Weißkohl
botanisch: Brassica oleracea var. capitata f. alba
Der Weißkohl ist eine Zuchtform des Wildkohl (Brassica oleracea), welcher wiederum in der westlichen Welt schon seit mindestens 400 v. Chr. angebaut wird und seit jeher als wertvolles Heil- und Nahrungsmittel gilt.
Äußerlich angewendet findet er seinen Einsatz bei Wunden, Geschwüren und Entzündungen sowie bei arthritischen Gelenkschmerzen und diversen Hautproblemen, allen voran ein äußerst nützliches Mittel bei Akne.
Innerlich angewendet hilft der Weißkohl bei Verdauungsstörungen, Lungenleiden, Migräne, Wasseransammlungen im Körper und Magengeschwüren.
Der Verzehr von Weißkohl kann zu unangenehmen Blähungen führen. Du kannst diesen Effekt jedoch ein wenig mildern, indem du dem Kochwasser etwas Kümmel oder Kamillenblüten hinzufügst.
Andere volkstümliche Namen für Weißkohl |
Gemüsekohl · Gemüse-Kohl · Kohl · Kraut · Markstammkohl · Weiß-Kohl White Cabbage [englisch] Chou blanc [französisch] |
In Deutschland werden 60 Prozent der Weißkohl-Ernte zu Sauerkraut (Sauerkohl) verarbeitet, dem wohl international bekanntesten Nationalgericht Deutschlands.
Im Jahre 1865 ließ bereits Wilhelm Busch seine Witwe Bolte vom Sauerkraut schwärmen:
Witwe Bolte in den Keller,
Dass sie von dem Sauerkohle
eine Portion sich hole,
wofür sie besonders schwärmt,
wenn er wieder aufgewärmt.
(Wilhelm Busch - Max und Moritz*)
Blüte: | von März bis April |
Weißkohl-Tipps für den Gärtner
Um die Kohlhernie (eine typische Kohlkrankheit) zu vermeiden, sollte auf der Stelle, an der Kohl oder andere Kreuzblütler angebaut werden, nie direkt im Anschluss wieder Kohl gepflanzt werden.