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Buchweizen

botanisch: Fagopyrum esculentum

Buchweizen - Fagopyrum esculentumDie Heimat des weiß-rosa-blühenden Buchweizen liegt in Zentralasien (Mongolei). Doch bereits im 13. Jahrhundert fand der Buchweizen seinen Weg auch nach Mitteleuropa.

Der Name Buchweizen ist ein wenig irreführend. Dem Namen nach erwartet man ja irgendwie eine Getreideart, dabei handelt es sich bei dieser Pflanze um ein Knöterichgewächs.

Das "Buch" im Buchweizen lässt sich wiederum ganz einfach aus der Tatsache heraus erklären, dass die Früchte des Buchweizen stark an Bucheckern (die Früchte der Rotbuche) erinnern.

Alte Überlieferungen berichten, dass man aus den Früchten des Buchweizen zur Kräftigung einen Brei oder eine Grütze kochte, die insbesondere alten Menschen wieder auf die Beine half.

Auch gegen "Schwere Beine" hilft der Buchweizen. Ein alter Erfahrungsschatz, der zwischenzeitlich auch pharmakologisch belegt werden konnte. Buchweizen enthält nämlich eine besonders hohe Menge an Rutin, einem Wirkstoff, der ausgesprochen positive Wirkungen auf die Blutgefäße besitzt.


Allerdings beobachtete man auch bereits im 16. Jahrhundert beim Verfüttern von frischem Buchweizen-Kraut an Haustiere, dass sich besonders doll bei hellhäutigen Tieren die Haut rötete und entzündete, solange diese dem Tageslicht ausgesetzt waren. Schuld an diesem unangenehmen Nebeneffekt ist der ebenfalls inzwischen pharmakologisch nachgewiesene phototoxisch wirkende Inhaltsstoff Fagopyrin. Fagopyrin kommt allerdings nur im Kraut des Buchweizen und nicht in den als Nahrungsmittel genutzten Früchten des Buchweizen vor.

In Japan wird der gemahlene Buchweizen zur Herstellung von Sobanudeln verwendet. In Russland dient das Buchweizenmehl als Grundlage der traditionellen Kacha (Kasha), einer breiartigen Grütze.

Andere volkstümliche Namen für Buchweizen
Heidekorn · Heidenkorn

Buckwheat [englisch]
Alforfón [spanisch]
Sarraceno [italienisch]
Sarrasin [französisch]
Boekweit [niederländisch]
Gryka [polnisch]
Bovete [schwedisch]
Almindelig Boghvede [dänisch]
Tattari, Viljatatar [finnisch]

Buchweizen hilft bei folgenden Krankheiten & Beschwerden
» Arterienverkalkung » Juckreiz, Hautjucken
» Bluthochdruck, Hoher Blutdruck » Kapillarschwäche
» Frostbeulen, Erfrierungserscheinungen » Kopfschmerzen
» Hautausschlag, Hautausschläge » Krampfadern
» Hautentzündung » Leberbeschwerden, Leberleiden
» Hautkrankheiten » Wassersucht, Wasseransammlung im Körper

Buchweizen enthält folgende Inhaltsstoffe
» Bisanthrone:Fagopyrin
» Flavonoide:Rutin (Rutosid)

Blüte:von Juli bis Oktober
Ernte:von September bis September

Buchweizen-Tipps für den Gärtner

Buchweizen-Samen von Kiepenkerl
Buchweizen-Samen
von Kiepenkerl
*

Der Buchweizen ist eine einjährige Pflanze, die bis zu 60 cm hoch werden kann.

Buchweizen eignet sich hervorragend als Gründünger für den Boden, als Bienenweide und zur Wildäsung.

Aussaat: Mai - August
Aussaatmenge: 10 Gramm pro m²
Saattiefe: 2 - 4 cm


Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur



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Tonia Tünnissen-Hendricks
Tonia Tünnissen-Hendricks
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