Topinambur
botanisch: Helianthus tuberosusTopinambur stammt ursprünglich aus Süd- und Nordamerika. Die Pflanze ist heute jedoch fast weltweit vertreten. Forscher brachten die Knolle im Jahre 1612 nach Frankreich, von wo aus sie sich über ganz Europa zu verbreiten begann.
Bei der Pflanze handelt es sich um eine ausdauernde Sonnenblumenart mit knolligen, dicken, unterirdischen Sprossen. Topinambur kann bis zu 3 Meter hoch werden.
Ihren Namen verdankt der Topinambur einem Indianerstamm aus Brasilien, den Tupi-Guarani oder auch Tupinambas genannt.
Der Topinambur wird hauptsächlich wegen seiner dicken Sprossknollen angebaut, die als Gemüse, Viehfutter und Biokraftstoff dienen. Auch das Kraut dieser Sonnenblumenart wird als Grünfutter verwendet.
Gekochte Topinambur-Knollen haben einen nussigen, artischockenähnlichen Geschmack.
In Mitteleuropa gab es im 17. und 18. Jahrhundert auch noch große Anbauflächen mit Topinambur. Seit man erkannt hat, dass die Kartoffel in gekochter Form nicht giftig ist, hat diese den Topinambur jedoch in Deutschland weitestgehend verdrängt.
Aus den Knollen des Topinambur können außerdem Inulin und Fructose gewonnen werden.
Andere volkstümliche Namen für Topinambur |
Diabetiker-Kartoffel · Erdapfel · Erdartischocke · Erdbirne · Erdschocke · Ewigkeitskartoffel · Furswurzel · Indianerkartoffel · Jerusalem-Artischocke · Knollensonnenblume · Knollige Sonnenblume · Topinamboer · Zuckerkartoffel Jerusalem Artichoke [englisch] Topinambur, Artichaut de Jerusalem [französisch] |
Topinambur enthält folgende Inhaltsstoffe | |
» Mineralstoffe: | Kalium, Kalzium - Calcium, Magnesium, Phosphor |
» Spurenelemente: | Eisen |