Alant
botanisch: Inula helenium
Der Wurzelstock des gelb blühenden Alant, der bereits nach 2 Jahren gute 4 Kilo wiegen kann, ist eine ausgezeichnete Zutat für ein Duftpotpourri. Zum einen verströmt die Wurzel einen feinen, von echten Veilchen kaum zu unterscheidenden Duft und zum Anderen hat die Wurzel eine fixative Wirkung, das heißt, sie hält auch die Düfte der anderen Pflanzen im Potpurri fest.
Die Wurzeln des Alant schmecken bitter. Als Gewürz in der Küche sind sie eher ungeeignet. Du kannst aber frische Wurzelstückchen des Alant vor dem Essen als Appetitanreger kauen.
Andere volkstümliche Namen für Alant |
Darmwurz · Echter Alant · Edelwurz · Gottesauge · Glockenwurz · Großer Heinrich · Helenenkraut · Odinskopf · Schlangenwurz |
Hildegard von Bingen zur Pflanze Alant:
Der Alant ist von warmer und trockener Natur und hat nützliche Kräfte in sich. Und das ganze Jahr über soll er sowohl dürr als auch grün in reinen Wein gelegt werden. Aber nachdem er sich in Wein zusammengezogen hat, schwinden die Kräfte in ihm, und dann soll er weggeworfen werden und ein neuer eingelegt werden. Und wer in der Lunge Schmerzen hat, der trinke ihn täglich mäßig vor und nach dem Essen, und das Gift - das ist der Eiter - nimmt er aus seiner Lunge weg, und er unterdrückt die Migräne und reinigt die Augen. Aber wenn jemand ihn häufig so trinken würde, den würde er wegen seiner Stärke schädigen. Wenn du aber keinen Wein hast, um ihn einzulegen, dann mache mit Honig und Wasser eine reine Honigwürze und lege den Alant ein und trinke, wie oben gesagt wurde. Nimm auch Feige und zweimal so viel Alant und füge Galgant hinzu. Und mach aus diesem einen Klartrank und trinke, wenn du in der Lunge Schmerzen hast.
Blüte: | von Juli bis Oktober |
Alant-Tipps für den Gärtner
Der Alant mag sonnige bis halbschattige Standorte. Die ersten Blüten erscheinen häufig erst im zweiten Jahr nach der Pflanzung.