Huflattich
botanisch: Tussilago farfaraSchon die alten Römer schätzten den Huflattich als Mittel gegen Heiserkeit und Husten.
In den achtziger Jahren wurde der Huflattich von der Presse übel "zerrissen", da man Stoffe in ihm analysiert hat, die im Tierversuch leberschädigend und krebserregend wirken. (= Pyrrolizidinalkaloide) Die Kommission E erklärte in einer von ihr erstellten Monographie die längerfristige Anwendung von Huflattich für nicht vertretbar. Der Tee oder andere Zubereitungen sollten nicht länger als 4 bis 6 Wochen pro Jahr eingenommen werden.
Neuesten Untersuchungen zufolge, ist es jedoch durchaus vertretbar, eine Bronchitis über einen solchen begrenzten Zeitraum mit Huflattich zu behandeln, da die besagten Alkaloide nur schwer wasserlöslich sind, so dass die Gefahr von schädlichen Nebenwirkungen nur sehr gering ist. In der Schwangerschaft und während der Stillzeit sollte Huflattich tunlichst nicht verwendet werden. Auch Kinder sollten keinen Huflattich verabreicht bekommen.
Andere volkstümliche Namen für Huflattich |
Brandlattich · Chappeler · Eselschrut · Fohlenfuß · Hitzeblätter · Lehmblümel · Männerblume · Märzblume · Sandblume · Tabakkraut · Ohmblätter · Quirinkraut · Zytröseli |
Ein Tipp für Raucher:
Wenn du getrockneten Huflattich unter deinen Tabak mischst, soll die Schleimhaut deines Gaumens glatt und feucht werden, so dass sich die Schadstoffe, die du beim Rauchen inhalierst, leichter abhusten lassen.
Die gelben Blüten des Huflattich duften ein wenig nach Honig. Die Blätter schmecken leicht bitter und schleimig. Die frischen jungen Blätter des Huflattich kannst du im Frühling gelegentlich in einen Wildkräutersalat schneiden.
Huflattich - Wirkung (Therapeutische Eigenschaften) |
» schleimhautentzündungshemmend (antikatarrhalisch) |
» zusammenziehend (adstringierend) |
Huflattich hilft bei folgenden Krankheiten & Beschwerden | |||
» Bronchitis | » Heiserkeit | » Husten | » Staublunge |
Blüte: | von Februar bis April |