Curry
botanisch: Murraya koenigiiBotanische Synonyme: | Chalcas koenigii, Bergera koenigii |
Wer hätte das gedacht? ... Frische Curry-Blätter erinnern vom Geruch her leicht an das Aroma von Mandarinen. Wirft man einen Blick in die botanische Wissenswelt erklärt sich dieses "Phänomen" jedoch ganz schnell: Der ursprünglich in Indien heimische Currybaum ist mit den Zitrusbäumen verwandt.
Frische Curry-Blätter schmecken aromatisch, würzig und besitzen einen angenehm frischen Geschmack. Außerdem sind frische Curryblätter wesentlich geschmacksintensiver als getrocknete.
Curryblätter werden häufig in der asiatischen Küche verwendet. Man fügt sie als Würze bei der Zubereitung der Speisen hinzu und entfernt sie vor dem Servieren wieder. Ein indisches Sprichwort vergleicht daher das Curryblatt mit einem Menschen, den man für einen bestimmten Zweck benutzt und dann fallen lässt.
Andere volkstümliche Namen für Curry |
Curryblatt · Murraya |
Und wer nun glaubt, dass das bekannte Curry-Gewürz größtenteils aus eben jenem Curry bestehen müsste, der ist gewaltig auf dem Holzweg - auf dem Curry-Holzweg (den kenn' ich im übrigen auch) ...
Das Gewürz "Curry" besteht in der Regel aus bis zu 20 (manchmal noch mehr) verschiedenen zusammengemischten Gewürzen. Ein Standardrezept als solches gibt es gar nicht. In Indien mischt jede Hausfrau ihren eigenen Curry-Mix und auch bei uns im Laden gibt es nicht nur DAS eine Curry-Pulver.
Die gelbe Farbe des Curry-Pulvers stammt jedenfalls von der gemahlenen Kurkumawurzel. Je rötlicher ein Currypulver ausschaut, desto höher ist der Anteil an Chilipulver und desto schärfer schmeckt der Mix. Die wichtigsten Zutaten im Currypulver sind: Ingwer, Kardamom, Kreuzkümmel, Pfeffer, Koriander, Piment und Bockshornkleesamen. In der zweiten Riege tauchen auf: Gewürznelken, Zimt, Macis, Cayennepfeffer und Paprika. Und erst in ausgefalleneren Curry-Gewürzmischungen findet man dann auch mal das pulverisierte Curry-Blatt.
Curry - Wirkung (Therapeutische Eigenschaften) |
» verdauungsfördernd |