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» Häufige Fragen zum Heilfasten

Smoothies ... wenn der Mixer Obst und Gemüse zum Fastfood werden lässt

Smoothies sind seit einigen Jahren total hipp und entsprechen in gewisser Weise auch sehr gut dem immer flotter werdenden Zeitgeist. Statt sich mit der aufwändigen Zubereitung eines frischen Obstsalates zu beschäftigen und vor allen Dingen länger als 20 Minuten genüsslich auf diesem Obstsalat herumzukauen, wird einfach das gesamte Obst und Gemüse mitsamt Schale und Kernen in den Mixer geschmissen und verflüssigt. Den fertigen Smoothie kann man dann innerhalb kürzester Zeit mit 2-3 großen Schlucken verspeisen und hat dadurch seinen Tagesbedarf an Vitaminen und Mineralien gedeckt. Wie praktisch ...

Sicherlich ist ein Smoothie gesünder als eine Handvoll Nahrungsergänzungsmittel, die dabei helfen sollen, einen möglichen Nährstoffmangel vorzubeugen, aber ideal ist diese Form der Nährstoffzuführung aus meiner Sicht in keinster Weise. Was nämlich dabei völlig auf der Strecke bleibt, ist das Sättigungsgefühl und der Genuss. Gerade Leute, die ihr Essen nicht langsam und bewusst genug kauen, sondern vor lauter Hektik zum schlingen neigen, essen häufig viel zu unkontrolliert und riskieren dabei, gewaltig aus der Form zu geraten und krank zu werden. Statt immer schneller, sollte man gerade beim Essen und Trinken meiner Meinung nach lieber gleich ein paar Gänge zurückschalten und immer langsamer werden. Mal davon abgesehen, dass deutlich mehr Nährstoffe ihr Ziel erreichen, wenn wir die Nahrung langsam kauen und verspeisen. Die Enzyme, die beim Kauen durch unseren Speichel beigefügt werden, sind für die Verdauung immens wichtig. Wir haben Zähne und die sollten wir auch nutzen.

Wenn wir auch schon Obst und Gemüse zum reinen Fastfood degradieren, halte ich das für ausgesprochen bedenklich.

Zu berücksichtigen ist außerdem, dass im Laden gekaufte Smoothies sich eine ganze Weile halten sollen. Sie landen in der Regel weder frisch, noch ohne Zusatzstoffe in den Verkaufsregalen der Supermärkte. Auch wenn auf den Kunststoffflaschen nichts von Konservierungsstoffen zu lesen sein mag. Mix einfach mal die gleichen Früchte frisch zu Hause im Mixer und stell diesen Smoothie 1-2 Tage in den Kühlschrank. Der optische Unterschied ist klar erkennbar. Es mag Ausnahmen geben, wo die Smoothies tatsächlich vor den Augen der Kundschaft frisch zubereitet werden, aber ich wage zu bezweifeln, dass dies besonders häufig der Fall ist.

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Wenn schon Smoothie ... dann auf jeden Fall ein selbstgemachter Smoothie

Selbstverständlich kann man seinen Smoothie auch zu Hause im Mixer selbst aus frischem Obst und Gemüse zubereiten. Dann weiß man auf jeden Fall, dass er tatsächlich frisch ist und dass keinerlei Konservierungsstoffe den Genuss trüben können. Ich finde, so viel Zeit sollte man wenigstens investieren, wenn man sich schon nicht die Zeit nehmen möchte, um das Obst und Gemüse selbst im Mund flüssig zu kauen.

Sehr beliebt: Der Smoothie Maker Power Mix von YaYago
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Auch wenn ich nicht der Fan von täglichen Smoothies bin, schmeckt mir ein gemixter Obstshake von Zeit zu Zeit natürlich auch mal ganz gut. So mixe ich mir gerne ab und zu mal eine Banane unter einen frisch gepressten Orangensaft. Gerade wenn die Bananen in meinem Obstkorb schon von außen ein paar dunkle Flecken zeigen und mich optisch nicht mehr so sehr ansprechen, machen sie sich in einem Smoothie dann meist doch noch ganz gut. Das fand ich aber übrigens auch schon lecker, bevor der Begriff Smoothie überhaupt durch deutsche Lande geisterte. Da hieß das Ganze halt einfach Shake.

Ich habe auch schon Salatherzen, Löwenzahnblätter und Gurken mit in den Mixer geworfen. Auch das schmeckt mir gelegentlich ganz gut. Aber für gewöhnlich bereite ich mir dann doch lieber einen großen Salatteller zu, über den ich dann auch noch ein paar Gänseblümchenblüten oder Löwenzahnblütenblätter streue, wenn die Jahreszeit es gerade zulässt. Ein bunter Salatteller sieht einfach appetitlicher aus als ein grüner Shake und ich habe beim Genießen deutlich länger etwas davon.

Zum Mixen reicht aus meiner Sicht ein ganz gewöhnlicher Mixer. Mein Standmixer hat bisher alles klein bekommen, was ich flüssig mixen wollte. Selbst Eiswürfel lassen sich damit crushen. Aus meiner Sicht ist es nicht notwendig, sich zusätzlich zu einem bereits vorhandenen Mixer auch noch einen speziellen Smoothie-Maker zu kaufen.

Was ist ein Grüner Smoothie?

Grüne Smoothies
Grüne Smoothies
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Ein Grüner Smoothie besteht zu einem großen Teil aus allen Arten von Salat, Spinat und zahlreichen Kräutern:

Gemixt werden die chlorophyllhaltigen Blätter in der Regel mit Obst:

Durch die große Portion Chlorophyll fühlt man sich tatsächlich erstaunlich fit. Und wer im Alltag deutlich zu wenig Salat, grüne Gemüsesorten und Kräuter zu sich nimmt, kann seine Gesundheit mit einem regelmäßig getrunkenen grünen Smoothie wirklich ein Stück weit verbessern.

Bedenklich wird es nur, wenn eine zu große Menge dieser Smoothies getrunken wird. Eine zu große Menge Chlorophyll überfordert den Verdauungstrakt ganz erheblich. 2-3 Liter sollten also auf gar keinen Fall das Ziel sein. Eine Menge von 200 bis 250 ml am Tag sollte besser nicht überschritten werden.

Manche Kräuter sind nur in relativ kleinen Portionen gut verträglich, da sie sehr hohe Werte an Oxalsäure aufweisen können - wie zum Beispiel Sauerampfer, Spinat, Mangold oder Grünkohl. Nimmt man zu viel davon zu sich, kann die Aufnahme mancher Mineralien und Spurenelemente bedenklich blockiert werden.

Hält man sich jedoch an ein vernünftiges Maß, kann ein Grüner Smoothie durchaus das Wohlbefinden steigern.

Grüne Smoothies als die Ernährungsinnovation des Jahrzehnts zu bezeichnen, halte ich persönlich allerdings für maßlos übertrieben. Nimmt man die Zutaten eines Grünen Smoothies in Form eines großen Salattellers langsam und genüsslich zu sich, ist dies für die Gesundheit wesentlich zuträglicher.

Wenn wiederum durch diesen Smoothie-Hype auch absolute Obst- und Gemüsemuffel endlich Gefallen an frischem Grünzeug entwickeln, ist das ja durchaus bereits ein erster Schritt hin zu einer gesünderen Ernährung.

Darf man während des Fastens Smoothies trinken?

In unserem Heilfastenforum taucht regelmäßig die Frage auf, ob man denn vielleicht zwischendurch beim Fasten auch mal einen Smoothie trinken dürfe? Nun ... beim klassischen Fasten greift man eigentlich nur auf Säfte ohne Fruchtfleisch zurück und auch diese sollten im Idealfall nur gut verdünnt mit Wasser getrunken werden, damit der Körper nicht zu rasch mit Fruchtzucker überschwemmt wird. Zum Einsatz kommt dann in der Küche allerdings nicht der Mixer, sondern der Entsafter oder die Zitruspresse. So bleiben die festen Bestandteile (Ballaststoffe) im Trester hängen und heraus kommt wirklich nur der flüssige Teil der Früchte. Um dann auch wirklich alle festen Bestandteile auszufiltern, kann man diesen Saft dann sogar noch einmal sorgsam durch ein Teesieb streichen.

Beim Fasten geht es darum, den Körper umzustellen auf eine Ernährung von innen. Das heißt, er soll während dieser Zeit alte im Körper gebunkerte Vorräte aufbrauchen, statt neue Nahrung zu verstoffwechseln. Wenn aber immer wieder neue feste Nahrung zugeführt wird, kapiert unser Körper nicht, dass er in den Fastenmodus umschalten soll. Und ein kompletter Apfel bleibt ein Apfel - egal ob man ihn flüssig püriert oder herzhaft hinein beißt. Und ein ganzer Apfel signalisiert dem Körper eigentlich die Aufbauphase und so schaltet er wieder in den Modus "Ernährung von außen". Die Folge ist ein knurrender Magen und Hunger, denn ein solcher Smoothie macht ihn ja nicht wirklich satt. Daher sollte auf feste Nahrung beim Fasten lieber vollkommen verzichtet werden.

Zum Entsaften eignen sich verständlicherweise nicht alle Obstsorten. Neben Zitrusfrüchten kannst du jedoch auch prima Äpfel, Birnen oder Trauben entsaften. Feste Früchte wie Bananen oder Mangos sind zum Entsaften hingegen nicht geeignet. Da bleibt beim Entsaften nicht viel übrig und dafür sind diese leckeren Früchte dann doch zu schade und sollten lieber erst in der Aufbauzeit wieder verspeist werden. Mehr Informationen dazu, welchen Saft du während des Fastens trinken kannst, findest du auf meiner Saftsorten-Infoseite.

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4 Kommentare zu diesem Artikel


Hi,
ich trinke ganz gerne Smoothies, zumindest alle zwei Tage. Am liebsten grüne Smoothies. Bei mir liegt es daran, dass ich mich recht schwertue, genug Obst und Gemüse zu mir zu nehmen. Aber einen Smoothie kann ich mir schnell zusammenmixen und mit in die Uni nehmen. :)
Deine Version mit Orange-Banane hört sich interessant an, das hab ich noch nie gemixt, ich konnte mir bisher irgendwie nie vorstellen dass das zusammenpasst :D Wird aber demnächst getestet von mir :)
Übrigens verwende ich einen Mixer, der deinem vorgestellten erschreckend ähnlich sieht, obwohl er von einer anderen Firma ist...
Auf jeden Fall ist er ein Stück billiger, vielleicht ist er ja für die Smoothie-Anfänger unter uns interessant: BioChef Smoothiemaker
LG Sam

geschrieben von Sam am 03.11.2016 um 10:22 Uhr


Hallo Thomas :-)

die wissenschaftlichen Erkenntnisse in dieser Richtung ändern sich ja quasi stündlich. Aber derzeit gibt es durchaus einige Studien, die darauf hin deuten, dass der Clou einfach darin besteht, dem Körper häufiger mal eine längere Essenspause zu gönnen, damit er sich regenerieren kann indem die Autophagie stärker angekurbelt wird.

So kann es beispielsweise passieren, dass jemand, der nur abends eine Hauptmahlzeit zu sich nimmt, schlank bleibt während jemand, der die gleiche Kalorienmenge auf den ganzen Tag in mehrere kleine Portionen verteilt, dick wird - selbst wenn die Ausgangssituation vergleichbar gewesen ist.

Aber wie bei allen Thesen gibt es auch hier keine allgemein gültige Weisheit zu verkünden. Jeder Organismus tickt ein bisschen anders. Und das Thema wird - wie alle anderen Ernährungs-Themen gleichermaßen - in Fachkreisen durchaus kontrovers diskutiert.

viele Grüße
Tonia :-)

geschrieben von Tonia am 19.02.2016 um 11:22 Uhr


Was zählt eigentlich wirklich, dass "... unser Körper kapiert, dass er in den Fastenmodus umschalten soll"?
Ist es der Mangel an Kalorien oder an Ballaststoffen?

Ich fände es ziemlich einleuchtend, wenn die Kalorien ausschlaggebend sind.
Der Mensch ist evolutions-geschichtlich aufs Fasten konditioniert z.B. durch wiederkehrende Hungersnöte. Aber ich kann kaum glauben, dass unsere Vorfahren vor 10.000 Jahren in einer Hungersnot Gemüsebrühen oder Säfte gezielt von Ballaststoffen befreit hätten.

geschrieben von Thomas Thomas am 17.02.2016 um 17:11 Uhr


Hallo,

heute ist Tag 18 meiner Fastenkur und ich kann folgendes berichten: ich habe schon 2 oder 3 mal zuvor gefastet und meine bisher längste Zeit waren knapp zwei Wochen. Jetzt war es mal wieder so weit und mehr oder weniger spontan habe ich mich (zugegebener Maßen zu einem großen Teil wegen des Gewichtsverlustes) für die Notbremse Fasten entschieden. Da ich es schon kannte, habe ich dieses Mal nicht viel gelesen, sondern habe einfach angefangen. Zwei Apfeltage, dann Darmentleerung und nur noch Wasser, Säfte und Brühe. Nur dass ich dieses Mal anstatt Säfte jeden Morgen und jeden Abend einen Smoothie trinke (ca. 250ml) und Mittags eine Tasse Gemüsebrühe. Ich habe mich noch nie so gut gefühlt beim fasten! Eigentlich wollte ich nur zwei Wochen fasten, nun bin ich schon bei Tag 18 und will noch bis zum WE weiter machen (heute ist Dienstag). Gewicht habe ich 8 Kilo verloren, seit vorgestern gehts gewichtsmäßig zwar nicht weiter, aber ich hab auch vorgestern meine Periode bekommen :P da ists glaub ich normal. Ich hatte nur einen Tag am Anfang (wahrscheinlich der Koffeinentzug) und gestern wegen dem Wetter etwas Kopfschmerzen. Ansonsten geht es mir wunderbar. Hungergefühl auch komplett nicht, selbst das Essen für meine zwei kleinen Kinder kann ich ohne viel Neid kochen, kleinschneiden und füttern.
Wieso das alles so gut klappt trotz der Smoothies, wo auch immer mal ein Stück Banane mit drin ist...! das kann ich mir selbst nicht erklären. Aber das ist meine neueste Erfahrung. Vielleicht die neueste Fastenkur? ;)

geschrieben von Chrissi am 12.05.2015 um 13:49 Uhr



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Tonia Tünnissen-Hendricks
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