Einkorn
botanisch: Triticum monococcum
Es wird vermutet, dass das wilde Einkorn der Vorfahre des uns bekannten Weizen sei. Archäologischen Funden zufolge wurde das Einkorn schon vor ungefähr 10.000 Jahren im westlichen Teil des heutigen Irans und in der östlichen Türkei angebaut. Von hier aus gelangte das Einkorn dann über Ägypten, Nordafrika, den Balkan und Spanien nach Mitteleuropa.
In der Jungsteinzeit rangierte das Einkorn hinter dem Emmer und vor der Gerste auf dem zweiten Platz. Da das Einkorn jedoch häufig zu Ertragseinbußen führte, wenn es nicht rechtzeitig geerntet wurde, züchteten die Ackerbauern im Mittelalter neue unempfindlichere Sorten. Anfang des 20. Jahrhunderts war das Einkorn fast gänzlich verschwunden. Heute ist es jedoch wieder schwer gefragt und erfreut sich ständig wachsender Beliebtheit.
Das kleine, feine Einkorn kann nach einer Einweichzeit prima unter ein Müsli gemischt werden. Die Körner lassen sich jedoch auch mit Garen. Dank dem hohen Kleberanteil im Einkorn eignet sich das gelbliche Mehl hervorragend für Rühr- und Biskuitteige. Man kann das Einkornmehl jedoch unter Zugabe von 20-30% Weizenmehl auch zum Brotbacken verwenden. Man lässt den Teig über Nacht aufgehen, backt das Brot in einer Kuchenform aus oder formt den Teig zu Brötchen. Brot und Brötchen mit Einkornmehl schmecken sehr aromatisch.
Andere volkstümliche Namen für Einkorn |
Einkornweizen |
Einkorn enthält folgende Inhaltsstoffe | |
» Proteine (Eiweiße) |