Schlafstörungen (Insomnie)
Annähernd ein Drittel der Bevölkerung leidet in Deutschland laut Angaben des Robert Koch Instituts unter chronischen Schlafstörungen, die sich in Form von Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen bemerkbar machen. Schlafstörungen sind also bei weitem keine Seltenheit in unserer Gesellschaft.
Ein guter, erholsamer und ausreichender Schlaf ist jedoch enorm wichtig für unsere psychische und physische Gesundheit. Wer über einen längeren Zeitraum nicht vernünftig schlafen kann, sollte dringend etwas dagegen unternehmen. Ebenso deutet ein konstant übermäßiges Schlafbedürfnis auf gesundheitliche Probleme hin und sollte daher auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Zu viel Schlaf ist genauso ungesund wie zu wenig Schlaf. Als relativ normal gelten bei Erwachsenen 6-8 Stunden Schlaf pro Nacht. Laut statistischen Erhebungen schlafen Frauen für gewöhnlich schlechter als Männer. Schuld daran sind nicht selten hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre.
Schlafmangel führt nicht nur dazu, dass wir tagsüber müde, unausgeglichen und unkonzentriert sind, sondern durch die fehlende Regenerationsphase, die eigentlich im Schlaf stattfindet, gefährden wir auch massiv unser Immunsystem.
Allerdings ist es zugegebenermaßen manchmal nicht ganz so einfach, den vielfältigen Ursachen für die eigene Schlaflosigkeit auf die Spur zu kommen. Die Ursachen für Schlafstörungen sind nämlich derart umfangreich, dass bereits Berge von Literatur hierüber verfasst wurden.
Was sind die möglichen Ursachen für Schlafstörungen?
Schlafstörungen können zum einen durch psychische Probleme wie Stress, Überforderung, Sorgen, Trauer, Ärger oder Ängste ausgelöst werden. Endlose Grübeleien halten uns in solchen Phasen nicht selten vom Einschlafen ab. Zum anderen gibt es zahlreiche physische Probleme, die uns um den Schlaf bringen können. Dazu zählen bei weitem nicht nur kalte Füße, eine dicke Erkältung, Schmerzen, chronische Krankheiten (z.B. Diabetes, Schilddrüsenprobleme, Herzerkrankungen, Asthma), hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren, Kribbelgefühle in den Beinen (Restless Legs Syndrom), nächtliches Schnarchen sondern auch eine falsche Ernährung oder Bewegungsmangel. Auch Medikamente (z.B. Antibiotika, Betablocker, Hormonpräparate, Anti-Babypille) können zu Schlafstörungen führen. Und so manches Mal sind es äußere Faktoren, die uns am Schlafen hindern ... beispielsweise eine durchgelegene Matratze, störende Geräusche, schlechte Luft im Schlafzimmer, extrem hohe sommerliche Temperaturen oder auch Schichtarbeit, die uns an unserem natürlichen Schlafrhythmus hindert.
Fast jedes Kind weiß, dass Kaffee ein Wachmacher ist. Viele Leute können bereits ab der Mittagszeit keinen Kaffee mehr trinken ohne bis tief in die Nacht hinein hellwach zu sein. Gleiches gilt für schwarzen Tee oder andere aufputschende Getränke. Ebenso bekannt ist es, dass ein allzu üppiges Essen am Abend wie Blei im Magen liegen kann und uns in der Folge gerne mal am schlafen hindern kann.
Desweiteren ist eine eiweißreiche und kohlenhydratarme Ernährung am Abend - wie sie beispielsweise bei der beliebten Schlank-im-Schlaf-Diät empfohlen wird - für Personen mit Schlafstörungen absolut gar nicht hilfreich ist.
Weniger bekannt ist hingegen, dass auch beispielsweise ein Mangel an Folsäure, Pyridoxin oder ein unerkannter Eisen-Mangel zu Schlaflosigkeit führen kann.
Hausmittel und hilfreiche Tipps gegen Schlafstörungen
Eines der bekanntesten, harmlosen Hausmittel, das schon seit Urzeiten als Schlummertrunk empfohlen wird ist eine Tasse heiße Milch mit Honig.
Als schlaffördernd gelten darüber hinaus Tee-Mischungen mit Melisse oder Lavendelblüten.
Aber auch Baldrian in Form von Tee oder Tropfen kann helfen, wenn sich der Schlaf nicht einstellen möchte. Ebenfalls schlaffördernd kann ein kurzer abendlicher Spaziergang wirken.
Auf Alkohol und Nikotin solltest du besser verzichten, wenn du unter Schlafproblemen leidest. Alkohol und das Gift der Zigaretten können dich nämlich ebenso wach halten wie eine Tasse Kaffee, die du zu spät am Tag getrunken hast.
Ebenso vermeiden solltest du tagsüber mehrstündige Nickerchen, wenn du nachts gerne durchschlafen möchtest.
Nachfolgend findest du eine Reihe von schlaffördernden, altbewährten Maßnahmen, die du speziell am Abend vor dem Schlafengehen beherzigen könntest:
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Kohlenhydratreich zu Abend essen
z.B. Vollkornbrot, Nudeln, Reis, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Bananen, Mangos, Äpfel oder Marmelade
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Tryptophanreiche Lebensmittel fördern das Schlafhormon Melatonin
z.B. enthalten in Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Haferflocken, Schokolade, Käse, Nüssen (Cashewkerne, Erdnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Pekannüsse), Sonnenblumenkernen, Pinienkerne oder Sesam
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eiweißarm und fettarm am Abend, das ist die Devise für einen erholsamen Schlaf
auf Fleisch und Wurst solltest du daher am Abend verzichten
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die Mahlzeiten am Abend sollten überschaubar klein sein
üppige Mahlzeiten puschen uns auf und rauben uns den Schlaf
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Spaziergang am Abend
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feste Schlafzeiten einführen
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Heiße Milch mit Honig macht am Abend wunderbar schläfrig
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Schlaffördernden Kräutertee mit Honig trinken
z.B. Melisse, Lavendelblüten, Dillsamen, Baldrian, Hopfen, Passionsblumenkraut, Johanniskraut
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ein abendliches beruhigendes und entspannendes Bad wirkt ebenfalls schlaffördernd
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nie mit kalten Füßen schlafen gehen, ein heißes Fußbad wirkt Wunder
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auf Alkohol, Zigaretten und Kaffee verzichten
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ausgedehnte Nickerchen am Tag vermeiden
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ggf. mit deinem Arzt klären inwieweit Medikamente (dazu zählt auch ganz besonders die Anti-Babypille) Schuld an deinen Schlafstörungen sein könnten - vielleicht gibt es ja sinnvolle Alternativen
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einen möglicherweise vorhandenen Nährstoffmangel (z.B. Folsäure, Eisen, Vitamin B6) beheben, hier kann ein Blutbild bei deinem Hausarzt durchaus aufschlussreiche Erkenntnisse mit sich bringen
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sollten deine Schlafprobleme seelischer Natur sein und bereits über einen längeren Zeitraum anhalten, ist es ggf. ratsam professionelle therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen
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falls körperliche Probleme zu deinen Schlafproblemen führen, solltest du entweder auf eigene Faust oder mit Hilfe deines Arztes versuchen, diese in den Griff zu bekommen statt irgendwann resigniert zu Schlaftabletten zu greifen, schließlich gibt es nur sehr wenige Krankheiten, die sich nicht durch eine Änderung des eigenen Lebensstils heilen lassen
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für ein gutes Schlafklima sorgen
- Entspannungstechniken erlernen
Wieso sollte man Schlafstörungen lieber nicht mit Medikamenten behandeln?
Auf synthetisch hergestellte, starke Schlafmittel solltest du nach Möglichkeit IMMER verzichten. Die Gefahr von diesen Mitteln abhängig zu werden ist nicht zu unterschätzen. Darüber hinaus ist im Laufe der Zeit eine immer höhere Dosierung notwendig, damit diese Schlafmittel überhaupt anschlagen.
Erstes Ziel sollte es stets sein, die Ursache für deine Schlafstörungen zu ermitteln und das Problem quasi bei der Wurzel zu packen. Mit starken Schlafmitteln beseitigst du schließlich diese Probleme nicht einmal im Ansatz, sondern verdeckst sie nur.
Gesundheitliche Folgen von Schlafstörungen
Schlafstörungen verhindern, dass sich unser Körper während der Nacht regenerieren kann. So bleiben nicht nur Heilungsprozesse auf der Strecke, sondern auch für unser Langzeitgedächtnis sind chronische Schlafstörungen ausgesprochen ungünstig. Denn erst in der Tiefschlafphase prägen sich neu gelernte Dinge und Erlebnisse erfolgreich ins Langzeitgedächtnis ein. Menschen, die unter Schlafmangel leiden, haben oft eine geschwächte Immunabwehr und werden dadurch in der Folge häufiger krank als die gut schlafende Bevölkerung.
Wer nachts regelmäßig nicht genug Schlaf bekommt ist tagsüber häufig müde, unkonzentriert, gereizt, ruhelos oder lebt bereits wieder in der Angst auch die nächste Nacht nicht schlafen zu können. Nicht selten können derart lang anhaltende Schlafprobleme auch zu einer sozialen Isolation oder einem beruflichen Abstieg führen, was wiederum schwere Depressionen nach sich ziehen kann, welche die Schlafstörungen in der Regel sogar noch weiter verstärken.
Mittel gegen Schlafstörungen (Insomnie)
Bücher-Quellen & Weiterführende Literatur
1 Kommentar zu diesem Artikel
Ich wollte hier mal einen ganz guten und gesunden Tipp hinterlassen, für alle die es mit Schlafprobleme zu tun haben.
Ich selber habe diesen Tipp von meiner Mutter bekommen und für mich der Beste seit ich denken kann.
Ich litt seit fast 15 Jahren unter massiven Ein und Durchschlafprobleme, nichts hat wirklich geholfen und auch das Schlaflabor und unzählige Gänge zum Arzt..............nix !
Meine Mutter machte mich dann auf Medalin aufmerksam, ein rein naturbelassenes Komplexmittel zur schnellen Schlafeinleitung, wobei der Schlaf sanft herbei geführt wird und nicht wie bei den ungesunden, chemischen Mitteln, erzwungen wird.
Dieses Phytopharmaka ist sehr sanft, nebenwirkungsfrei, da rein pflanzlich und ich kann es nur wärmstens weiter empfehlen, an alle die auch von Ihre Chemie los kommen wollen und dennoch nicht auf Ihren Schlaf verzichten möchten.
Für mich ist Medalin die beste Alternative zu all den anderen, meist ungesunden Schlafmitteln.
LG. Brigitte