So ist erst mal mein Plan.
Dann wünsche ich euch mal noch einen schönen entspannten restlichen Pflingstsonntag und dann genießt noch den kommenden Feiertag. Dienstag beginnt wieder für die meisten der Ernst des Lebens.
LG Aqui


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