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Hallo
ich mache nun eine fastenkur selbstständig zuhause.
allerdings benutze ich kein bittersalz, glaubersalz oder sonst ähnliche abführmittel, da ich gelesen habe, das das den darm sehr belasten soll.
ich habe mir aus der apotheke ein klistier besorgt, allerdings brachte das nicht den durchschlagenden erfolg. ich hatte zwar stuhlgang, aber nur wenig. meine frage nun: wie oft und in welcher form sollte ich einläufe machen? kann ich auf die salze verzichten oder sind sie unbedingt nötig?
wie sieht es mit basketball in der fastenzeit aus?
ich würde mich freuen, wenn mir diese fragen beantwortet werden könnten.
danke
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Hallo H-Man,
auf die Dauer gesehen sind Abführmittel schädlich, da hast du recht ... da sollte man schon schauen, dass der Darm von selber seine Arbeit erledigt ... z.B. indem man genügend Ballaststoffe futtert ...
Da du jedoch während der Fastenkur deinem Darm überhaupt nichts zu arbeiten gibst, gelingt eine Entleerung des Darms schlicht und ergreifend nur mit Hilfe von Abführmitteln oder mit Hilfe von Einläufen.
Die regelmäßige Darmentleerung während der Fastenkur ist auch noch obendrein extrem wichtig, denn die Schlackenstoffe, die nicht wasserlöslich sind (also, die nicht über die Niere ausgeschieden werden können) ... suchen sich den Weg über Leber, Galle und Darm ... und da - im Darm - würden sie dann hängen bleiben, wenn du nicht dafür sorgst, dass sich dein Darm regelmäßig entleert.
Wenn dir das Bittersalz zu heftig ist ... (ich persönlich mag das gar nicht) ... versuch es doch mal mit dem F.X.-Passage-Pulver (Näheres dazu findest du in dem Beitrag über Bittersalz)
Das mit den Einläufen ist im übrigen, wenn man das dauerhaft im täglichen Leben macht, genauso schädlich wie Abführmittel ...
Aber wie gesagt ... nur bei häufigem Gebrauch schädigen diese Art von Darmentleerungen die Darmschleimhaut und stören die lebenswichtige Keimbesiedlung (Flora) im Darm.
Während der Fastenkur brauchst du dir über schädigende Nebenwirkungen durch das Bittersalz keine Sorgen zu machen.
Es ist eher gefährlich, wenn die ganzen Giftstoffe, die während des Fastens ausgeschieden werden wollen, im Darm hängen bleiben und da vor sich hin wüten ...
Wenn das mit dem Einlauf bei dir nicht richtig wirkt, du aber trotzdem lieber diese Variante dem Trinken von Bittersalz vorziehen möchtest, dann versuch es doch mal mit einer anderen Flüssigkeit.
Buchinger empfiehlt körperwarmes Kamillen-Wasser.
Nach F.X. Mayr wird auch noch zusätzlich zu der Kamillen-Tinktur
1 Löffel Natron dazu gegeben.
Und in einem Buch von Gerhard Leibold sind mehrere
Klistierlösungen aufgeführt, die in der Apotheke erhältlich sind:
- Clyssie Klistier (Fa. Schi-wa)
- 1X Klysma-Salinisch (Fa. Pfrimmer)
- Klysenema salinisch (Fa. Ferring)
- Practo-Clyss (Fa. Schi-wa)
Ansich sollte es ausreichen alle 2 Tage nachzuhelfen.
Ein paar alternative Methoden sind noch folgende:
- abends einen milden Sennes-Abführtee trinken
- morgens ein Glas Sauerkrautsaft trinken
- ein wenig Rizinusöl trinken
Jeder Körper reagiert auf die verschiedenen Methoden unterschiedlich. Probier einfach aus, was bei dir die beste Wirkung erzielt ...
VIEL ERFOLG
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Hallo,
ich weiß nicht, ob Du noch am Fasten bist, ich habe heute meinen 2. Aufbautag also gestern das Fasten "gebrochen".
Ich habe dieses Jahr zum 4. Mal gefastet und kann zum Thema Einläufe meine Erfahrung mitteilen. Beim ersten Fasten habe ich es mit F.X. Passagesalz probiert, dies hatte bei mir allerdings recht wenig Erfolg. Zudem schmeckt es ziemlich übel, so daß ich für das 2. Mal einen Irrigartor ausprobiert habe. Das klingt total übel und kostet Überwindung, ist aber für mich bisher das Beste gewesen. Durch die relativ große Menge an Flüßigkeit, die Du Dir zuführst, hat das auch meist den gewünschten Erfolg und reinigt große Teile des Darmes.
Am 1. Fastentag benutze ich auch zusätzlich noch mein F.X.Passagesalz, daß aber die letzten zwei Jahre keine Wirkung zeigte. Für nächstes Jahr werde ich daher etwas neues ausprobieren. Gelesen habe ich, daß die Darmreinigung am Anfang aber auch von oben durchgeführt werden soll und daher die Einnahme eines Bittersalzes o.ä. wichtig sei.
Bei fehlender Darmentleerung kommt es bei mir vermehrt zu Hungergefühlen, Magenrumpeln und Kopfschmerzen.
Grüße
Tanja
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Mit "ein wenig Rizinusöl trinken" tut sich wenig; dazu kommt das Problem der Magenverträglichkeit, da Rizinusöl kein Getränk, sondern ein fettes Öl ist, das vorzuverdauen ist.
Als in jeder Hinsicht optimal hat sich folgendes Verfahren erwiesen: Morgens früh auf nüchternen Magen 10 ml Rizinusöl in den Mund nehmen und vor dem Schlucken 10 min lang einspeicheln. Wiederholt man dies drei Mal, hat man in insgesamt 40 min 40 ml Rizinusöl magenverträglich zu sich genommen. Falls jemand Probleme mit dem Geschmack des Rizinusöls haben sollte, streut man einige Körner Kochsalz darüber. Eine bis vier Stunden nach der ersten Einnahme ist der Wirkungseintritt zu erwarten.
Da Rizinusöl nicht direkt, sondern durch die Aktivierung bzw. Synthetisierung körpereigener Stoffe indirekt wirkt, hängt die Intensität der Ausscheidung ausschließlich von den hierbei aus der Leber über die Gallenblase ausgeschiedenen Giften ab, was bis zu einer allergischen Hautreaktion im Analbereich gehen kann. Deshalb empfiehlt es sich, eine Baby-Popo-Creme in Reichweite zu haben.
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