Forenthema: Neu und Irigator-Frage

Hallo liebes Forum,
nach bereits längerem Übergewicht, 2 Kindern und im letzten Jahr Hausbau mit entsprechend "schlechtem" Essen und Stress, bin ich an einem Punkt, wo dringend etwas passieren muss

Ich bin 1,62 m groß und habe der Zeit 92 kg. Ich war immer recht gesund nur mitlerweile plagen mich einige Zieperlein, denen ich entgegnen will, damit es nicht bleibend "krank" macht!

Neben dem Übergewicht hatte ich letzten Sommer eine Zeit mit Darmausstülpungen zu kämpfen so wie auch Hämorroiden am Hintern, meine Verdauung ist nicht mehr die Beste ich vermute, dass ich auch Pilzbesuch im Darm habe, dazu fühle ich mich sauer und dementsprechend viele Pickel u. unreinheiten zieren mein Gesicht. Zu guter letzt hat mein Frauenarzt vor 2 Wochen noch 2 kleine Zystem im Unterleib festgestellt.

Somit brühte ich seit einiger Zeit, was das beste zum Einstieg, zur Reinigung und neu Start ist und hatte lange das Gefühl, dass Fasten für mich gut wäre aber mit den beiden Kindern + Mann also "Normalesser" im Haus zu schwer wird!
Durch weiteres Lesen bei euch hat sich das Gefühl, dass es für mich gut ist bestätigt und ich wage den Schritt - wird sich schon alles unter einen Hut bringen lassen!

Jetzt zur eigentlichen Frage: ich habe mir vorher einen Irigator in der Apotheke geholt und die Auswahl war nicht vorhanden - somit habe ich genommen was es gab!

Der Hersteller ist Oros, jetzt ist in der Packung ein Klistierrohr (kurz und etwas dicker) oder ein Darmrohr (dünner und flexibel). Welches ist besser? bzw. bringt das bessere Ergebnis?

Da ich die letzten Tage schon etwas "schon" gegessen habe und kein Glaubersalz nehme (hat nicht wirklich Erfolg bei mir od. erst ab einer ungesunden Menge mit dann durchschlagender unangenehmer Wirkung) möchte ich es heute Abend mit Sauerkrautsaft versuchen und evtl. gleich zusätzlich Einlauf. Ist das eine gute Idee?

Fasten selbst bin ich mir noch unsicher, ob mit Saft/Molke/Buttermilch oder ohne besser ist.
Was mir weniger Hunger bereitet, vermutlich muss ich es ausprobieren, da es bei jedem anders ist. Die Zeit werde ich auch variabel halten aber mindesten 7 Tage wobei mir der Gedanke an einige Wochen auch sehr gefällt und gefühlt auch gut tun würde. Evtl. habt ihr ja Tips für mich.

Jetzt mal Schluss für die erste Nachricht hier und Danke vorab für eure Hilfe!

Grüße
LiSi1012

Hallo!
Den Irigator würde ich einfach mit den verschiedenen Aufsätzen ausprobieren. Die Vaseline nicht vergessen!
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Projekt, kleiner Tipp, gib nicht zu schnell auf! Gerade die ersten Tage sind oft fies!! Bei mir zumindest streikt der Kreislauf da gern, aber dafür gibts hier ja viele Tipps von allen. Habe gerade seclbst sechs Wochen Fasten hinter mir, minus 10 kg...
Aber das Fasten hilft wirklich gegen die verschiedensten Zipperlein und gegen das Gewicht auf jeden Fall!!!! Kannst ja mal meine alten Beiträge lesen, schaffe das Fasten auch immer mit drei Kids und Job!
VG Ronda

Hallo Ronda,
danke für deine Antwort! Ja ausprobieren ist wohl angesagt in allen belangen.
Und natürlich durchhalten - dazu will ich evtl. meine Gründe noch groß auf einen Zettel schreiben, damit ich sie immer wieder lese! Man vergisst es leider oft zu schnell für was man es macht wenn es einen grad nicht gut geht oder der Hunger kommt. Ich glaube so richtig habe ich noch nie gefastet - ist also mein erstes Mal.

Gratuliere zu 6 Wochen fasten - die Vorstellung für mich ist gut wenn ich denke ich mache es auch länger, bin nur gespannt wie mein Umfeld darauf reagiert.

Wie uns was kochst du denn für deine Familie? Schmeckst du es ab oder kommt dir nichts davon in den Mund denke z.B. an Nudelsoße!? Bin auch gespannt was meine Kinder sagen 3 und 5 Jahre) wenn Mama nicht mitisst!?

Hast du schon öfter gefastet?
Komm erst später zu lesen in deinen anderen Beiträgen.

Grüße
LiSi1020

Hallo LiSi,

also ich würde dir tunlichst davon abraten als „Erstfaster“ die 6 Wochen ins Auge zu fassen. Ein langsamerer Einstieg wäre vernünftiger.

Schlimmer als die Tage wo es einem „beschissen“ geht sind die Tage, wo es einem zu gut geht. Da sagt man sich dann – jetzt ist ja alles in Ordnung, jetzt kann ich wieder alles machen.

Ziele und Beweggründe aufschreiben ist immer gut.

Meine Meinung:
Ganz klares NEIN, das hat in einem fastenden Mund nix verloren. Verlockung und Versuchung sind dann viel zu groß und oftmals schleicht sich dann auch bei vielen der Selbstbetrug ein.
Das sind dann meist die Faster, die sich fragen: Warum habe ich kein Fastenhoch? Warum habe ich dies, warum zwackt das, warum geht es mir nicht gut?
Ganz einfach, weil Fasten ist halt Fasten, und Essen ist Essen. Weil der Körper sich dann total veräppelt vorkommt.

Zu schaffen ist das auch mit Familie und Haushalt, es erfordert eben halt nur ein wenig mehr Disziplin und Willensstärke.
Aber wenn du diese Hürde nimmst, dann weißt du, du kannst alles schaffen.


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LG Gartengnom

Gibt dir das Leben Zitronen - mach Limonade draus!

Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.

Will das Glück nach seinem Sinn, dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin, ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst, möge Dir gelingen !!!
-Wilhelm Busch-

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Halllo Gartengnom,
ja du hast recht, beim abschmecken wäre man schnell beim zuviel probieren und auch der kopf würde mehr verlangen! Hunger

Ich glaube 6 Wochen wären für mich wirklich zuviel deshalb habe ich auch von "länger" geschrieben und ich würde sagen das wäre im Moment für mich das erste mal ab 2 Wochen.
Was denkst du ist für das erste mal längstens gut?

Was findest du schlimm an der Hochphase? Ist das nicht gerade der kik!

Ich vermute, du bist gegen Molke und co beim Fasten!? wäre ja das gleiche wie beim abschmecken, oder? wie stehst du zu Saft?

Danke für Antworten und liebe Grüße
LiSi 1012

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Gartengnom am 19.02.2016 um 10:22 Uhr ]

Moin LiSi

Welche Zeit für dich die richtige ist – das kann dir keiner sagen oder empfehlen. Das kannst letztlich nur du selbst entscheiden.

Als ich vor über 20 Jahren das erste Mal gefastet habe, da war schon die klassische 7-Tage-Kur eine immense Herausforderung.
Vor 2 Jahren dann, mit viel Ehrgeiz, hochgesteckten Zielen und noch viel mehr Wut und Frust im Bauch – getreu nach dem Motto: „jetzt zeig ich es euch allen!“ – 14 Tage ganz locker und easy.
Mittlerweile sind 6 Wochen mein Standard.
Daran siehst du wie viel der Kopf ausmacht. Meiner Meinung nach weit mehr als die halbe Miete (würde sagen über 90%).
Dein Umfeld, lass sie reden! Du bist du, und du bist alt genug zu entscheiden was für dich gut und richtig ist!

An dem Fastenhoch finde ich gar nix schlimm, da hast du wohl was missverstanden oder falsch gelesen. Ich liebe mein Fastenhoch, es trägt mich nach anfänglich harten 2 Wochen die letzten 4 meist sanft durch meine Fastenzeit.
Ich habe lediglich geschrieben, das meine Vermutung dahingehend liegt, dass die Leute, die ein bisschen hiervon, ein wenig davon, literweise Saft, pürierte Süppchen, etc. das Fastenhoch eben niemals erleben werden.
Hatte ich aber meines Erachtens weiter oben ziemlich direkt und unmissverständlich umschrieben (was mir wieder viele Buh-Rufe und Hater auf den Plan bringen wird)

Ein wenig Molke beim Fasten, kein Thema (natürlich nicht literweise, es sei denn du möchtest ein Molkefasten machen, gibt es ja auch).
Nach neuerlichen Berichten die ich gelesen habe fallen die Beschwerden und Krisen auch sanfter aus durch das konsumieren von Molke und Co, da der Abbau von Eiweißablagerungen erschwert wird.
Ob nun morgens ein bisschen Molke oder Buttermilch – bei vielen hilft es die Verdauung in Schwung zu halten, genauso wie die „Tass‘ Kaff‘“.

Zu Saft stehe ich sehr zwiegespalten.
Mache da noch eigene Erfahrungen zu.
In Maßen und seeeeeehr stark verdünnt (250 ml auf mit gut ca. 1 Liter gemischt) hat bei vorangegangenen Kuren keine Probleme bereitet. Meine ausgepresste Zitrone morgens – seit 2 Jahren mein erstes Getränk - auch in nicht Fastenzeiten. Hat meinen desolaten Magen in den Griff gekriegt und kurbelt auch die Verdauung an, von den positiven Folgen fürs Immunsystem mal ganz zu schweigen.
Diesmal gibt es bei mir mehr oder weniger keine Säfte, wenn dann aber Gemüse und die auch sehr stark verdünnt als Brühe-Ersatz.
Bei vielen locken die süßen Fruchtsäfte eben auch die eigenen Säfte im Körper, sprich verursachen Hunger durch den starken Anstieg des Blutzuckers.
Wie du drauf reagierst, das musst du leider selbst rausfinden, sorry.

Genauso hat der Honig bei mir keine Verwendung mehr, bei meiner allerersten Kur hab ich mich immer sehr auf den von Buchinger erlaubten Teelöffel gefreut – aber auch da, wie groß kann ein Teelöffel werden.
Heute würde ich ihn nur noch an Tagen nehmen, wenn ich durchfallartige Entleerungen in zu heftiger Form hätte, damit der ganze Elektrolythaushalt wieder stimmt. Genauso das Salz, ein wenig schadet nicht, kann sogar von Nöten sein.

Letztlich sind das aber alles eigene Erfahrungen, bei dir kann das ganz anders sein. Denn jeder Mensch ist anders, wir sind Unikate.
Was für mich gut ist, ist es für dich vielleicht überhaupt nicht und umgekehrt.
Mit jeder Fastenkur lernst du mehr über dich und dein Wunderwerk Körper. Jedes Mal vertraust du dir mehr, weißt was gut für dich ist und was nicht.

Wichtig ist eine sehr gute Vorbereitung! Meiner Meinung das A und O.
Je mehr du weißt was auf dich zukommt, umso weniger kann dich das alles aus der Ruhe bringen.
Wissen ist Macht!

Ich wünsche dir für dein Vorhaben, deine Ziele und deren Umsetzung alles Gute und viel Kraft, Durchhaltevermögen und Willensstärke.







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LG Gartengnom

Gibt dir das Leben Zitronen - mach Limonade draus!

Nichts ist überzeugender als die eigene Erfahrung. Die ist die Basis jeder Wissenschaft. Schlägt jede Studie, jede Befragung etc.

Will das Glück nach seinem Sinn, dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin, ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst, möge Dir gelingen !!!
-Wilhelm Busch-

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Hallo,
danke für den tollen Beitrag Gartengnom! Werde es wohl testen und sehen was und wie es gut ist.

Habe übrigens diesen teil deines Beitrags gemeint:
Schlimmer als die Tage wo es einem „beschissen“ geht sind die Tage, wo es einem zu gut geht. Da sagt man sich dann – jetzt ist ja alles in Ordnung, jetzt kann ich wieder alles machen.

Dass wenn man zuviel kleinigkeiten zu sich nimmt, nicht genau die Anzeichen und Reaktionen bekommt wie wenn man strickt fastet kann ich mir gut vorstellen, der Körper reagiert ja auf alles was rein kommt!

Habe gestern meinen ersten Einlauf gemacht und ich muss sagen, es hat gut geklappt. Viel einfacher als ich in der Vorstellung hatte. Heute morgen hatte ich bereits das Gefühl, dass die Haut anders ist.... Sonst ist alles gut bzw. im Moment hätte ich gerade etwas lust auf essen aber hab mir einen schönen Tee gemacht um was warmes in den Bauch zu bekommen. Vor 7 Tage wird nicht aufgegeben und wenn es dann so wäre, dass es mir nicht gut geht ist dies meine erste kurze Erfahrung mit dem Fasten.

So muss schluss machen, evtl. kann ich später nochmals rein schauen.

Liebe Grüße

LiSi1012