Falcarinol
» zählt zur Wirkstoffgruppe Polyine
Möhren produzieren das zu den Polyinen zählende Falcarinol zum Schutz vor Wurzelfäule und anderen Pilzerkrankungen.
In großen Mengen ist Falcarinol giftig. Allerdings müsste man schon ungefähr 400 kg Möhren essen, um eine solch giftige Wirkung zu erzielen.
Dänische und englische Wissenschaftler konnten im Tierversuch nachweisen, dass Falcarinol die Entwicklung bösartiger Tumore im Dickdarm hemmt. Die Ergebnisse erschienen im Jahre 2005 in der Fachzeitschrift Journal of Agriculture and Food Chemistry.
Bekannt ist außerdem, dass Falcarinol bei Hautkontakt eine allergische Reaktion auslösen kann. Aus diesem Grund empfehlen Gärtner, beim Schneiden von falcarinolhaltigen Pflanzen, zu denen beispielsweise auch das Efeu und die Petersilie zählt, Handschuhe zu tragen.
Falcarinol wird in einigen Büchern auch noch als Carotatoxin aufgeführt (=Möhrengift). Dieser Begriff stammt aus einer Zeit, da man das Gift in der Möhre noch nicht als Falcarinol identifiziert hatte. Die Identifizierung des Möhrengiftes gelang den Forschern Bentley und Thaller erst im Jahre 1967.