Rettich
botanisch: Andere volkstümliche Namen für Rettich |
Bierrettich · Bier-Rettich · Bierwurz · Garten-Rettich · Gartenrettich · Radi · Retwurzel
Lai Fu Zi [chinesisch]
Radish [englisch] |
Hildegard von Bingen zur Pflanze Rettich:
Der Rettich ist mehr warm als kalt. Aber nachdem er ausgegraben ist, soll man ihn unter der Erde an einem feuchten Ort für zwei oder drei Tage ausgegraben liegen lassen, damit sein Grün gemäßigt werde, auf dass es um so besser sei zu essen. Und gegessen reinigt er das Gehirn und vermindert die schädlichen Säfte der Eingeweide. Denn wenn ein starker und fetter Mensch Rettich isst, heilt er ihn und reinigt ihn innerlich. Den Kranken aber und den am Körper Mageren schädigt er. Aber wenn ein Kranker ihn essen will, soll er ihn zuvor auf einem erhitzten Stein trocknen und pulverisieren, und diesem Pulver gebe er helles oder gebratenes Salz bei sowie Fenchel-Samen, und so esse er ihn mit Brot, und seinen Unrat reinigt er innerlich und kräftigt ihn.
Aber wer viel Schleim in sich hat, pulverisiere Rettich so, und er koche Honig mit Wein und schütte dieses Pulver hinein, und etwas abgekühlt trinke er es nach dem Essen und nüchtern, und dieses Pulver wird ihn vom Schleim reinigen, und der Honig bewirkt, dass er nicht mager wird. Dass man ihn nach dem Essen wirken spürt, kommt daher, dass er die üblen Säfte und den Unrat aus dem Menschen austreibt. Wer aber Rettich ißt, der esse nachher Galgant, und dies unterdrückt den Gestank des Atems, und so schadet er dem Menschen nicht.
Rettich-Tipps für den Gärtner
Rettich-Samen
Sorte: Sepp F1
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Rettich gibt es als einjährige und zweijährige Pflanze.
Aussaat-Empfehlung:
Frühanbau unter Glas Ende Januar bis Ende März. Spätanbau September bis Mitte Oktober. Im Freiland ab Mitte März bis Mitte August. Reihenabstand 25 cm. Wichtig ist rechtzeitiges Vereinzeln im Keimblattstadium auf 15 bis 20 cm in der Reihe.
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
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