Salicylsäure - Salizylsäure
» zählt zur Wirkstoffgruppe Phenole
Entdeckt und benannt wurde die Salicylsäure (Salizylsäure) aus der Gruppe der Phenole im Jahre 1838 durch den Chemieprofessor Raffaele Piria (1814-1865), der diesen Inhaltsstoff aus der Weidenrinde isolierte.
Einige Jahre später (1897) gelang dem deutschen Chemiker Felix Hoffmann die labormäßige Herstellung von Acetylsalicylsäure, einer chemischen Verbindung von Essigsäure und Salicylsäure. Zwei Jahre später (1899) wurde dieses neue schmerzlindernde Medikament auf den Namen "Aspirin" getauft. Das "A" steht hierbei für "Acetyl" und die Silbe "spir" wurde vom botanischen Gattungsnamen einer Pflanze abgeleitet, die ebenfalls Salicylsäure enthält, das Mädesüß (Spirea ulmaria).
Salicylsäure wird als mildes antiseptisches Mittel zum Beispiel in der Zahnpasta oder im Mundwasser verwendet.
Im medizinischen Bereich findet die Salicylsäure ihren Einsatz in schmerzstillenden Mitteln (Analgetika) und in fiebersenkenden Mitteln (Antipryetika).
Salicylsäure wird jedoch auch in großen Mengen zur Herstellung verschiedener Ester (Substanz im ätherischen Öl) und Salze eingesetzt, welche dann wiederum zum Konservieren von Nahrungsmitteln verwendet werden.