Roggen
botanisch:
Roggen (ganzes Korn)
von der Bohlsener Mühle
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Der Roggen, eine einjährige Getreideart, wird hauptsächlich im Norden Europas und in Zentralasien als unverzichtbares Brotgetreide angebaut. Weltweit betrachtet spielt der Roggen kaum eine Rolle, obwohl er sich besonders durch seine Kälteresistenz und Anspruchslosigkeit auszeichnet.
Ein sehr bekanntes Brot aus Südtirol, das zumindest zur Hälfte aus Roggenmehl besteht, ist das "Vinschgauer" - ein Roggenmisch-Fladenbrot aus Roggenmehl, Weizenmehl, Natursauerteig, Kümmel, Fenchel und Gewürzen. Herrlich wenn man es zusammen mit Südtiroler Speck, Käse oder einfach nur mit Butter genießt.
Der bekannte Fitnesspapst Dr. med. Ulrich Strunz hält in seinem Buch die diät* ein Plädoyer für das volle Korn - nicht nur wegen der Ballaststoffe, die unseren Darm in Schwung halten, sondern auch wegen der Phytinsäure, die besonders stark in Erdnuss, Sojabohne, Gerste, Roggen, Mais und Weizen steckt.
Und jene Phytinsäure schützt wohl offensichtlich vor Dickdarmkrebs, indem sie den Krebszellen die Wachstumsenzyme wegfrisst. Außerdem bindet Phytinsäure Enzyme, die Kohlenhydrate abbauen. Dadurch lässt sich zum einen der Insulinwert im Blut senken und zum anderen lässt es Fettdepots leichter schmelzen.
Andere volkstümliche Namen für Roggen |
Saatroggen - Saat-Roggen |
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
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