Schöllkraut
botanisch: Chelidonium majusBotanische Synonyme: | Chelidonium grandiflorum, Chelidonium haematodes, Chelidonium japonicum, Chelidonium luteum, Chelidonium ruderale |
Andere volkstümliche Namen für Schöllkraut |
Augenkraut · Gilbkraut · Gilbwurzel · Goldkraut · Goldwurzel · Gottesgabe · Großes Schöllkraut · Maienkraut · Schälkraut · Schellkraut · Schöllwurz · Schönkraut · Schwalbenkraut · Spinnkraut · Teufelsmilchkraut · Trudenmilch · Tüfelsmilch · Warzenkraut Greater Celandine [englisch] |
Hildegard von Bingen zur Pflanze Schöllkraut:
Das Schöllkraut ist sehr warm und enthält einen giftigen und schleimigen Saft. Denn es hat ein so schwarzes und herbes Gift in sich, dass es dem Menschen keine Gesundheit verleihen kann, denn wenn es irgendwie dem Menschen Gesundheit gäbe, würde es ihm auf andere Weise innerlich größere Krankheiten verleihen. Wenn nämlich jemand es ißt oder trinkt, verwundet und verletzt es ihn innerlich, und daher bewirkt es bisweilen den Stuhlgang und die Verdauung dem Menschen mit Schmerz und nicht mit Gesundheit. Wer aber Unreines ißt oder trinkt oder berührt, wovon er geschwürig im Körper wird, der nehme altes Fett und gebe ihm genug Saft von Schöllkraut bei und zerstoße es damit, und so zerlasse er es gleichzeitig in einer Schüssel, und dann salbe er sich mit Talg, und er wird geheilt.