Bärentraube
botanisch: Arctostaphylos uva-ursiBotanische Synonyme: | Uva ursi |
Die Bärentraube ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch. Du findest sie dort bevorzugt in Kiefernwäldern oder Zwergstrauchheiden. Da die Bärentraube unter Naturschutz steht, darfst du sie aber nicht einfach selbst in der freien Natur sammeln! Es hindert dich jedoch niemand daran, die Pflanze in deinem eigenen Garten anzupflanzen.
Sie ist ein kriechender Strauch
mit roten Beeren, welche die Bären,
als sie noch in unseren Bergen hausten,
als Leckerbissen liebten.
Sie ist sogar den meisten sonst
kräuterscheuen Ärzten als Heilkräutlein bekannt.
(Kräuterpfarrer Johann Künzle - 1911)
ACHTUNG ... beim Verzehr:
Da die Wirkstoffe der Bärentraube unter Umständen die Wirkung von Antibiotika herabsetzen, solltest du bei der gleichzeitigen Einnahme von Antibiotika und Bärentraubenblätter-Tee deinen Arzt oder Apotheker ansprechen. Schwangere sollten Bärentraube meiden, da das ätherische Öl der Bärentraube zu einem Abbruch der Schwangerschaft führen kann - besonders in den ersten drei Monaten. Meist bedarf es hier wirklich großer Mengen an Bärentraube oder halt das pure ätherische Bärentrauben-Öl. Aber besser ist es, wenn man einfach während der Schwangerschaft vorsichtshalber gänzlich auf Präparate mit Bärentraube verzichtet.
Bärentraube darf nur kurzfristig angewendet werden! Benutze diesen Tee auf gar keinen Fall länger als 1 Woche und höchstens 5x im Jahr. Bei Überdosierungen oder bei langfristigem Gebrauch sind Leberschäden möglich! Während der Schwangerschaft darfst du auch den Bärentrauben-Tee auf keinen Fall trinken! Und wenn du einen empfindlichen Magen hast, solltest du ebenfalls auf die Bärentraube verzichten. Bei Kindern kann durch die Einnahme von Bärentraube Übelkeit und Erbrechen auftreten - also auch hier solltest du lieber auf andere Mittel zurückgreifen!
Andere volkstümliche Namen für Bärentraube |
Achelkraut · Bärentee · Echte Bärentraube · Garlen · Granten - Harnkraut · Immergrüne Bärentraube · Sandbeere · Wilder Buchs · Wolfsbeere Bearberry [englisch] Boixerola [französisch] Beredruif [holländisch] Gayuba [spanisch] Uva orsina [italienisch] |
Bärentraube - Wirkung (Therapeutische Eigenschaften) |
» abtreibend (abortiv) |
» antibakteriell, keimabtötend (antibiotisch) |
Bärentraube hilft bei folgenden Krankheiten & Beschwerden | ||
» Blasenentzündung | » Harnweginfektion | » Nierenbeckenentzündung |
Bärentraube-Rezepte für Gesundheit und Wohlbefinden
Tee-Aufguss mit Bärentraube
» 1 knappen Teelöffel gepulverte Bärentraube
» mit 150 ml kaltem Wasser übergießen
» mehrere Stunden stehen lassen
» gelegentlich umrühren
» kurz erhitzen, dann abseihen
Noch besser ist es jedoch den Tee 15 Minuten lang kochen zu lassen. Auf die Art und Weise werden Gerbstoffe herausgezogen, die den Magen belasten können.
Dosierung: 3-4 x täglich 1 Tasse trinken
Voraussetzung für die Wirkung der Bärentraube ist die alkalische Reaktion des Harns, was du durch reichlich pflanzliche Nahrung erreichen kannst. Auch die Zugabe von jeweils 1 Messerspitze Natron erfüllt diesen Zweck. Dagegen solltest du Mittel meiden, die zu einem sauren Harn führen.
Außerdem ist es wichtig während der Behandlung mit Bärentraube VIEL zusätzlich zu trinken!
Bärentraube enthält folgende Inhaltsstoffe | |
» Flavonoide | |
» Gerbstoffe | |
» Glykoside: | Arbutin, Methylarbutin |
» Iridoidglykoside |
Blüte: | von März bis Juli |
Ernte: | von April bis Juli |
Produktempfehlungen |
Cystinol akut®*
Wirkstoff: Bärentraubenblätter-Trockenextrakt |
Bärentraubenblätter-Tee von Sidroga®* Bärentraubenblätter-Tee wird bei Entzündungen der Harnwege sowie bei Blasenentzündungen empfohlen. |