Quitte
botanisch: Cydonia oblongaUrsprünglich stammt die Quitte aus Persien. Von dort aus breitete sie sich als Nutzpflanze in der ganzen antiken Welt aus. Bei der Quitte handelt es sich um einen laubabwerfenden Baum, der eine Wuchshöhe und Breite von ungefähr 8 Metern erreichen kann.
Die Quitte war bis zum 19. Jahrhundert in Mitteleuropa ein weit verbreitetes und sehr beliebtes Kernobst. Dann wurde sie jedoch von Apfel und Birne weitesgehend verdrängt, da diese Früchte vielseitiger einsetzbar sind und sich auch zum Rohverzehr eignen.
Quitten sind jedoch ideal geeignet für Kompott und Gelee, da sie aufgrund ihres hohen Pektingehaltes sehr gut gelieren.
Andere volkstümliche Namen für Quitte |
Echte Quitte · Kido Quince [englisch] Cognassier [französisch] Kwee [holländisch] Membrillo [spanisch] Melo cotogno [italienisch] Kdoule [tchechisch] Pigwa [polnisch] |
Hildegard von Bingen zur Pflanze Quitte:
Die Quitte ist mehr kalt, und sie gleicht der Schlauheit, die manchmal unnütz ist, manchmal nützlich. Aber das Holz der Quitte und ihre Blätter sind nicht sehr nützlich zum Gebrauch des Menschen, und ihre Frucht ist warm und trocken und hat eine gute Mischung in sich. Und wenn sie reif ist, schadet sie roh genossen weder dem kranken noch dem gesunden Menschen, aber gekocht oder gebraten ist sie dem Kranken und dem Gesunden sehr bekömmlich. Denn wer gichtkrank ist, esse oft diese Frucht gekocht und gebraten, und sie unterdrückt die Gicht in ihm so, dass diese weder seine Sinne abstumpft noch seine Glieder bricht, noch sie hilflos lässt.
Und wer viel Speichel auswirft, esse oft diese Frucht gekocht oder gebraten, und sie trocknet ihn innerlich, so dass der Speichel in ihm vermindert wird. Aber wo es in einem Menschen Geschwüre oder Übelriechendes hat, koche oder brate er diese Frucht und lege sie so mit anderen Mitteln auf jene Geschwüre, und er wird geheilt werden.
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