Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
Der umgangssprachliche Begriff Magenschleimhautentzündung beschreibt bereits ganz gut, worum es sich bei einer Gastritis handelt: Um eine Entzündung der Magenschleimhaut. Man unterscheidet hierbei grob zwischen einer akuten und einer chronischen Gastritis. Die Häufigkeit der Gastritiserkrankungen in Deutschland liegt im Dunkeln. Der Grund hierfür liegt darin, dass die meisten Fälle der Gastritis akut sind. Akute Beschwerden verschwinden meist sehr rasch wieder, so dass die Betroffenen die Gastritis gar nicht erst offiziell von einem Arzt diagnostizieren lassen.
Ursachen einer Magenschleimhautentzündung
Bekannte Ursachen für eine akute Gastritis sind der übermäßige Genuss von Alkohol, zu viel Kaffee oder die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Magenschleimhaut reizen. Zu den Gastritis fördernden Medikamenten zählen leider fast alle Blutdrucksenker, Schmerzmittel, Rheumamittel, Kortison, Antibiotika oder auch Mittel zur Krebsbehandlung. Ältere Menschen, die nicht selten eine ganze Reihe von Medikamenten verordnet bekommen, leiden daher besonders häufig unter einer Gastritis. Aber auch Bakterien, die sich in verdorbenen Lebensmitteln ansiedeln, Pilze und Viren können zu einer akuten Gastritis führen. Wird die akute Gastritis nicht ausgeheilt, kann diese in eine chronische Gastritis übergehen, bei der sich die Magenschleimhaut mit der Zeit gänzlich zurückbildet.
Ebenso kann eine unausgewogene Ernährungsweise mit zu viel übersäuernden Lebensmitteln auf Dauer die Magensäure negativ beeinflussen und dadurch die Magenschleimhaut empfindlich reizen. Bessert sich der Zustand nach dem Essen kurzzeitig, um dann wieder auf die ursprüngliche Stärke der Beschwerden zurückzufallen, liegt ein weiteres Symptom für eine Gastritis vor. Lassen sich diese Symptome nicht mit Hausmitteln und einer gesunden Ernährung beseitigen, solltest du dringend einen Gastroenterologen konsultierten. Dieser Facharzt kann mittels einer Magenspiegelung die genaue Ursache deiner Beschwerden klären und feststellen, ob es sich wirklich um eine Gastritis oder eine andere Erkrankung handelt.
Symptome einer Magenschleimhautentzündung
Bemerkbar macht sich eine Gastritis meist in Form von Bauchschmerzen oder einem Druckgefühl im Magen- und Darmbereich. Diese Symptome werden oft begleitet von einem Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Zu diesen Beschwerden gesellen sich gelegentlich auch noch Mundgeruch, eine belegte Zunge und Fieber.
Behandlung einer Magenschleimhautentzündung
Eine Schonung des Magens, eine Fastenkur sowie diverse Hausmittel helfen vielen Betroffenen bei der Linderung ihrer Beschwerden. Treten leichte Beschwerden auf, die auf eine Gastritiserkrankung hindeuten, können eine leichte basische Kost, Kohlsaft (Sauerkrautsaft), Kamillentee oder Fencheltee die Ausbreitung der Krankheit verhindern oder verlangsamen und dem Körper helfen, sich selbst zu heilen.
Personen mit einer akuten Magenschleimhaut sollten nicht nur auf Alkohol und Kaffee, sondern auch auf zu scharfe und zu fettige Mahlzeiten verzichten.
Vitamine aus frischem Obst und Gemüse sowie Milchsäurebakterien unterstützen die Magenschleimhaut ganz hervorragend in ihrer Regenerationsfähigkeit. Der regelmäßige Genuss von Natur-Joghurt, Spinat, Grünkohl, Möhren, Nüssen, Kartoffeln, Papaya, Sauerkrautsaft, kaltgepressten Ölen, etc. ... kann folglich zur Behandlung einer Gastritis effektivere Heilungschancen ohne Nebenwirkungen bieten als die Einnahme von weiteren Tabletten.
Fazit: Eine gesunde Ernährung ist das A und O!
Eine interessante Seite mit vielen weiteren Informationen zum Thema Gastritis findest du hier: http://www.gastritis-aktuell.de.