Erbsen
botanisch: Pisum sativum
Die Erbsen gelten aufgrund ihrer Vielsamigkeit als Symbol der Fruchtbarkeit.
Erbsen besitzen einen hohen Nährwert, stärken das Immunsystem, senken erhöhte Cholesterinwerte, hemmen die Bildung von Krebs und wirken antimikrobiell.
Obendrein nehmen sie dank ihrer schützenden Schale auch weniger Schadstoffe aus der Luft auf wie so manch anderes Gemüse und sind arm an Nitraten.
Um das Jahr 1670 herum kamen die grünen Garten-Erbsen in Frankreich ganz groß in Mode. So schrieb beispielsweise Madame de Maintenon am 10. Mai 1696 in einem Brief folgendes über die Erbsen:
"Das Thema Erbsen verdrängt alle anderen. Das Verlangen, sie zu essen, das Vergnügen sie gegessen zu haben und der Wunsch, sie wieder zu essen, sind die drei großen Themen, die unsere Prinzen in den vergangenen drei Tagen diskutiert haben. Manche Damen, selbst nachdem sie an der Tafel des Königs soupiert haben (und gut soupiert dazu!), fahren nach Hause und essen vor dem Schlafengehen nochmals Erbsen, auch auf die Gefahr hin, unter Magenverstimmung zu leiden. Das ist zugleich eine Mode und eine Torheit."
Andere volkstümliche Namen für Erbsen |
Erbsenschoten · Gartenerbse · Grüne Erbse · Kaiserschoten Pea, Peas [englisch] Pois [französisch] Guisante [spanisch] Pisello [italienisch] |
Frische Erbsen schmecken knackig und besitzen ein leicht süßliches Aroma.
Die Erbsen werden in drei verschiedene Erbsenarten aufteilt: Markerbsen, Schalerbsen und Zuckererbsen.
Markerbsen enthalten sehr viel Zucker und bleiben relativ lange zart. Im reifen Zustand haben Markerbsen runzelige oder eingeschrumpfte Samenkörner. Man verwendet diese Erbsensorte frisch, zum Einfrieren und zum Einkochen.
Schalerbsen entwickeln runde, glatte Samenkörner, die im Gegensatz zu den Markerbsen relativ schnell ihren anfangs süssen Geschmack verlieren und mehlig werden. Da sie jedoch sehr schnell reifen, werden Schalerbsen gerne zum Trocknen und Lagern verwendet. Nach dem Aufquellen kann man sie dann zum Beispiel für Erbsensuppe verwenden.
Zuckererbsen - auch Zuckerschoten genannt - besitzen im Gegensatz zu den beiden oben genannten Erbsensorten keine Pergamentschicht in ihren Hülsen. Aus diesem Grund können Zuckererbsen nicht zäh werden. Zuckererbsen kann man - ähnlich wie Grüne Bohnen - mitsamt der Hülse verspeisen.
Erbsen - Wirkung (Therapeutische Eigenschaften) |
» beruhigend (sedativ) |
» harntreibend, entwässernd, nierenanregend (diuretisch) |
Erbsen hilft bei folgenden Krankheiten & Beschwerden | |||
» Nervosität |
Erbsen enthält folgende Inhaltsstoffe | |
» Spurenelemente: | Molybdän |
» Vitamine: | Vitamin B2 - Riboflavin |
Erbsen-Tipps für den Gärtner
Die Erbsen-Sorte 'Grandera'* ist von Natur aus äußerst tolerant gegen die Welkekrankheit. Sie fällt auf durch besonders große Hülsen mit dunkelgrünen, zarten uns sehr schmackhaften Körnern. Da diese Sorte zahlreiche Ranken entwickelt, ist kein Haltedraht notwendig. Sie stützt sich selbst.
Auch die Markerbse Markana* ist äußerst standfest und benötigt keine spezielle Rankhilfe. Da sie obendrein nur wenig Blätter produziert, ist sie außerdem weniger krankheitsanfällig als andere Erbsen-Sorten.