Rhabarber
botanisch: Botanische Synonyme: | Rheum rhabarbarum |
Blut-Rhabarber-Knollen
für den eigenen Garten
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In Nordchina und Tibet schätzte man den Rhabarber bereits um 2.700 v. Chr. als Heilpflanze gegen Magenschmerzen und als Abführmittel.
Die abführende, bzw. verdauungsfördernde Wirkung des Rhabarber ist jedoch nicht auf die schmackhaften oberirdischen Stiele des Rhabarber zurückzuführen, sondern auf die Wirkstoffe, die in der Wurzel der Pflanze enthalten sind. Diese finden sich wiederum nicht selten in entsprechenden Arzneimitteln wieder.
Die Dosis der Rhabarber-Wurzel ist jedoch ganz entscheidend, was die abführende Eigenschaft betrifft. Kleinste Menge wirken eher stopfend, erst größere Mengen Rhabarber-Wurzel wirken abführend. Ein und die gleiche Droge kann also je nach Dosierung eine entgegengesetzte Wirkung erzielen.
Darüber hinaus helfen die Wirkstoffe aus der Rhabarberwurzel bei der Heilung von Schleimhautentzündungen im Mundbereich oder bei Zahnfleischentzündungen, die z.B. durch den Zahnungsprozess bei Kindern oder durch Zahnprothesen bei Erwachsenen auftreten können. Auch bei der Behandlung von Aphten hat sich die Rhabarberwurzel bestens bewährt. Die Rhabarberwurzel wirkt gleichermaßen schmerzlindernd, zusammenziehend und entzündungshemmend.
Andere volkstümliche Namen für Rhabarber |
Krauser Rharbarber · Medizinal-Rharbarber · Da Huang [chinesisch] · Welliger Rhabarber
Rhubarb [englisch]
Rhubarbe [französisch] |
Die Stiele des Rhabarber werden zu Kuchen, Marmelade und Kompott verarbeitet. Damit er gut schmeckt, muss er allerdings ziemlich stark gesüßt werden. Außerdem sollte man Rhabarber nicht roh essen, da die in ihm enthaltene Oxalsäure erst durch Erhitzen weitestgehend zerstört wird.
Der Rhabarber sollte außerdem vor dem Verzehr gründlich geschält werden, da hierdurch ebenfalls ein großer Teil der enthaltenen Oxalsäure entfernt wird.
Wer unter Rheuma, Arthritis oder Gicht leidet, sollte auf den Verzehr von Rhabarber gänzlich verzichten!
Die Blätter des Rhabarber sind hochgiftig und dürfen auf gar keinen Fall mitgegessen werden. Ein Verzehr kann zu schweren Unterleibsschmerzen, Erbrechen, Krämpfen und im schlimmsten Fall zu Koma und Tod führen.
Linktipp:
- Rhabarber (Verwendung in der Küche beim Kochen und Würzen)
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Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
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