Giftlattich
botanisch: Botanische Synonyme: | Lactuca agrestris, Lactuca sylvestris, Lactuca altissima, Lactuca lactucarii |
Giftlattich-Extrakt
Lactuca virosa
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Ursprünglich stammt der Giftlattich aus Südeuropa. Heute ist er auch in Nordamerika heimisch.
Der Giftlattich hat eine leicht psychoaktive Wirkung und wird in alten Büchern oft als Bestandteil der Hexensalben genannt.
Im alten Ägypten war der Giftlattich eine heilige Pflanze. Er kann problemlos im eigenen Garten aus Giftlattich-Samen* gezogen werden.
In der frühen Neuzeit wurde er als Opiumersatz verwendet und im Kräuterbuch "The Herbal" von Gerard (1633) heißt es sogar, dass der Giftlattich nach Opium rieche.
Die narkotisierenden und stimmungsdämpfenden Eigenschaften des Giftlattich waren sogar bereits zu Zeiten des Pythagaros bekannt. Der Giftlattich wurde seinerzeit auch als "Pflanze der Eunuchen" bezeichnet.
In der Volksheilkunde wurden die getrockneten Blätter des Giftlattich gegen Reizhusten, Keuchhusten, Asthma, Schlafprobleme, zappelige Kinder, schmerzhafte Periode, Gicht und sogar gegen Nymphomanie eingesetzt. Der Milchsaft aus den frischen Blättern (Giftlattichsaft) wurde als Schmerzmittel, Beruhigungsmittel und Entwässerungsmittel genutzt. Dies ist aber heute überhaupt nicht mehr gebräuchlich.
Andere volkstümliche Namen für Giftlattich |
Gift-Lattich · Giftsalat · Lattich · Stinksalat · Stink-Salat · Totenkraut · Wilder Lattich
Prickly Lettuce, Wild Lettuce [englisch] |
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
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