Forenthema: Fasten zum Jahresbeginn

Wie beim Wein: Den ersten Schluck finde ich immer am aromatischten.

Die 30 kriegst du auf jeden Fall voll. Dein Sohn soll erstmal was ähnliches vorlegen. Nimm dir das nicht zu Herzen! Der Dalai Lama sagt: „Drop the thought!“

Also, die Umeboshi hat mit Pflaumen so viel zu tun wie ne Stricksocke mit ner Marsrakete!
Sie sind weich, extrem salzig und etwas sauer. Dabei auch aromatisch. Das ist weder Obst, noch Süßspeise. Ich will damit in Zukunft Sardellen ersetzen, die ich ja seit 25 Jahren nicht mehr esse. Also, wenn du weißt, wie Sardellen schmecken, dann hast du ne ungefähre Ahnung von Umeboshi.

Unfassbar! Ich bewundere dich!!

Hallo und guten Abend in die Runde!
Ich bin zwischenzeitlich bei meinem 4. Aufbautag angekommen und es geht mir echt gut damit.
Es gelingt mir vernünftig und strukturiert nach vorher festgelegtem Plan zu essen. Den Versuchungen widerstehe ich mal noch gut. Meinen Schweinehund weise ich in die Schranken. Der Gedanke, dass es mir gelungen ist 24 Tage nichts zu essen und konsequent bei dieser Haltung zu bleiben hilft mir jetzt bei der Versuchung in Stresssituationen schwach zu werden. Ich bin ein klarer Frust – und Stressesser. Dann greife ich bevorzugt zu Schokolade und anderer Nervennahrung. Im Moment muss ich das – trotz stressiger Situationen - noch nicht.
Auch die Lust auf Süßes ist noch nicht da. Am Montag hatten wir anlässlich einer Geburtstagsfeier bei mir auf der Arbeit den Schokobrunnen angeworfen. Ich habe den Schokogeruch genossen, aber ich hatte kein Verlangen.
Abends musste ein Kuchen für den morgigen Schultag gebacken werden. Lecker hat es gerochen – ich hätte mich neben den Backofen setzen können um den Geruch zu inhalieren. Mehr aber auch nicht. Das freut mich und ich hoffe, ich kann mir diese Haltung noch lange erhalten.
Mental geht es mir ebenfalls gut. Ich bin weiterhin entspannt und durchweg positiv gestimmt.
Mein Projekt „Kleiderschrank“ läuft noch. Bis jetzt habe ich 95 Kleidungsstücke aussortiert, die ich weitergeben werde. Ich weiß noch nicht so genau wohin, aber da wird sich – wenn ich endgültig fertig bin – die geeignete Stelle finden. Mir ist bewusst geworden, dass ich mich bisher unendlich schwer trennen konnte und bestimmt seit 15 Jahren Kleidung horte, die ich nie wieder anziehen werde.
Mir ist in den vergangenen 24 Tagen fasten ebenfalls bewusst geworden, dass ich wieder mehr an mir arbeiten muss, nicht zu allem „Ja“ zu sagen. Ich werden den Satz: „Das kann ich jetzt nicht direkt entscheiden, ich denke darüber nach und melde mich morgen bei Ihnen“ wieder mehr in meinen Alltag integrieren. Dann gelingt es mir nämlich besser „Nein“ zu sagen und meine Haltung zu begründen. Bei allem „Ja“ sagen zu anderen, komme ich und meine Bedürfnisse deutlich zu kurz. Das tut mir nicht gut und ich möchte und werde das ändern.
Nun zum Schluss zu meinen Werten:
Ich habe mit 87,8 Kilo begonnen und habe heute 78,8 Kilo erreicht. Damit habe ich 9 Kilo abgenommen. Mein Bauchfett hat sich deutlich abgebaut, die Muskelmasse leider auch ein kleines bisschen (von 45,3 auf 44,5%) Das war leider durch mein Verletzungspech begründet, finde ich deshalb auch nicht ganz so schlimm. Mein Wasserhaushalt hat sich stabilisiert (von 40,3 auf 43,9%) und der Fettanteil hat von 45,9 auf 40,7% abgenommen. Meine Taille hat sich von 96 cm auf 87 cm reduziert, meine Hüfte von 109 cm auf 103 cm. Damit bin ich hochzufrieden und hoffe, das Gewicht stabilisieren zu können. Langfristig möchte ich 73-75 Kilo erreichen. Alles andere wäre zu hoch gegriffen.
Jetzt lese ich mir gleich mal Eure Beiträge der letzten Stunden und Tage durch und antworte bestimmt auch nochmal auf das ein oder andere…
Fürs erste liebe Grüße, Sonja

Da ging es mir in diesem Jahr ganz genauso. Ich habe mit 1,5 Kilo weniger als im letzten Jahr begonnen, habe 3 Tage länger gefastet und 500 Gramm weniger abgenommen als letztes Jahr.
Es hat bei mir ein bisschen gedauert um meinen Frust und die Gedanken um die Kilos wieder in den Hintergrund zu drängen und mich auf die vielen anderen, positiven Apekte des Fastens zu besinnen.
Und siehe da, jetzt bei den Aufbautagen ist es umgekehrt: ich nehme langsamer wieder an Gewicht zu, im Vergleich zum letzten Jahr. Jetzt bin ich nach 4 Aufbautagen tatsächlich 1 Kilo leichter als im letzten Jahr!

Wenn ich meinen Text jetzt nochmal lese, merke ich, wie sehr mich die Waage im Griff hat. Ob diese Abhängigkeit von den Kilos wirklich gut ist, wage ich zu bezweifeln. Aber davon wegzukommen ist ein schwieriger Weg.

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von ajnose am 03.02.2023 um 00:19 Uhr ]

Ich habe bei Euren Beiträgen immer wieder erstaunt gelesen, was jeder Einzelne für sich und seine Fastenzeit für Zugeständnisse gemacht hat. Sei es Bier, Mandeln, Nüsse oder aber der Cheatday.
Ich bin überrascht, dass das so funktioniert. Ich persönlich hätte nach solchen Ausnahmen mit Magenkrämpfen und Durchfall für Stunden auf der Toilette gesessen. Als ich das mit den Mandeln las, habe ich relativ zum Ende meiner Fastentage eine Mandel genascht, die meinem Freund aus der Olive gerutscht war. Was ich nicht gesehen hatte, es waren kombinierte Oliven mit scharfen Peperoni. Ich habe den Weg der Mandel, die für mein Empfinden grottenscharf war, noch für mindestens 15 Minuten nachverfolgen können so sehr brannte das. Ich habe mir geschworen, dass passiert mir nie wieder!
Ich brauche für mich tatsächlich den konsequenten Weg um mir selbst im Nachhinein sagen zu können: Du hast xx Tage nichts gegessen, also wirst du jetzt auch "Nein" zur zweiten Portion oder " Nein" zur Schokolade sagen können.
Meine Ausnahme, oder Abweichung zum klassischen Fasten ist der Kaugummi. Ich kaue Kaugummi, ganz oft, täglich mehrfach. Ich kann zum einen irgendwann den pelzigen Geschmack und die Mundtrockenheit nicht mehr ertragen. Zum anderen tut mir der Kiefer weh, wenn ich mehrere Tage nicht kaue.
Übrigens mag ich im "essenden Alltag" keinen Kaugummi, genausowenig wie Tee jeglicher Art...

Falls Du den Gedanken umsetzt, ich melde mich schon mal an!
Ich hätte das schwer nötig!!!

Mein letzter Fastentag. Ich robbe sozusagen auf der Felge raus.

Die Cola Zero habe ich gestrichen. Nachdem Süßstoff in der Schweinemast eingesetzt wird, möchte ich nicht mehr Schwein spielen. Ich werde aber auch keine normale Cola trinken.

Ich war heute für die Aufbautage einkaufen, die ich nach Plan zu machen gedenke. Auf dem Markt habe ich mir die schönsten Bio-Äpfel gekauft, eine alte Sorte, die ich vorher nicht kannte. Myanmar.
Gemüse für meine Kartoffel-Gemüse-Suppe. Und Vollkorn-Knäckebrot. Ich freue mich auf Knäckebrot, obwohl ich das ansonsten nie esse, weil ich das Gefühl habe, daß ich davon nicht satt werde. Und jetzt freue ich mich auf Knäckebrot!

Und ich habe mir Schokolade mit 80 % Kakaoanteil gekauft. Ich, eine Vollmilch- und Pralinentante. Die ist dafür gedacht, um gegen meine Sucht auf Süßes anzugehen, falls sie sich wieder heraustrauen sollte.
Ich bin am Überlegen, welche Kekse ich zukünftig nehmen sollte. Haferkekse? Die haben aber auch viele Kalorien.

Ansonsten habe ich beim Fasten Kochbücher und Rezepte gewälzt. Diesmal gehe ich durch Supermärkte und nehme die Lebensmittel unter die Lupe, um herauszufinden, was ich zukünftig essen werde.

Ich wünsche noch eine gute Nacht!


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Fasten nach Buchinger: Tee, Wasser, Gemüsebrühe, verdünnter selbstgepreßter O-Saft, ab und zu verdünnter Kefir, 1-2 TL Honig / Tag, ab und zu 1-2 Nüsse

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….das ist ja interessant. Dann bin ich ja mal gespannt, wie es bei mir läuft und hoffe auf den gleichen Verlauf. Wobei mein Körper in den letzten Tagen den Verbrennungsmotor angeschmissen hat.
Da es mir gut geht und ich mich komischerweise noch nicht vom Fasten verabschieden kann, werde ich noch ein paar Tage dranhängen. Heute ist Tag 34.

Euch allen einen schönen Tag
Semmelfluse

Liebe Silvia,

Warum planst du schon den Zucker gleich mit ein?
Du hast jetzt so lange ohne ausgehalten.
Du könntest ja mit der Schokolade eigene Pralinen herstellen. Also Schokolade im Wasserbad zu schmelzen bringen und dann die entsprechenden Zutaten rein… Nüsse, Rosinen, Pflaumen…. Ist immer besser als purer Zucker…. Und gesund.
Ich backe Kekse statt mit Zucker mit Datteln… also so Mürbeteigkekse. Sind allerdings eher etwas trocken…
Wenn du erst den bösen Zucker in dein Leben lässt fängt das Drama mit dem Insulinspiegel wieder an. Und dann bekommt man wieder japp auf noch mehr Zucker. Fieses Zeug das, auch wenn’s lecker ist.
Es sind nur Tipps, vielleicht kommst du ja auch mit anderen Alternativen klar. Oder vielleicht willst du auch eh nicht auf Zucker verzichten…. Ich bin ja immer der Meinung, jeder muss seinen eigenen Weg finden.

Bin mal gespannt, wie es bei dir weitergeht.
Liebe Grüße
Semmelfluse

Sehr guter Punkt, finde ich. Vor 5 Jahren habe ich es geschafft, ziemlich lange zuckerfrei zu bleiben. Das will ich wieder. Den grünen Tee kriege ich „grün“ allerdings nicht runter (Ich brauche ihn ja gegen meinen chronischen Juckreiz unbekannter Ursache). Gestern war er nur leicht gesüßt (Dattelsirup). Und ich musste ins Bad flitzen. Er blieb drin, aber es waren 10 unschöne Minuten, bis der Magen sich beruhigt hatte …

Ich hoffe, dass ich den Tee nach dem Fasten statt in süß mit VIEL geschäumter Erbsenmilch runterkriege.

„Keks“tipp: Haferflocken (kalorienreich, aber wahnsinnig gesund!) 1 : 1 mit pürierten, reifen Bananen mischen, Häufchen aufs Blech, backen. Eigentlich eine Kleinkindernahrung, aber wenn eine grad entzuckert ist, sind die Dinger klasse. Ich hab auch schon mehr Flocken reingetan und dann Kugeln gedreht, die ich etwas brauner gebacken habe. Toller Proviant, weil eine da richtig „dran zu knabbern“ hat.

Natürlich kann ich, wenn die Bananen noch nicht ganz reif sind, auch Datteln mit reintun oder anderes Trockenobst. Insgesamt kann ich, je nach Zutaten, das Ganze zu veritablen Müesliriegeln ausbauen. Statt mit Honig/Zucker werden die halt von Bananen zusammengeklebt. Funktioniert großartig! Und sicher kannst du, Silvia, da auch deine tolle 80er-Schoki mit einbauen – für noch mehr Luxus!

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START: 02.01.2023
STARTGEWICHT: Ca. 66/67 kg
Gewicht: 5.1.: 62 kg, 7.1.: 61,5 kg, 14.1.: 60,8 kg, 16.1.: 60,3 kg, 20.1.: 60 kg, 22.1.: 59,7 kg, 24.1.: 60,3 kg, 25.1.: 59,8 kg, 27.1.:59,3 kg, 30.1.: 58,5 kg, 31.1.: 58,7 kg, 1.2.: 58,6 kg 3.2.: 58,2 kg
ZIEL: Ernährungsreset, Gewichtsverlust (vor allem: reduziertes Muffin-Top ohne Bauchmuskeltraining). Realistisches Ziel: 58 kg, Traumziel 55 kg.
Alter: 53, GRÖSSE 1,65m

Guten Morgen! 32. Tag

11,5 kg weniger – 3,5 cm weniger Bauchumfang – Waist-to-Hip: von 0,89 zu 0,85
Man sieht es!
Ganz wichtig: Ich habe nicht an Muskulatur abgebaut. Von den Prozenten her ist es mehr geworden, denn ich habe ja Fett verloren.

Kleine Frage an alle: Glaubt irgendeine das Idealgewicht? Meine App zeigt mir 60,9 kg an. Wißt Ihr was das bei mir heißt? Das hatte ich vielleicht als 14- oder 15-Jährige. Und ich war nicht moppelig.
Das entspricht überhaupt nicht meiner kompakten Muskulatur. Ich kann mir nur vorstellen, dieses Gewicht zu haben, wenn ich schwer krank bin. Deswegen strebe ich ein Normalgewicht an.

Desweiteren waren gewichtstechnisch meine produktivsten Tage die ersten 21 Tage. Die letzten Fastentage habe ich mich ehrlich gesagt schwer getan. Wenn sich jedes Jahr im Januar so eine Fastengruppe wie jetzt einfindet, bin ich wieder dabei. Denn der Austausch hat mich zu einem Langzeitfasten animiert.

@Semmelfluse: Ich möchte gegen den „bösen“ Zucker gewappnet sein. Ich bin Realistin. Ich kann mir ein Leben ganz ohne Kuchen, Torte, Süßes nicht vorstellen. Das gehört für mich mit zu einem genußvollem Leben. Essen ist etwas Sinnliches. Deswegen ist es wichtig es zu genießen. Das heißt aber eben nur 1 Stück Kuchen, nur 1 Stück Schokolade, nur 1 Keks. Und dann sollte nicht diese Suchtkombi Fett/Zucker drin sein, die die Lebensmittelindustrie so gerne verwendet, damit wir eben feste zugreifen.
Wenn ich für mich backe, dann habe ich das Problem, daß ich einen ganzen Kuchen zuhause rumstehe habe. Was glaubst Du, wo der hinwandert? Genauso wenn ich Kekse, Pralinen backe. Oh, da fällt mir ein, ich habe noch einen Keks in der Wohnung versteckt, den ich die letzten Tage geschenkt bekommen habe. Den hatte ich tatsächlich vergessen.
Ich sammle momentan Alternativen. Das mit den Mürbeteigkekse und Datteln werde ich versuchen. Es ist auch so, daß ein Freund mich gefragt hat, was er denn auf den Tisch zum Knabbern hinstellen könnte. Er hat das Gefühl, daß er ein schlechter Gastgeber ist, wenn er nichts hinstellt. Ich habe gesagt, daß ich mit ihm Einkaufen gehe. Morgen ist wieder Fußballtag. Ich bin die letzten Tage durch den Supermarkt getigert, und habe mich gefragt, was es denn sein könnte. Eine gesündere Alternative. Bei Gemüse mit Dips da macht er nicht mit.
Das Ritual, daß jedes BVB-Tor mit einem Eierlikör gefeiert wird, habe ich auch gecancelt. Nur noch Siege! Ich muß mir ein anderes Ritual einfallen lassen. Es ist schon merkwürdig, ich bin noch keinem männlichen Fußballfan begegnet, der etwas dagegen hatte, Tore mit Eierlikör zu begießen. Alkohol geht immer. So scheint es.
Um wieder auf den Zucker zurückzukommen, fülle ich gerade meine Waffenkammer. Ich bin die Kriegerin, die sich Schild und Schwert zusammensucht, vielleicht finde ich ja auch noch einen Morgenstern. Denn eine Welt ohne Zucker gibt es nicht. Ich werde mir noch blaue Flecken holen, aber hoffentlich keine Brüche. Ansonsten muß ich mich wieder mit Langzeitfasten auskurieren.

@A-Hörnchen: Danke für den Keks-Tipp und die Anregungen. Das werde ich versuchen! Die Kekse werde ich morgen für den Fußballnachmittag backen. Wie lange und bei welcher Temperatur?
Wie sieht es aus mit Matcha-Tee? Der ist sehr gesund und man trinkt nur eine kleine Menge davon. Du kannst ihn mit pflanzlicher Milch als Matcha-Latte trinken.

Und jetzt freue ich mich auf meinen Apfel!

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Fasten nach Buchinger: Tee, Wasser, Gemüsebrühe, verdünnter selbstgepreßter O-Saft, ab und zu verdünnter Kefir, 1-2 TL Honig / Tag, ab und zu 1-2 Nüsse

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