Avocado
botanisch: Persea americanaBotanische Synonyme: | Persea gratissima |
Der Avocado-Baum (bot. Persea americana) stammt ursprünglich aus Süd- und Zentralamerika. 1653 brachten englische Seefahrer die Avocado von Südamerika mit nach Europa. Heute wird sie in fast allen tropischen und subtropischen Ländern der Welt angebaut. Sie ist ganzjährig im Handel erhältlich.
Die Avocado ist eine wahre Wunderfrucht, die bereits von den Azteken und Inkas hoch geschätzt wurde. Sie nutzten die Avocado als Aphrodisiakum (Kern und Fruchtfleisch) und als Verhütungsmittel (Kern).
In der indianischen Volksheilkunde schätzt man außerdem die Blätter des Baumes als fiebersenkendes Mittel. Avocado-Öl* wird gegen Flechten eingesetzt und die Baumrinde hilft gegen Frauenleiden.
Der milchige Saft aus dem Kern wiederum verfärbt sich an der Luft rot und kann dann als Tinte und Färbemittel für Stoffe verwendet werden.
Reife Avocado-Früchte besitzen einen sahnig-cremigen, haselnussartigen Geschmack. Überreife und unreife Avocados hingegen schmecken bitter und fade. Avocados sollten auf keinen Fall zusammen mit Äpfeln, Broccoli, Blumenkohl oder Zitrusfrüchten gelagert werden, das diese Ehtylen ausscheiden, was wiederum die Avocados schnell faulen lässt.
Andere volkstümliche Namen für Avocado |
Abacatebirne · Alligatorbirne · Avocadobaum · Avocado-Baum · Avocadobirne · Advokatenbirne · Advokaten-Birne · Alligator-Birne Avocado [englisch] Aguacate [spanisch] Die Ureinwohner Südamerikas nannten die Avocado aufgrund ihres hohen Gehalts an wertvollen pflanzlichen Fetten "Ahua Quatl", was soviel bedeutet wie "Butter des Waldes". |
Der überdurchschnittlich hohe Anteil an Leucin und Isoleucin in der Avocado unterstützt die Produktion unseres Gute-Laune-Hormons Serotonin.
Aufgrund ihres hohen Mineral- und Vitamingehaltes sowie ihrer hohen Linol- und Linolenanteile ist die Avocado außerdem ein hervorragendes Lebensmittel für Menschen, die unter Neurodermitis leiden.
Nebenbei enthalten 100 Gramm Avocadofleisch 0,6 mg Salicylsäure, eines der wirksamsten Schmerzmittel, welches uns die Natur zu bieten hat.
Avocados stärken die Muskeln und können schmerzhafte Krämpfe beim Leistungssport verhindern. Sie gelten daher auch als Top-Mittel gegen Muskelkater.
Das Öl der Avocado-Früchte verwendet man in der Kosmetik-Industrie zur Herstellung von Hautcreme, Massageöl und Seife. Es wird jedoch auch zu Speisezwecken raffiniert.
Linktipp:
- Avocado (Verwendung in der Küche beim Kochen und Würzen)
Avocado - Wirkung (Therapeutische Eigenschaften) |
» blutdrucksenkend (hypotensiv) |
» fiebersenkend (antipyretisch) |
» harntreibend, entwässernd, nierenanregend (diuretisch) |
» potenzsteigernd, erotisierend (aphrodisierend) |
» schmerzlindernd (schmerzstillend) (analgetisch) |
» stimmungsaufhellend (antidepressiv) |
Avocado hilft bei folgenden Krankheiten & Beschwerden |
» Bluthochdruck, Hoher Blutdruck |
» Depressionen, Melancholie, Verstimmungen, Schwermut |
» Fieber |
» Flechten |
» Muskelkater, Muskelschmerzen |
» Neurodermitis |
» Regelschmerzen, Menstruationsbeschwerden |
» Sexuelle Unlust - Schwacher Sexualtrieb - Verlust der Libido |
Avocado enthält folgende Inhaltsstoffe | |
» Ätherische Öle: | Pinen |
» Amine: | Serotonin |
» Aminosäuren: | Isoleucin - Isoleukin, Leucin - Leuzin, Tryptophan |
» Fette Öle: | Linolsäure |
» Flavonoide | |
» Gerbstoffe | |
» Mineralstoffe: | Kalium, Magnesium |
» Phenole: | Salicylsäure - Salizylsäure |
» Vitamine: | Biotin, Folsäure, Vitamin B3 - Niacin, Vitamin B6 - Pyridoxin, Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin E - Tocopherol |
Blüte: | von Dezember bis April |
Avocado-Tipps für den Gärtner
Der Avacado-Baum, ein immergrüner Baum oder Strauch, kann eine Höhe bis zu 20 Metern erreichen. Er benötigt zum Gedeihen ein tropisches oder subtropisches Klima.
Du kannst ihn jedoch in unseren mitteleuropäischen Gefilden durchaus als Zimmerpflanze oder Pflanze für den Wintergarten heranzüchten:
» Spitze eines Avocado-Kerns abschneiden
» Glas mit nasser Watte füllen
» Kern mit angeschnittener Seite nach oben draufstellen
» immer für genügend Feuchtigkeit sorgen
» später in Blumenerde umtopfen