Wasserpfeffer
botanisch: Botanische Synonyme: | Persicaria hydropiper, Persicaria acris, Persicaria urens, Polygonum glandulosum, Polygonum gracile |
Wasserpfeffer ist ein hübsches Kraut für den Kräutergarten. Die rot-grün marmorierten Wasserpfeffer-Blätter besitzen einen leicht bitteren, pfeffrigen, angenehm scharfen Geschmack und eignen sich hervorragend zum Würzen von Suppen, Reisgerichten, Sushi, Sahimi, Tempura und Salaten.
Auch die getrockneten Samen des Wasserpfeffers können als Pfefferersatz in der Küche verwendet werden. Sie sind allerdings schärfer als das Wasserpfefferkraut.
Tiere verschmähen den Wasserpfeffer übrigens ...
Andere volkstümliche Namen für Wasserpfeffer |
Bitterblatt · Bitterkrut · Pfefferknöterich · Pfefferkraut · Scharfer Knöterich · Scharfkraut · Wasserpfeffer-Knöterich |
Das zur Blütezeit geerntete frische Wasserpfeffer-Kraut wurde in der Volksheilkunde äußerlich lange als Mittel gegen Rheuma angewendet. Da es jedoch unangenehme Haut- und Schleimhautreizungen hervorrufen kann, wird heute von seiner Verwendung als Hautreizmittel abgeraten. Milder, aber dennoch wirkungsvoll gilt hingegen ein heißes Bad mit einem Aufguss von Wasserpfeffer-Blättern.
Zudem wird dem Wasserpfeffer eine blutstillende Eigenschaft nachgesagt, so dass er in der Volksmedizin als Mittel gegen eine zu starke Monatsblutung, Hämorrhoiden und zur Wundheilung eingesetzt wurde. Auch gegen Verdauungsbeschwerden soll ein Tee aus Wasserpfeffer-Kraut hilfreich sein.
In der Homöopathie werden die frischen, oberirdischen Pflanzenteile als Mittel gegen Krampfadern eingesetzt.
In der chinesischen Volkheilkunde wurde der Wasserpfeffer bereits 659 n. Chr. beschrieben. Man verwendete ihn dort als Mittel gegen Ruhr, Durchfall, stark verminderten Harnfluss und gegen diverse Hautkrankheiten wie Krätze oder nässende Ekzeme.
Wasserpfeffer-Tipps für den Gärtner
Der rosa blühende Wasserpfeffer ist nicht winterhart. Er kann jedoch problemlos im Haus auf der Fensterbank überwintert werden. Am wohlsten fühlt sich der Wasserpfeffer an einem sonnigen Fleckchen in der Nähe von Wasser - also zum Beispiel an einem Teichrand. Er fühlt sich aber auch in ganz normaler Gartenerde sehr wohl.
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
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