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Quinoa

botanisch: Chenopodium quinoa
Quinoa von Rapunzel
Quinoa von Rapunzel
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Das "Pseudogetreide" Quinoa stammt ursprünglich aus Südamerika, wo es seit 6.000 Jahren gemeinsam mit Amarant ein Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung darstellt.

Besonders in den Hochebenen der Anden (über 4.000 m) war Quinoa für die Menschen unentbehrlich, da Mais als einziger Ersatz in diesen Höhen nicht mehr angebaut werden konnte. Die Inkas schätzten die Pflanze als "Heiliges Korn".

Während der spanischen Eroberungszüge und Kriege gegen die Inkas und Azteken im 16. Jahrhundert wurde der Anbau von Quinoa und Amarant verboten. Ein Verstoß gegen dieses Gesetzt wurde mit dem Tod bestraft. Mit Hilfe dieser ruppigen Methode sollten die Völker geschwächt werden. Aus diesem Grund blieb wohl das als "unchristlich" eingestufte Nahrungsmittel in Europa bis ins 20. Jahrhundert hinein nahezu unbekannt.

Heute wird der Anbau von Quinoa stattdessen gefördert, da die Pflanzen sehr anspruchslos an Boden und Wasser sind und obendrein als ein gesundes alternatives Nahrungsmittel erkannt wurden. Besonders für unter Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leidende Menschen bildet Quinoa einen vollwertigen Getreideersatz.

Andere volkstümliche Namen für Quinoa
Inkakorn · Perureis · Reismelde · Reisspinat

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In der Küche wird das Korn der Quinoa wie Getreide und die Blätter u.a. wie Spinat verarbeitet. Das Korn kann wie Reis gekocht werden. Die Garzeiten sind jedoch wesentlich kürzer. Quinoa eignet sich als Zutat in Suppen und Eintöpfen. Das Quinoamehl eignet sich für die Zubereitung von herzhaften oder süßen Aufläufen. Quinoa lässt sich zu Schrot oder Flocken verarbeiten, die beispielsweise als Zugabe für frische Müslis verwendet werden können.

ACHTUNG ... beim Verzehr:
Quinoa enthält einen Bitterstoff aus der Gruppe der Saponine und sollte deshalb nicht in der Säuglingsnahrung eingesetzt werden.


Quinoa enthält folgende Inhaltsstoffe
» Aminosäuren:Arginin, Cystin, Histidin, Isoleucin - Isoleukin, Leucin - Leuzin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin
» Mineralstoffe:Chlor - Chlorid, Kalium, Kalzium - Calcium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Schwefel, Silizium - Silicium - Kieselsäure
» Spurenelemente:Eisen, Kupfer, Mangan, Zink
» Vitamine:Beta-Karotin, Vitamin B1 - Thiamin, Vitamin B2 - Riboflavin, Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin E - Tocopherol


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Tonia Tünnissen-Hendricks
Tonia Tünnissen-Hendricks
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