Forenthema: Innere Unruhe und Magenbeschwerden

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Kenny am 18.03.2022 um 08:57 Uhr ]

Hallo,
ich faste das erste Mal und seit 5 Tagen. Die ersten beiden Tage waren prima, bis auf dass das Glaubersalz nicht funktionierte, auch das Nachlegen und Sauerkrautsafttrinken nicht. Ich mache täglich Einläufe, bewege mich und trinke viel. Ich trinke seit Jahrzehnten nur koffeinfreien Kaffe, aber schwarzen und grünen Tee, warum wohl der Kaffeeentzug nicht für meine starken Kopfschmerzen am dritten und vierten Tag verantwortlich sein kann, oder?
Mein Problem ist, dass ich, mit grundsätzlich niedrigem Blutdruck, vor allem morgens starke Kreislaufprobleme habe, bin zittrig, Schwitzattacken, kalte Hände und Füße. Gestern ist der Mittelfinger meiner rechten Hand plötzlich leichenblass geworden und hat gekribbelt. Es hat bestimmt zehn Minuten gedauert, bis er wieder Farbe bekam, das hat mich echt geschockt! Ich bin sehr sportlich, mache eigentlich jeden Tag Sport und hatte mich auf das Fastenhoch und die enorme Energie gefreut, aber bisher sind alle sportlichen Aktivitäten eher enttäuschend. Ich habe Schmerzen, ein zu großes Wort, eher spüre ich die ganze Zeit meinen Magen/Oberbauch unangenehm. Habe jetzt Heilerde getrunken und nehme, für den Kreislauf, einen Löffel Honig, obwohl ich vegan bin Ist das Hunger, weil das Abführen nicht so geklappt hat? Soll ich nochmal glaubern, auch trotz der Magenbeschwerden?
Kann Kalziummangel für die innere Unruhe verantwortlich sein? Und warum die Magenbeschwerden? Mit dem Magen hab ich es nie!
Ich mache Intervalfasten (18:6) schon seit ewig und bevor es so hieß, weil es mir guttut spät am Tag und früh am Abend zu essen, bin seit 35 Jahren Vegetarierin und seit 5 Jahren vegan. Falls das was damit zu tun hat.

Freu mich über Ratschläge, danke!

Hallo Kenny,
ist zwar schon einige Wochen her der Beitrag, aber ich antworte trotzdem.
Schön dass du dich für das Heilfasten entschieden hast! Ich hoffe, du hast deine erste Fastenrunde gut “überstanden“ und mit Erfolg absolviert. Möglicherweise fastest du immer noch? Dass du dich seit 5 Jahren schon vegan ernährst, finde ich ganz toll, die beste Art der Ernährung (meiner Meinung), auch hinsichtlich des Heilfastens. Jedes Fasten ist anders, konnte man hier früher des öfteren im Forum lesen, soll heißen, dass nicht jede Fastenrunde gleich abläuft, hinsichtlich der möglicherweise auftretenden Symptome bzw. das Erreichen eines stabilen Zustandes , dem Fastenmodus nach etlichen Tagen der Umstellung und Eingewöhnung. Das ist dann der Zustand, wo sich keine Hungergefühl mehr entwickelt. Meine Erfahrung nach vielen Fastenrunden ist, dass ein absolut leerer Darm Grundvoraussetzung dafür ist. Also, dass das Abführen gut vonstatten geht ist schon sehr wichtig, gerade am Anfang, in der ersten Woche. Trotzdem sollte man nicht in Panik verfallen, wenn das mal nicht so gut klappt. Es genügt, daran kontinuierlich zu arbeiten und ruhig zu beobachten. Ich trinke nur noch Sauerkrautsaft, auch mal einen ganzen Liter, wenn nix geht, da mir die Salze zu derb sind. Wenn es ganz gründlich sein muss, dann lieber Einläufe oder auch mal Rizinusöl. Der Sauerkrautsaft pflegt gleichzeitig die Darmflora, besser geht's nicht.
Auch das beliebte Fastenhoch stellt sich nicht auf Knopfdruck ein, das kann schon mal dauern. Und wenn der Körper viel aufzuräumen hat, kommen schon mal merkwürdige Symptome, zu denen auch der Kopfschmerz gehört. Oder dieses Taubheitsgefühl, dass sich sicherlich längst wieder gegeben hat. Mit Sport muss man halt schauen, wenn der Körper viel raus haut, Ablagerungen usw. auflöst, kann die Leistungsfähigkeit sehr runtergehen. Auch hier macht man unterschiedliche Erfahrungen, je nachdem, jahreszeitlich oder anders bedingt.
Die innere Unruhe würde ich der Abführsituation zuschreiben.
Ich wünsche dir Gelingen und viel Erfolg, schreib doch mal wie es lief oder läuft,

Grüße

Georgie

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"An der inneren Reinheit ist ALLES gelegen.
Die ganze Schöpfung beruht auf ihr."

(J.H.S. 1950 - 2010)

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Wer rastet, der rostet, es sei denn er fastet!